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  • Prolog

    August 22, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Herzlich Willkommen in unserem Reisetagebuch. Wir freuen uns, wenn du uns auf unserer Reise ein Stück oder ganz begleitet.
    Wir, Rosi und Michael, gehören nicht zu der Sorte Wohnmobilisten, die ihre Reise bereits Zuhause akribisch planen, was Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsorte betrifft. Wir lassen uns einfach treiben. Auch sind wir nicht übermäßig kunsthistorisch und geschichtlich interessiert, nehmen aber gern die Angebote wahr, die sich unterwegs bieten. Viel mehr sind wir an den Kleinigkeiten des Lebens, Wohnens, des Essen und Trinkens und der Kultur unseres Gastlandes interessiert, beobachten gern die Menschen und gehen auf eigene Entdeckungsreise. Vielleicht entgeht uns dadurch das Eine oder Andere. Mag sein. Aber die Freude selbst etwas gefunden und entdeckt zu haben, ist ungleich größer und eindrucksvoller, als nach einem Reiseführer zu reisen. Und jetzt viel Spaß beim Lesen unserer Erlebnisse, bei denen es häufig um ganz Alltägliches geht.

    Belles journées à la mer.... Schöne Tage am Meer hoffen wir, trotz der allgegenwärtigen Corona Pandemie, in den nächsten Wochen in der Normandie und der Bretagne zu verbringen. Die Infektionszahlen steigen wieder, aber wir haben uns nach langem Überlegen trotzdem für den französischen Atlantik entschieden, von dem wir hoffen, dass er nach den französischen Sommerferien nicht mehr stark frequentiert ist. Wir wollen möglichst Hotspots meiden und uns mehr auf Natur, Landschaft und kleinere Orte konzentrieren. Mit dem Reisen per Wohnmobil können wir ziemlich für uns bleiben und so mögliche Infektionsquellen meiden. Wie schnell man aber vom aktuellen Geschehen allerdings überrollt werden kann, hat unsere Reise nach Spanien im Frühjahr gezeigt, die wir nach knapp 2 Wochen wegen Corona-Maßnahmen abbrechen mussten. Das wird dieses Mal hoffentlich nicht wieder eintreten.
    Den Sommer über haben wir im Garten verbracht und zwischendurch kurze Tipps über die Grenze nach Holland unternommen. Jetzt, inzwischen ist es bereits unsere dritte Reise in den französischen Westen, hoffen wir, endlich unseren Ruhestand ausnutzen und einmal etwas länger unterwegs sein zu können. In den letzten Tagen haben wir im Internet nicht nur nach schönen Stellplätzen Ausschau gehalten, Reiseberichte gelesen und Reisevideos angeschaut, sondern uns auch in den verschiedenen Foren und Gruppen über die Situation vor Ort informiert. Zusätzlich haben wir außer diversen Stellplatzapps wie z.B "Campercontact "oder "park4night" auch wieder die App "Sicher Reisen" vom Auswärtigen Amt installiert, die uns mit den neuesten Infos über unser Reiseland versorgt.
    Da wir einige Wochen unterwegs sein wollen, reisen wir mit "großem Gepäck". Das bedeutet, dass unser Hänger beladen mit der "Roten Paula", unserer Vespa sowie den E-Bikes auch mit von der Partie sind. Was uns zu einer stattlichen Länge von 12 m wachsen lässt. Aber bei den vergangenen Fahrten haben wir einiges an Erfahrungen sammeln können, so dass wir schon ein wenig Routine mit unserem "Anhängsel" haben. Trotzdem wünscht man sich nicht unbedingt Situationen, wie mit dem Hänger rückwärts von einer Fähre fahren zu müssen, wie wir sie im letzten Jahr im Baltikum erlebt haben.
    Unsere erste Touren-Planung sah einen Stopp in Antwerpen vor. Aber Corona war schneller, und die Provinz Antwerpen wurde zum Risikogebiet erklärt. Nun wollen wir über Duisburg/Venlo fahren und den ersten Zwischenstopp auf dem Stellplatz in Maastricht machen, bevor es weiter durch Belgien nach Frankreich geht. Feste Ziele haben wir nicht. Wir werden uns, wie wir es immer bei unseren Reisen machen, treiben lassen, Geleitet von Muse, Wetter und Tipps. So steht hoffentlich einer schönen Zeit nichts im Weg .
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