England/Schottland

August - October 2023
A 35-day adventure by Womoblog.ch Read more
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  • Day 6

    Land's End

    September 2, 2023 in England ⋅ ☀️ 18 °C

    Rosamunde Pilcher
    Cornwall

    Eine junge hübsche Frau lernt einen Unbekannten kennen, verliebt sich in ihn und etwas später trennen sie sich wegen Missverständnissen oder Intrigen. Am Schluss kommen sie aber zusammen und werden glücklich. So verlaufen die Filme, die man nicht wegen den immer gleichen Handlungen schaut, sondern wegen der schönen Gegenden, oder? Und genau in dieser Gegend sind wir nun. Aber wir sehen sie vorerst nicht. Denn wir fahren weiter zwischen hohen und schmalen Hecken, nichts von gewaltiger Aussicht und schönen Landschaften. Grün links, grün rechts. Die Landschaft sehen wir nur, wenn wir irgendwo bei einer Sehenswürdigkeit stoppen.

    Wir schliefen auf dem Parkplatz bei den Lost Gardens von Helligan (Rosamunde Pilcher Film: Zeit der Erkenntnis), sind sie aber heute nicht besichtigen gegangen. Zum einen öffnen sie erst um 10 Uhr, zum anderen wollen wir weder Botanik studieren, noch Blumenfotos schiessen. Klar, irgendwie würde es uns schon reizen, durch einen Dschungelgarten zu laufen oder einen der vielen anderen. Aber wir fahren weiter und unser Navi führt uns nicht auf eine Abkürzung, sondern auf die offizielle Strasse Richtung A390. Die Strasse und die Hecken sind so eng, dass wir auf beiden Seiten gleichzeitig streifen und notabene, es ist keine Einbahnstrasse! Augen zu und durch!

    Irgendwie geht es gut, auch weil kein Auto entgegenkommt und wir sind danach wieder auf breiteren Strassen umzäunt mit Hecken unterwegs. Wir durchqueren Turo (Rosamunde Pilcher Film: Wo dein Herz wohnt) und Penryn (Evitas Rache), stoppen auch bei Bonython Manor nicht (Sommer des Erwachens) und nach 60km kommen wir in Lizard an, parken unser Knutschi und machen uns zu Fuss auf eine einstündige Wanderung. Diese führt uns an die Küste und zum Lizard Point (ausnahmesweise kein Drehort), ist aber der südlichsten Punkt Englands auf dem Festland. Wir geniessen die Küste, Robben unten am Meer, ein Glacé und die herrliche Sonne.

    Nach etwas mehr wie einer Stunde fahren wir dann doch weiter und passieren die Drehorte von Vollkommen unerwartet, Wahlversprechen und andere Lügen und Wolken am Horizont bis wir dann auf dem Parkplatz von St Michael's Mount ankommen. St Michael's Mount ist die kleinere Schwester von Mont Saint Michelle in Frankreich, eine kleine Insel, die nur bei Ebbe zu Fuss erreicht werden kann (Hintergrund in verschiedenen Filmen). Da wir gut geplant haben, ist nun Ebbe und wir können auf dem Weg zur Insel laufen. Allerdings ist die Planung dahingehend falsch, dass diese Insel jeweils am Samstag geschlossen ist. Wer kann das schon wissen? Also wieder auf dem Sandstrand zurück zum Womo.

    Wir fahren an den Drehorten von Sommer am Meer, Die Muschelsucher, Heimkehr und Schneesturm im Frühling vorbei bis wir am Steinkreis von Merry Maidens ankommen. Wir parken unser Knutschi an der Strasse und sind von diesem Steinkreis mitten in einer Wiese sofort wieder begeistert (er kommt in keinem Film vor, aber warum?). Wir sind alleine, lassen die Kraft des Kreises von ca. 2000 vor Christus auf uns einwirken und machen ein paar Fotos.

    In der Gegend gibt es übrigens 5 Steinkreise und alle haben oder hatten neunzehn Steine. Dies könnte mit dem 19-jährigen metonischen Zyklus von Mond und Sonne zusammenhängen.

