Pajero Adventures

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  • Strafzettel zahlen für Anfänger

    13. September 2019 in Georgien ⋅ ☀️ 23 °C

    Der erste Anlaufpunkt in Tiflis war die Bank, in der wir meine Strafe bezahlen wollten. Da wir kein Georgisch können, gingen wir zum Schalter. Nachdem die Angestellte lange weg war und ein paar Leute gefragt hat, wie das überhaupt funktioniert, kam endlich wieder jemand zu uns. Wir können nicht ganz nachvollziehen, dass ein Strafzettel zu etwas außergewöhnliches ist. Nach kurzer Aufklärung wurden wir an einen Automaten geschickt. Das war dann doch ganz unspektakulär. Solche Automaten gibt es hier überall. Damit kann man Parktickets oder Strafen bezahlen und zum Beispiel seine SIM-Karte aufladen.Weiterlesen

  • Mehr Sakralbauten als in der Türkei?

    13. September 2019 in Georgien ⋅ ⛅ 24 °C

    Danach schlenderten wir in der Stadt der Gotteshäuser herum. Es gab Stellen von denen aus wir mehr als 20 Sakralbauten sahen. Die Stadt befindet sich in einem Tal an einem Fluss. Die Landschaft rundherum ist sehr schön grün und gefällt uns sehr. Besonders die Temperaturen sagen uns zu. Zwischen den vielen kleinen Gassen und urigen Innenhöfen trinken wir dann noch eine originale georgische Limonade.

    Um die vielen Straßenhunde bemüht man sich hier auch. Es gibt Futterautomaten und die meisten Tiere werden von der Stadt geimpft und kastriert.
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  • Fabrika Tbilisi

    13. September 2019 in Georgien ⋅ ☀️ 22 °C

    105 Kilometer, 14 Stunden unterwegs

    Um das letzte Mal unsere Wäsche zu waschen, fahren wir zu einer alternativ eingerichteten, alten Fabrik. Hier gibt es ein Hostel und mehrere Restaurants. Es erinnert irgendwie an eine Hipster-Stadt. Während die Waschmaschine läuft, essen wir im Hof. Bei unserer Getränke- und Speisenwahl ist man jedoch auch sehr alternativ. Wir bekamen zumindest nicht das, was wir uns vorgestellt hatten. Nach dem kurzen Stadtaufenthalt brachen wir schon wieder auf in Richtung Stadtgrenze.

    An dem Werksverkauf einer Brauerei hatten wir eine gute Unterhaltung bei der Bierauswahl am Straßenrand. Noch ein paar Kilometer weiter schliefen wir dann an einem Fluss zwischen einem Kloster und einer Kathedrale.
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  • Bellende Männer und flüchtende Kühe

    14. September 2019 in Georgien ⋅ ⛅ 15 °C

    Am Morgen unterhält uns ein Mann der seine Kühe treibt. Genauer gesagt, rennt er den Kühen hinterher. Da wir schon die ganze Zeit ein Bellen hörten, fragten wir uns, wo wohl der Hund ist. Nach ein paar Minuten später mussten wir feststellen, dass es keinen Hund gibt und stattdessen der Mann bellt. Was ist denn hier los? Auf einmal sind hier auch noch Pferde! Zum Glück werden die nicht von dem bellenden Mann an unserem Auto vorbei getrieben.

    Nach dem abenteuerlichen Frühstück besuchten wir gleich die nahe gelegene Kathedrale. Gefühlte 100 Touri-Busse standen schon da, als wir ankamen. Die Kathedrale war prunkvoll wie immer und noch sehr gut erhalten. Deswegen wahrscheinlich auch so viele Touristen. Danach erstehen wir nach harten Verhandlungen einen Teppich für unseren Flur. Der soll handgewebt sein und würde bei uns deutlich mehr kosten. Desweiteren kaufen wir noch ein paar “georgische Snickers”. Das sind Nüsse am Faden die aussehen wie Salami, aber mit Fruchtsirup umhüllt sind.
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  • Chinkali-Wettessen

