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  • Dia 27

    Fahrt nach Aix on Othe

    18 de setembro de 2020, França ⋅ ☀️ 30 °C

    Wieder kündigt sich ein sehr heißer Tag an. Heute wollen wir gut 400 km bis weit hinter Sens fahren. In Aix en Orthe haben wir uns einen Stellplatz an einem Bach und einer Mühle ausgesuchte. Aix en Othe liegt ca 30 km vor Troyer, im Departement Aube in der Region Grand Est.
    Da wir nicht die Strecke über Paris nehmen wollten, haben wir uns entschieden über Le Man – Chartres- Orleans - Sens zu fahren. Es ist eine gute Entscheidung, denn es geht gut mit relativ wenig Verkehr voran. Wir fahren bei Laval auf die A 82 , dann auf A11 . Kurz vor Chartres sind sich die Navis nicht einig, vor Chartres abfahren oder über Chartres zu fahren. Wir entscheiden uns über Chartres zu fahren und werden dort über gute D-Straßen auf die N 154 geleitet. Zum Teil einspurig führt sie durch eine endlose verdorrte Landschaft in der nichts Grünes mehr zu sehen ist. So habe ich Maisfelder noch nie gesehen. Die Pflanzen sind von oben bis unten braun, aber auch die Wiesen und Straßenränder sind so braun, dsss sie nicht von dem Stoppelfeldern und dem Braun umgepflügten Bodens zu unterscheiden sind. Über der riesigen braunen Fläche weht ungebremst ein kräftiger Wind, der dunkle Staubwolken vor sich hertreibt. Ein Funke würde genügen, um einen riesigen Flächenbrand in Gang zu setzen Ein richtig apokalyptisches Zenario, das uns mehr oder weniger noch entlang der A 10 und A19 bis hin zum Stellplatz in Aix en Orthe begleitet. Der Stellplatz mit seinen grünen Bäumen am Bach, der stellenweise noch grünen Wiese und dem vielen bunten Blumen ist wie eine Oase, in die wir einkehren. Er ist richtig super und noch ein kleiner Geheimtipp. Das Schönste ist die Lage am Bach La Noste. Auf einer großen Wiese mit sehr viel Platz kann sich jeder sein Plätzchen suchen. Wir halten zu nächst mitten auf der ersten Wiese. Die schönen Plätze am Bach haben zwei Wohnmobile großzügig belegt. Es gibt noch eine zweite größere Wiese, aber dort mäht der Betreiber gerade Rasen und wir müssten warten. So reihen wir uns hinter ein bereits stehendens Wohnmobil ein und stellen den Hänger hinter uns. Nun stehen wir gut und unser eigenes Wohnmobil spendet uns Schatten vor der sengenden Sonne, denn es ist wieder unerträglich heiss. Schnell sind alle notwendigen Arbeiten gemacht, und wir können im Schatten entspannen. Es ist 16.00 Uhr Den Kaffee ersetzen wir durch eisgekühlte Getränke. Am Spätnachmittg muss ich mich, Hitze hin und her, einfach einmal bewegen.
    Zum 1 km entfernte Zentrum führt ein Spazierweg entlang des Baches, den ich nehme. Dass Aix en Othe auch zu den „Ville de Fleur“ gehört , bemerke ich an der üppig wachsenden Blumenpracht überall im Ort. Wunderschön sieht die Kirche, die Markthalle von 1889 und das Rathaus in der tieferstehenden Sonne aus. Ich schlendere durch die beiden Straßen mit Läden und Gastronomie. Es gibt sogar ein Office de Tourisme. Aix en Orthe hat den etwas maroden Charme französischer Orte. Unterwegs treffe ich unsere französischen Wohnmobilnachbarn. Die erzählen mir, dass wir mit den Wespen aufpassen müssten. Die kämen vor allem gegen Abend und wären ziemlich groß. Über Wespen und Mücken brauchten wir uns am Meer keine Gedanken machen, aber hier im Landesinneren ist es wieder ein Thema. Die ersten Mückenstiche haben wir uns schon in St.Jean geholt.
    Als ich mir einen Überblick über die Begebenheiten des Ortes verschafft habe, kehre ich auf der Terrasse der Tabac-Bar im Schatten ein. Aber ich merke gleich, warum hier niemand sitzt. Sobald ich mich hingesetzt habe, werde ich von angriffslustigen Wespen umschwirrt. Ich flüchte ins Innere und trinke dort im klimatisierten Gastraum mein "Jeffe Rybi" bevor ich zurück zum Wohnmobil gehe Dort liegt Michael noch immer im Liegestuhl Es geht ihm mit dem Schnupfen in der Hitze nicht gut. Die Fahrt hat ihn doch ziemlich angestrengt. Zum Kochen und Grillen ist es heute einfach zu heiss und so gibt es das frische Baquette , dass ich vom Bäcker aus dem Ort mitgebracht habe, Salat und ein Heißwürstchen zum Abendessen. Als die Sonne untergeht wird es langsam erträglicher. Im Wohnmobil herrschen, trotz der Hitze, angenehme Temperaturen. Da werden wir wohl gut schlafen können.
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