• Brücke, Boot, Bistro

    September 18 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Gestern Abend war die Küche geschlossen – sprich: zum Znacht gab’s nur noch Wein und eine Packung Pommes Chips.

    Nach einer ruhigen Nacht starten wir weiter Richtung Le Mans. Zuerst aber nochmals kurz zurück an die Tankstelle von gestern. Vielleicht hat ja jemand unsere verschwundene Wise-Kreditkarte abgegeben? Leider Fehlanzeige – nix gefunden.

    Also weiter, und zwar über die Pont de Normandie. Ein richtig eindrückliches Bauwerk! Diese Schrägseilbrücke spannt sich über die Seine-Mündung und verbindet Honfleur mit Le Havre. Ganze 2141 Meter lang ist das Teil, und mit einer Hauptspannweite von 856 Metern war sie bei ihrer Eröffnung 1995 die längste Schrägseilbrücke der Welt. Heute gehört sie immer noch zu den imposantesten Brücken Europas.

    Links und rechts nur Wasser, man fährt hoch wie auf einen Hügel und sieht dabei weit in die Landschaft hinaus. Ein richtiges Erlebnis und auch ein kleiner Nervenkitzel, weil der Wind da oben tüchtig bläst.

    Doch kaum die Brücke hinter uns, mussten wir feststellen: die eigentliche Herausforderung des Tages wartete noch, unsere verschwundene Kreditkarte. Also nochmals alle Ritzen durchsucht, diesmal so richtig gründlich. Und siehe da: zwischen Tablet und Mittelkonsole ins untere Fach abgetaucht. Voilà, da steckt sie! 😅 Unglaublich, wie so ein kleines Plastikkärtli einem den halben Tag vermiesen kann. Glück gehabt und sofort wieder entsperrt.

    In Honfleur kommen wir problemlos am Stellplatz an. Zur Feier des Tages gönnen wir uns ein gemütliches Plättli. Käse, Fleisch, Brot – und diesmal nicht nur Chips. Santé! 🍷

    Danach spazieren wir ins Städtli. Rolf hat gestern noch eine Bootsfahrt reserviert, also ab aufs Schiff. Honfleur ist einfach wunderschön, wir können uns fast nicht sattsehen. Die Bootsfahrt selbst war cool, vor allem die eindrückliche Schleuse, auch wenn’s sonst nicht gerade der Mega-Knaller war. Aber hey, Abwechslung tut gut.

    Nach der Fahrt schlendern wir nochmals durch die Altstadt. Ein bisschen Kirchengeschichte zwischendurch schadet ja nicht und in so einer alten Stadt wirkt das fast wie ein kleiner Zeitsprung.

    Schliesslich landen wir bei Sonnenschein am Hafen, setzen uns an die Promenade und gönnen uns ein feines Essen. Zum Zurücklaufen gibt’s zur Krönung noch ein Gelati – Ferienmodus pur!

    Am Womo angekommen sind wir dann so richtig kaputt. Mehr als die Stühle rausstellen liegt nicht mehr drin. Also setzen wir uns an das Wasser, geniessen die Abendsonne und lassen den Tag gemütlich ausklingen.
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