    Danach nehmen wir den letzten kleinen Teil unter die Räder, um beim Land Ends (Drehort für verschiedene Filme) auf den Campingplatz zu fahren.
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  • Day 7

    Tintagel

    September 3, 2023 in England ⋅ 🌙 20 °C

    Cornwall Nordküste

    Wir würden heute Sonntag ja ausschlafen, wenn wir könnten. Draussen scheint die Sonne, eine warme Meeresbriese weht leicht über die grünen Wiesen zu unserem Womo. Im Bett liegen bleiben, unmöglich!

    Also richten wir unser Knutschi abfahrbereit und fahren nochmals 6km durch die engen Strassen zurück zum Minack Theater.
    Es ist wirklich ein super schöner Ort, weit über dem Meer wurde da eine Amphitheater ähnliche Freiluft-Bühne mit einem schön angelegten Garten errichtet (übrigens Drehorte in den Pilcherfilmen von Lichterspiele, Sommer des Erwachens, Zeit der Erkenntnis).

    Es ist tatsächlich ein fantastischer Ort, nur findet heute leider keine Vorstellung statt. Morgen wäre die erste Vorstellung von Evita, aber man kann es sich denken: schon lange ausverkauft! Also geniessen wir die Aussicht, die Ruhe und die Wärme, bevor wir uns wieder mit dem Womo Richtung Land’s End aufmachen.

    Nächster Stopp: Botallack Mine. Dort wurde bis Ende 18. Jahrhundert Kupfer, Zinn und Arsen abgebaut. Die Stollen reichen bis 500m unter die Meeresoberfläche und mussten mühsam entwässert werden. Die Kulisse ist auch hier eindrücklich mit den verfallenen Gebäuden, Pumphäusern und Kaminen der Öfen. Wir wandern durch die Gegend, schiessen Fotos und sind fasziniert, so dass wir etwas die Zeit vergessen.

    Bei der Abfahrt entscheiden wir, nicht nach St.Ives zu fahren, erstens, weil es Sonntag ist und dort sicher wahnsinnig viele Leute hat und es wäre doch etwas einen Umweg. Aber St.Ives wäre DAS Pilcher Dorf, das in mindestens sieben Filmen vorkommt und dort den fiktiven Namen Porthkerris heisst. (Rosamunde Pilcher ist nur wenige Kilometer von hier geboren worden).

    Aber da wir nun genug Rosamundes gesehen haben, fahren wir weiter nach Navi.

    Wir zwängen unser Knutschi auf dem kleinen Parkplatz zwischen die Autos, bezahlen dank Mitgliedschaft von National Trust keine Parkgebühren und sind sofort fasziniert vom Ausblick auf einen menschenleeren Sandstrand mit imposanten Felsen. (kommen vor in Verlobt, verliebt, verwirrt, Der gestohlene Sommer, Der lange Weg zum Glück). Das ganze Gebiet gehört dem National Trust und dieser hat den Zugang zum Strand abgeriegelt, nicht dass er so endet, wie die vorhergehenden Strände, die wir passiert haben: total voll mit Menschen, Surfern und anderem… Es ist eine wohltuende Ruhe und mit dem sonnenbeschienen gelben Sand eine Augenweide. Es gäbe sogar ein Stellplatz hier mit Meerblick und wir überlegen, ob wir da hin fahren sollen. Stattdessen wandern wir aber wieder mehr wie eine Stunde auf den Klippen und geniessen einfach.

    Wir entschliessen uns wieder, weiter bis nach Tintagel zu fahren, einem richtig touristischen Ort mit mehr Parkplätzen wie Einwohner. Aber hier darf man ganz legal auch über Nacht stehen und im Wohnmobil schlafen, was wir doch gleich auch so machen.

    Vorher wollen wir aber noch die alte Burg anschauen, die über eine grosse Fussgängerbrücke zu erreichen ist. Allerdings schliesst diese Sehenswürdigkeit in 10 Minuten und wir müssten 40£ Eintritt bezahlen. Die Burg wird von English Heritage verwaltet, wo wir nicht Mitglied sind. English Heritage ist das Gegenstück zu National Trust. National Trust gibt es meistens ganze Landschaften oder Häuser und Schlösser, wo noch Möbel drin sind und bei English Heritage Burg- und Schlossruinen. (Bei Stonehenge gehört der Steinkreis English Heritage und die Landschaft rundherum National Trust, darum dürfen dort beide Mitglieder kostenlos rein. Jede Sehenswürdigkeit darf übrigens nur einer der beiden Organisationen angehören).
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  • Day 8

    Boscastle

    September 4, 2023 in England ⋅ 🌬 25 °C

    Es macht den Anschein, dass es hier so etwas wie den Föhn gibt, einem sehr warmen Wind, der vom Meer her weht. Also stressen wir nicht, gehen in die Bäckerei das Frühstück einkaufen und fahren dann auf schmalen Strassen Richtung Nordosten.

