• Erster Fahrtag

    September 15 in France ⋅ ☁️ 18 °C

    Über Basel geht es flott nach Frankreich. Der Verkehr hält sich brav zurück.

    Unser erster Halt: die Quelle der Mosel. Ein Ort, der auf der Landkarte gross klingt, in Wirklichkeit aber eher wie ein übermotivierter Bach wirkt. Zwischen Steinen blubbert ein bisschen Wasser hervor und doch: hier beginnt ein Fluss, den später halbe Reisebusladungen bestaunen. Wir machen ein paar Fotos, lächeln in die Kamera, und fahren weiter.

    90 Kilometer später erreichen wir den Stellplatz, den wir uns ausgesucht hatten. Doch die Idylle ist schwer zu erkennen: Buden werden aufgebaut, Kabel über den Boden gezogen, es riecht nach Jahrmarkt. Romantisch klingt anders.

    Also Planänderung. Google Maps geöffnet, fünf Minuten weitergefahren und da steht er: ein kleiner, feiner Platz am Wasser, ruhig, ordentlich und mit genau der richtigen Portion Charme. Wir parken, atmen durch und sind uns einig: Das Schicksal hat zwar manchmal seltsame Methoden, aber diesmal war es auf unserer Seite.

    Wir nutzen den Nachmittag für eine Wanderung um die Seen in Socourt – Grand Pâquis de la Plaine. Diese ehemaligen Sandgruben wurden in den letzten zwei Jahrzehnten in ein Paradies für Angler verwandelt. Fünf Teiche, darunter zwei für Karpfen und zwei für Forellen, laden zu ruhigen Stunden am Wasser ein. Die Landschaft ist einladend und ruhig, und die Atmosphäre erinnert an die grüne Insel Irland. Das Wetter zeigt sich zunehmend von seiner besten Seite, und die ruhige Landschaft lädt zum Durchatmen ein.
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