    14. September 2019 in Georgien ⋅ ☀️ 27 °C

    310 Kilometer, 9,5 Stunden unterwegs

    Unser eigentliches Ziel war es in dem Ort die besten Chinkali des Landes zu essen. Chinkali sind Teigtaschen mit Fleisch gefüllt. Sie werden traditionell mit der Hand gegessen. Oft finden hier auch Chinkali-Wettessen statt. Wir finden ein malerisches Restaurant, bei dem wir in einem Pavillon umgeben von Bäumen und einem kleinen, rauschenden Bach sitzen. Die für uns frisch gemachten Teigtaschen kosten gerade mal 5€. Und natürlich haben wir sie mit der Hand gegessen, damit auch ja nichts von der Fleischbrühe verloren geht.

    Die weitere Fahrt Richtung Küste bringt uns in nahe Tiflis noch zügig voran. Nach vielen schönen Kilometern finden wir uns auf einer überfüllten Bergstraße an der links und rechts Baustellen sind. Anscheinend bauen auch hier die Chinesen die Seidenstraße aus.

    In der etwas gemächlicheren Stadt Kutaissi wollen wir noch ein letztes Mal in Georgien einkaufen, bevor es in die Türkei geht. Da wir kein Parkticket lösen können, fragen wir im Tourismusbüro nach. Leider ist man hier sehr unfreundlich und weist uns auf die Automaten hin. Um hier zu bezahlen benötigt man jedoch eine georgische Telefonnummer, die wir nicht haben. Nach ein paar Besorgungen und der Besichtigung der Stadt dürfen wir aber glücklicherweise feststellen, dass wir kein Strafzettel bekommen haben. Nochmal wollten wir uns das auf der Bank nicht antun.

    Heute wollen wir es noch bis zum Meer schaffen. Die Straßen sind jedoch alle unterdimensioniert. So ist es dunkel ehe wir zum Schlafplatz gelangen. Das Schwarze Meer ist heute Nacht nur 100 Meter entfernt, aber wir können es nur hören.
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  • Der Müll des Schwarzen Meeres

    15. September 2019 in Georgien ⋅ 🌧 19 °C

    Bei einem regnerischen Morgen mussten wir für unser Frühstück ein kleines “Zelt” aufbauen. So konnten wir im trockenen die erste Stärkung des Tages zu uns nehmen, bevor wir an den Strand gingen. Dort erwartete uns eine riesige Sauerei. So viel Müll hatten wir bisher an keinem Strand am kaspischen oder am schwarzen Meer gesehen. In Georgien wird sich sonst sehr gut um das Müllproblem gekümmert, aber dort ist wahrscheinlich eine ungünstige Windrichtung vorherrschend, sodass der ganze Müll aus dem Meer dort angeschwemmt wird.

    Heute leitet uns die Straße mal wieder am Meer entlang. Es ist eine sehr schöne Strecke durch wunderbare grüne Landschaften. Die kurvige Straße zwischen wahnsinnig hohen Eukalyptusbäumen führt uns durch einen gefühlten Regenwald.

    Auf dem Weg zum Grenzort Batumi kommen durch viele kleine und touristisch erschlossene Orte. Bis dahin ist alles noch ganz ruhig. In Batumi angekommen erwarten uns jedoch riesige, verrückte Hochhäuser in allen Variationen. Hier wird unglaublich viel Geld investiert. Die Stadt scheint also ganz beliebt zu sein, auch bei Türken die hier dem Glücksspiel nachgehen können, welches in ihrem Land verboten ist. Für uns ist es jedoch etwas zu viel und der Charme des ganzen Landes geht hier verloren.
    Als letzte Speise auf unser Karte fehlt uns noch Chatschapuri Adscharuli. Das ist ein Brot gefüllt mit Ofenkäse und obendrauf einem Spiegelei. Wir dachten, dass eine kleine Portion nicht reicht und bestellten uns eine Große zusammen. Das war ein Fehler. Um nichts wegzuwerfen, stopften wir uns komplett voll und schafften den Käse gerade so.
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  • Türkische Trauben vom Grenzbeamten

