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  • Day 62

    Ein Tagestrip nach Usedom

    September 15, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Eigentlich sind wir nur durchgefahren, aber ein wenig Eindrücke sammeln wollten wir dann doch noch, wenn wir schon einmal hier sind.
    Obwohl Anne aus der Nähe kommt, war sie vorher noch nicht hier, und dass Nils hier mal Urlaub mit der Familie gemacht hat, ist wohl auch schon knapp 20 Jahre her.
    Wir fahren mit der Fähre rüber nach Swinemünde und sind schon hier überrascht davon, wie viel hier los ist. Die Autoachlange vor der Fähre ist ungefähr 4 Fähren lang, was wir schon beeindruckend finden für die Zeit, zu der wir hier unterwegs sind - vor allem im Vergleich zu dem, was so an anderen Orten los ist.
    Heute vormittag waren wir noch in Misdroy unterwegs, wo wir die Nacht auf dem einzigen Parkplatz verbracht haben, der in dieser Gegend nichts zu kosten scheint. Es ist ein kleiner Parkplatz am Eingang eines Naturparks mit Wisentgehege, und es ist hier fast ausgestorben. Ab und zu kommen ein paar Spaziergänger vorbei und wir sind das einzige Auto hier.
    Von hier aus sind wir auch nochmal runter zum Strand gelaufen, und in Richtung des Naturparks war es auch hier ein ähnliches Bild. Ein paar Spaziergänger, aber sonst herrliche Ruhe, wir hören nur das Rauschen des Meeres und den Regen, der uns ins Gesicht weht.
    Sobald wir den Blick jedoch in die andere Richtung werfen, öffnet sich eine andere Welt.
    Wir sehen eine Seebrücke mit vielen kleinen Ständen und Cafés, und wir sehen Menschenmassen, die sich durch die Gegend schieben. Ein verrücktes Bild, hier scheint zumindest die Nebensaison noch in vollem Gange.
    Naja, jetzt sind wir auf jeden Fall auf Usedom und gucken uns die Urlaubsinsel an - und sind froh, aus Richtung Polen zu kommen, denn auf deutscher Seite ist die Schlange zur Fähre ungefähr viermal so lang!

    Usedom ist hübsch, aber voll. Was uns auffällt, ist, dass der Tourismus auch hier noch in vollem Gange ist, und, dass alles ein wenig heruntergekommen wirkt, in die Jahre gekommen und auch etwas ungepflegt. Es gibt die breiten Promenaden, die prunkvoll und ordentlich sind, aber ein Schritt hinter die Fassade zeigt ein anderes Bild.
    Das Meer und der Strand sind beeindruckend schön, die Sonne scheint und wir liegen am Strand in der Sonne, doch wir merken, ein Urlaub hier wäre nicht das Richtige für uns.
    Wir genießen also die Sonne und denken an die jetzt 63 Tage, die hinter uns liegen.

    Die Reise war ziemlich geil.
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