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- Day 3
- Wednesday, September 17, 2025 at 7:22 PM
- 🌬 19 °C
- Altitude: 28 m
FranceÉquihen-Plage50°40’46” N 1°34’3” E
Ebbe? Flut? Egal – Hauptsache Crêpes!

Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier trotz dem Regen, der die halbe Nacht auf Knutschi getrommelt hat. Man könnte meinen, das wäre lärmig gewesen, aber für mich war’s einfach beruhigende Musik.
Nach dem Zmörgele ziehen wir uns regengerecht an und marschieren los, der Küste nach. Zwischen alten Bunkern graue Betonriesen, die immer noch im Wind stehen wie Soldaten ohne Auftrag erreichen wir den alten Leuchtturm Boulonnais. Er schaut so aus, als hätte er schon Kaiser Caligula höchstpersönlich gesehen. Manche sagen, bei Sturm flackern dort oben Lichter, obwohl niemand mehr im Turm lebt. Ob das Seemannsgarn ist oder nicht, wer weiss’s. Mystisch wirkt er alleweil.
Der Rückweg war dann weniger romantisch: ein Gegenwind, der uns fast umgepustet hat. Nach acht Kilometern waren wir froh, Knutschi wiederzusehen. Erstmal Eingeklemmte verdrücken, entsorgen und dann fahren wir weiter Richtung Süden.
Le Tréport überrascht uns gleich mit einem Hafen, der uns fast den Atem verschlägt. Hier hat’s voll Eppe! Acht Meter Unterschied, sagen sie, und wenn man in dieses Hafenbecken runterschaut, wirkt es fast wie ein Fjord. Die Fischerboote dümpeln unten wie Spielzeugschiffchen, und man stellt sich unwillkürlich vor, wie’s wohl aussieht, wenn das Wasser zurückkommt und alles wieder hochschiebt.
Dann der Schreckmoment: Rolfs Wise-Kreditkarte ist verschwunden. Wahrscheinlich steckt sie noch im Tankautomaten, eine Opfergabe an die Dieselgötter. Karte gesperrt, der Rest erledigen wir morgen.
Heute geniessen wir lieber den Hafen und die Stadt. Diese alten, farbigen Häuschen, jedes scheint eine eigene Grimasse zu ziehen, als wollten sie uns auslachen. Wir gönnen uns Crêpes und eine heisse Schoggi mit einer Wolke Schlagrahm, so gross, dass man fast drin versinken könnte.
Zum Abschluss geht’s noch einmal um den ganzen Hafen, rüber zum Leuchtturm, wo viele Fischer ihrem Handwerk nachgehen. Dann bringt uns die kleine Bahn bequem hoch zum Stellplatz. 18 Kilometer sind wir heute marschiert – kein Wunder sind wir jetzt wirklich KO.
Das Schönste: Den ganzen Tag hat’s nicht mehr geregnet.Read more
TravelerBei Crêpes kann man nur bon appetit wünschen
Womoblog.chMerci🥰
Traveler
Mit Schokiiii 😍
Womoblog.ch😋