• Parque Nacional Santa Fé

    30 novembre, Panama ⋅ 🌧 24 °C

    Die idyllische Umgebung von Santa Fé ist eine bisher wenig touristische Umgebung. Eigentlich verwunderlich bei den schönen Berghängen, vielen Wasserfällen und Badestellen, die es hier gibt. Über 350 Familien sind hier zu einer Kaffeekooperative zusammengeschlossen, die auf winzigen Grundstücken Kaffee anbauen. Der 726 Quadratkilometer große Nationalpark ist größtenteils unberührte Natur und erstreckt sich bis zum karibischen Meer.

    Hier mache ich eine kleine Wanderung durch den Regenwald zu einem Wasserfall. Die Ranger sind mal wieder irritiert, dass man als Frau allein reist. Die Kommunikation natürlich nur auf spanisch. Der sogenannte Wanderweg ist hier eher eine Schlammpiste, man muss bei jedem Schritt aufpassen, wohin man tritt. Normal in der Regenzeit und an dem Ort, alles feucht und rutschig. Wenn ich allerdings an Costa Rica zurück denke, da gab es schöne feste Wanderwege durch den Regenwald. Dieses Prinzip ist hier noch nicht angekommen. Dafür genießt man ursprüngliche Natur und Stille. Und wird natürlich nass, von innen und außen.

    Als ich zurück in die Unterkunft fahre, finde ich eine Nachricht meiner Gastgeberin. Für die Nachtwanderung hat sich eine weitere Person angemeldet, es kann los gehen. Super. Der Guide bringt uns mit dem Allrad in den Park, bestückt mit Taschenlampen gehts auf zur nächsten Schlammwanderung. Ohne die Lampen ist es total dunkel, keine Sterne und natürlich kein künstliches Licht. Wir staunen immer wieder, wie der Guide die kleinen Tiere erkennt, trotz "perfect camouflage". Oder wenn er losspringt und mit einem seltenen Frosch in der Hand wieder kommt. Fotos sind hier natürlich schlecht zu machen. Wir sehen sogar einen schlafenden Tukan. Leider keine Affen, auch wenn sie gut zu hören sind. Auch wenn wir mehr mit den Lampen am Boden sind, um durch Dickicht laufen zu können, ist dies auf jeden Fall eine Erfahrung wert.
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