    Aber schon nach etwas mehr wie 10 km werden wir quasi zum Stoppen gezwungen, wir sehen grosse Parkplätze und das deutet immer auf eine Sehenswürdigkeit hin. Wir sind in Boscastle gelandet, bekannt für seinen natürlichen Hafen in einem Fjord. Natürlich gehen wir das anschauen und sehen mitten im Hafenbecken eine grosse Robbe, die sich an den warmen Sonnenstrahlen wärmt.

    Wir spazieren zuerst links den Fjord entlang, sind aber irgendwie auf der falschen Seite für schöne Fotos. Also wechseln wir noch die Fjordseite. Von hier sieht es aber auch wirklich toll aus, auch auf der Seite des Meeres streift unser Blick der Küste entlang. Einfach herrlich, und nirgends eine Wolke.

    Nachdem wir auch das Dörfchen besichtigt haben, fahren wir auf engen Strassen weiter.

    Wir kommen gut in Lynten an. Hier sind wir im Tal der Felsen, und das soll ganz schön sein. Ist es auch, wir wandern wieder mit den Sandalen umher, klettern auf Felsen, machen Fotos.

    Etwas später trinken wir im herzigen Caffè ein Frappé und drei Stunden später sind wir wieder beim Womo.

    Wir entschliessen noch nach Minehead weiter zu fahren. Dort parken wir an der Strandpromenade, wo man auch übernachten darf, und laufen zu Fuss auf dem Strand Richtung Dorf. Nach einer Portion Fish & Chips freuen wir uns an einem Tag ohne Wolken.
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  • Day 9

    Minehead

    September 5, 2023 in England ⋅ ☀️ 24 °C

    Um 9 Uhr sind wir auf dem schmucken Bahnhof von Minehead. Der Bahnhof ist toll im Stande und sieht fast wie 1934 aus. Seit 1874 fahren Züge in diesem Bahnhof ein, bis 1971 diese Strecke wegen Unrentabilität geschlossen wurde. Ab dann wurde dieser Streckenabschnitt wieder so wie früher hergestellt und mit Dampflokomotiven betrieben. Darum stehen hier am Bahnhof überall alte, prächtige Lokomotiven mit alten Wagen herum. Wir haben uns ein Ticket ergattert, um mit dem 10 Uhr Zug die 36km lange Strecke zum Endbahnhof zu fahren und wieder zurück.

    Es ist ein super Schauspiel, als die eingefeuerte Dampflok zu rangieren beginnt, um vor den bereitstehende Wagens anzukuppeln. Zeit nun, um sich einen Platz im Zug zu suchen. Wir wählen den Wagon Nr. 1 direkt hinter der Lok und machen es uns bequem.

    Sehr pünktlich um 10 Uhr setzt sich der Zug mit Zischen in Bewegung und wir fahren mit maximal 42km/h die Bahnstrecke ab. Es tönt genau so wie in den alten Westernfilmen bei den Eisenbahnen. Hin und wieder hält der Zug an den kleinen Bahnhöfen, Leute steigen aus und wieder zu. In Williton muss unser Zug dann einige Minuten warten, bis die entgegenkommende Dampfzug hier ist, die Züge müssen kreuzen. Natürlich steigen wir da auch aus und wollen uns das Spektakel nicht entgehen lassen.