    15. September 2019 in Türkei ⋅ ☁️ 20 °C

    215 Kilometer, 6,5 Stunden unterwegs

    Nach dem Abhaken aller Speisen konnten wir uns also zur Grenze bewegen. Gleich am Anfang mussten wir uns wieder trennen. Anni fuhr alleine mit dem Auto und ich ging zu Fuß. Während ich quasi durch die Grenze lief und in 5 Minuten erfolgreich eingereist war, dauerte die Einreise bei Anni viel länger als eigentlich nötig. Dazu trugen die Auswahl der Warteschlange und ein fauler Grenzbeamter bei. In der Schlange vor Anni hatte eine Person Probleme bei der Einreise. Der andere Grenzbeamte arbeitete seine Schlange ab und entspannte dann, anstatt die Autos von Annis Schlange mit abzuwickeln. Nach der unnötigen Stunde Wartezeit bekam sie als Entschädigung wenigstens ein paar Trauben von einem anderen Grenzbeamten und lernte das passende Wort auf türkisch - üzüm.

    Einen sehr witzigen Zufall erlebte ich, während ich auf der türkischen Seite wartete. Ich traf denselben Mann wie an der kasachisch-kirgisischen Grenze. Er fragte uns dort nach Geld. Nun fragte er mich wieder nach Geld, aber erkannte mich nicht. Bei seiner Reise per Anhalter ist er zufällig genau so weit gekommen wie wir und das in derselben Zeit. Geht es noch verrückter?

    Jetzt legen wir unsere ersten Kilometer in der Türkei zurück. Es ist ganz anders als in Georgien oder im Iran. Während wir im Iran gar kein Meer zu Gesicht bekamen, fuhren wir in Georgien wenigstens in der zweiten Reihe. In der Türkei fahren wir immer in der ersten Reihe. Südlich von uns sind Wasserfälle und Teeplantagen in den grünen Bergen und nördlich fahren wir entlang des Schwarzen Meeres. So kannten wir die Türkei bisher noch nicht. Das Teeanbaugebiet Rize ist das Größte des Landes. An einem Werksverkauf bekommen wir den guten biologischen Tee aus erster Hand. Durch das gute Klima mit viel Regen im Sommer und Frost im Winter werden hier angeblich keine Pestizide benötigt.

    Bei unserer ersten Verkehrskontrolle in der Türkei erleben wir das Gewohnte. Wir werden gefragt, ob wir aus Deutschland kommen und nach unserer Antwort sagt man uns freudestrahlend, dass wir weiterfahren können.

    Als Schlafplatz haben wir uns inmitten von Teeplantagen und kleinen Dörfern einen verlassenen Unterstand gesucht. So schlafen wir in Hörweite von 5 Moscheen und erleben am Abend einen interessanten Kanon.
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  • Baklava for free

    16. September 2019 in Türkei ⋅ 🌧 20 °C

    Am nächsten Tag machen wir dann unsere ersten Erfahrungen mit der Post. Um die Postkarten aus Georgien zu verschicken, gehen wir zur erstbesten Postfiliale. Der Mitarbeiter kennt sich bei der Auswahl der Briefmarken nicht so gut aus...als Postmitarbeiter?! Wir müssen über 20 Minuten warten bis sein Kollege zum Dienst kommt. Der gibt dann sein OK und alles ist in Ordnung. Das finden wir schon etwas witzig.

    In dem gegenüberliegenden Baklava-Geschäft suchen wir uns von allem ein bisschen aus, um alles zu kosten. Nachdem wir in Baku über 5 € für Baklava bezahlt haben, sind wir nun lieber vorsichtig. Der Verkäufer ist sichtlich nicht erfreut über unsere vielen einzelnen Wünsche. Als wir fertig sind und bezahlen wollen, sagt er uns, dass wir gehen sollten. Bezahlen dürfen wir unter keinen Umständen. Der Verkäufer war ein kleines Rätsel für uns. Welchen Fauxpas haben wir denn jetzt schon wieder begangen?