    In der kurzen Zeit entscheiden wir, in den entgegenkommenden Zug einzusteigen und mit diesem wieder zurück zu fahren. Im Wagen hinter der Dampflok sieht man irgendwie die Lock nie, auch nicht um eine Kurve rum, also entscheiden wir uns dieses Mal für den letzten Wagen. Aber auch hier ist es nicht besser, jetzt zu weit hinten. Eine Dampflok fahren zu sehen ist viel spannender von draussen zu beobachten, als selber in einem Wagen dahinter zu sitzen. Wir geniessen die Rückfahrt aber in vollen Zügen in einem vollen Zug (die Hinfahrt war vielleicht zu 40% belegt, jetzt sind es eher 95% auf der Rückfahrt). Mit unserem Ticket von 30£ dürfen wir übrigens heute so lange und so viel Fahren, wie wir möchten.

    Wieder in Minehead angekommen, schauen wir dem Schauspiel wieder zu, wie die Lokomotive von hinten am Zug auf die andere Seite manövriert wird.

    Nach dem Ausflug mit der Eisenbahn laufen wir die 1.5km dem Strand entlang zu unserem Womo zurück und machen uns abfahrbereit. Unser Ziel ist das Dunster Castle, nur gerade 5km weiter und eine weitere Sehenswürdigkeit des National Trust. Natürlich wieder mit einem gewaltig schönen Garten. Dieses Schloss wurde übrigens 600 Jahre lang von der gleichen Familie ununterbrochen bewohnt, bevor Alys Lutrell als letzte Bewohnern 1974 verstarb und es ihr Sohn an den National Trust übergab.

    Schade ist, dass man das Schloss irgendwie nie ganz zu Gesicht bekommt, und die vielen Innenräume ähneln auch so vielen andern Schlössern, mit Badezimmern, Billiardraum, Schlaf- und Kinderzimmern, Bibliotheken, Jagd- und Rauchzimmer etc. etc.

    Bei der Hitze schlemmen wir im Schlossgarten noch ein Eis und gönnen uns etwas Ruhe, bevor wir uns weiter auf den Weg machen.

    60km später landen wir auf einem Bauernhofcamping, schmachten vor uns hin und warten auf den Sonnenuntergang und kühlere Temperaturen.
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  • Day 10

    Morgenspaziergang in Cheddar

    September 6, 2023 in England ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir schlafen aus und machen uns danach auf einen Morgenspaziergang. Unser Stellplatz ist ganz in der Nähe des Wasserreservoirs von Cheddar. Es ist ein grosser, kreisrunder und künstlich angelegter See, der für das Speichern von Trinkwasser angelegt wurde. Wir haben etwas Mühe, zwischen den Hecken den richten Weg zu finden. Aber es muss auch mal gesagt sein, nur Negatives haben diese Hecken nicht. Sie sind nämlich meist voller Brombeeren, die jetzt grad reif sind. Diese sind zwar etwas kleiner, aber viel süsser und feiner, wie diejenigen in der Schweiz. Wir haben schon so manche abgelesen und gegessen. Und bei dieser Hitze spenden die Hecken übrigens so schön Schatten, zum wandern perfekt. Jetzt wissen wir auch, warum alle Engländer immer so weiss sind: wenn man da nur zwischen den Hecken spaziert, wird man nie braun.

    Auf alle Fälle finden wir dann das grosse Reservoir doch noch und umrunden es ganz. Wir sind über eine Stunde am Laufen, bis sich der Kreis schliesst.

    Danach frühstücken wir ausgiebig vor dem Womo, bis wir dann gegen Mittag wegfahren.
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  • Day 10

    Bei meinem Bruder angekommen

    September 6, 2023 in England ⋅ ☁️ 28 °C

    Es geht nun Richtung Autobahn. Eigentlich war der ursprüngliche Plan, die Höhle und das Tal von Cheddar zu besichtigen. Aber wir sind irgendwie nicht so wirklich in Stimmung. Eventuell sind wir etwas übersättigt von den letzten 10 Tagen, wo wir täglich ja meist zwei oder gar drei Sehenswürdigkeiten besucht haben. Also lassen wir diesen Punkt aus und den nächsten (Kathedrale von Wells) grad auch. So fahren wir direkt zu Marcel, dem Bruder von Anita, der in Uley verheiratet ist und dort wohnt.