    Heute entdecken wir, dass unser zweiter Scheinwerfer nur wenige Tage nach dem Ersten kaputt gegangen ist. Die Haltbarkeit der Leuchtmittel scheint sehr genau getaktet zu sein. Eine Investition in Höhe von 3 € bei einer kleinen Werkstatt schafft Abhilfe. So kann es auf die gefährlichste Straße der Welt gehen....
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  • Die gefährlichste Straße der Welt

    16. September 2019 in Türkei ⋅ ⛅ 17 °C

    Die D915 liegt etwas im Landesinneren der Türkei. Wir müssen also durch ein Tal und anschließend den schönen Pass bis auf 2400 Meter hochfahren. Da wir uns noch nicht ganz sicher sind und ein paar Bedenken haben, fahren wir erstmal zu einem kleinen See am Anfang der gefährlichen Straße hoch. Obwohl es Anni nicht so gut geht, entscheiden wir uns für das Abenteuer. Die langweilige neue Umgehungsstraße wollen wir beide nicht fahren. Und die Videos der Straße haben uns doch zu sehr herausgefordert. Lediglich einspurige Straßen bringen uns auf die 1916 von russischen Soldaten gebaute Strecke. Auf einer Höhe von 1900 Metern beginnt dann ein Kiesweg. Eigentlich sollte man diese Straße nicht bei Nebel und Bewölkung fahren, aber wir sind ja mittlerweile abgehärtet. So kämpfen wir uns die 29 Haarnadelkurven nach oben. Die Kurven sind teilweise so steil, dass man den Rückwärtsgang einlegen muss, um sie zu schaffen. Mit klarer Sicht wäre es hier wohl noch eindrucksvoller, aber auch nicht ganz so mystisch.

    Fast oben angekommen halten wir an um ein neues Geräusch vom Pajero zu überprüfen. Nach ein bisschen rumprobieren stelle ich fest, dass die Bremsbacke etwas lose ist. Auf der ganzen Strecke haben wir nur ein einziges Auto getroffen und das kam jetzt vorbei. Man hielt gleich an und fragte uns, ob denn alles OK sei und man helfen könne. Jetzt peilen wir erstmal die nächste Werkstatt an.
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  • Schon wieder in die Werkstatt...

    16. September 2019 in Türkei ⋅ 🌧 21 °C

    335 Kilometer, 10 Stunden unterwegs

    Auf der Bergkuppe überrascht uns dann das Wetter. Hier scheint nämlich etwas Sonne und es fallen ein paar Schneeflocken bei ungefähr 12°C. Auf der anderen Seite des Passes ist Vegetation und Klima gleich ganz anderes. Das schöne Grün von der Küste verschwindet. Ab jetzt ist wieder alles gelb.

    Um die Werkstatt heute noch zu erreichen, machen wir uns zügig auf den Weg nach Trabzon. Das wollten wir uns eigentlich sparen, aber der Mitsubishi Spezialist arbeitet nun mal dort. Die übertrieben guten und riesigen türkischen Schnellstraßen bringen uns mit unzähligen Tunneln und erstklassiger Fahrbahn zügig voran.

    Die Verständigung mit dem Werkstattbesitzer fällt uns sehr schwer. Kein Wort Deutsch und kein Wort Englisch. Zum Glück kennt hier fast jeder einen deutsch sprechenden Türken. So wird unser Problem über ein Telefonat und dem hin und her reichen des Handys schnell erklärt. Die erste Problemlösung sollte es sein ein Gewinde nachzufräsen. Wir hätten mit einer Fertigstellung am nächsten Tag nach Mittag rechnen können. Bloß hatten wir nicht schon wieder Lust einen Tag an die Werkstatt zu verschenken. Eine kleine Reinigung und etwas Fett tat es am Ende auch. Zur Begrüßung sowie zur Verabschiedung stoßen der Werkstattbesitzer und ich drei mal leicht die Köpfe zusammen.

    Nach einem witzigen Bäckerbesuch in dem wir endlich unser Trabzon Ekmegi gefunden haben ist es schon um 18:30 Uhr dunkel. Der einzige Platz zum Übernachten ist ein Parkplatz direkt am Meer, aber direkt an der Stadt. Viele Einheimische treffen sich hier. Das soll uns aber nicht weiter stören. Bei rauschenden Wellen schlafen wir ein.
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