    Vorher gehen wir noch einkaufen und stehen dann am Ausgang bei der Self-Checkout-Kasse. Bevor wir aber das erste Produkt scannen können, leuchtet schon eine rote Alarmmeldung auf dem Display auf. Mist, was haben wir falsch gemacht? Wir müssen das erste Mal Hilfe holen und die nette Dame erklärt uns dann, wo die Tasche hinkommt, wo der Einkaufswagen zu stehen hat und dass man nur jeweils ein Produkt aus dem Einkaufswagen nehmen darf, scannen und dann in die Tasche legen muss. Die Tasche steht nämlich auf einer Waage und nur wenn die Tasche nach dem Scannen eines Produktes schwerer wird, darf man das nächste Produkt scannen. Natürlich muss uns die nette Dame das 3x erklären, bis wir es kapieren und verstehen. Aber dann läuft es rund. Nur zu zweit gar nicht so einfach. Produkt um Produkt.

    Dann, beim Gipfeli, stehen wir wieder wie ein Esel am Berg. Also nochmals die Dame rufen und sie zeigt uns, wie das mit den Produkten ohne Strichcode funktioniert. Auch diese Hürde schaffen wir dann schlussendlich und auch der Bezahlvorgang klappt. Aber danach biegen wir im Laden rechts ab, so dass wir die Dame nun zum Dritten Mal treffen und sie uns erklärt, dass wir in die falsche Richtung laufen. Na ja, so gross war das Geschäft nun auch nicht, aber wir haben es erfolgreich hinter uns gebracht.

    Danach sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Uley, einem wirklich hübschen, kleinen typischen englischen Dörfchen. Wir parken unser Knutschi beim Nachbarn und begrüssen Marcel nach einem halben Jahr endlich wieder persönlich.

    Zuerst bringen wir unsere verbrauchte Wäsche ins Haus, damit wir sie dort waschen können. Es ist dringend nötig, nicht dass wir nichts mehr haben, aber wir haben nichts mehr für den Hochsommer. Wer hätte denn gedacht, dass wir in England 30 Grad haben? Wir haben Handschuhe, warme Jacken, lange Wanderhosen zur genüge eingepackt, aber kurze Hosen und feine T-Shirts? Die haben wir nun schon lange aufgebraucht, darum kommt diese Waschgelegenheit genau richtig.

    Als die erste Wäsche am Drehen ist, machen wir uns noch auf einen Spaziergang in der Gegend auf. Marcel führt uns entlang der vielen, zum Teil versteckten, gelb markierten Wanderwege über Wiesen und durch Hecken. Der Schrittzähler von Anita vermeldet schon lange das erreichte Tagesziel während dem wir noch lange unterwegs sind.

    Wir erlebten heute ein ruhigeren, nicht minder schönen Tag.
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  • Day 11

    Sairensester und Sauts Tscherni

    September 7, 2023 in England ⋅ ☁️ 27 °C

    Nachdem Ella (unsere Nichte) bei ihren Grosseltern untergebracht ist (wir besichtigen da mal ein richtiges Cottage von richtigen normalen Engländern bewohnt), fahren wir nach Cotsworld, das auch als „Herz Englands“ bezeichnet wird. Auf den knapp 40km lassen wir uns durch Marcel chauffieren, für einmal müssen wir nicht selber fahren. Die Wasserlandschaft Cotswold Water Park umfasst über 140 kleinere Seen, die durch Kies Abbau entstanden sind. Vielleicht ist es da mit all dem Wasser etwas kühler? Ist es nicht…
    Auch im grossen Outdoor-Geschäft etwas später ist es warm. Die Engländer sind grosse Outdoorfans, gehen wandern, zelten, bergsteigen, biken, kanufahren und weiss was ich noch alles. Und der positive Nebeneffekt: es gibt grosse Geschäfte, die sich darauf spezialisiert haben und man findet dort tolle Wandersachen. Und weil die Geschäfte gross sind und die Konkurrenz riesig, sind die Preise viel günstiger wie in der Schweiz. Danach fahren wir weiter in das kleine Städtchen Cirencester und besichtigen dort die Kathedrale und den angrenzenden Park. Natürlich auch die Altstadt mit den ziemlich farbigen Häuschen. Auch lassen wir uns ein Fish and Chips im Riegelbau des «The Fleece» schmecken. Übrigens sehr, sehr zu empfehlen, so guten Fisch haben wir schon sehr lange nicht mehr gegessen.
    Danach machen wir uns wieder auf den Heimweg zu Marcel und geniessen den freien Nachmittag.
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