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  • Day 6

    Lauwersoog..... Radtour gegen den Wind

    March 26, 2021 in the Netherlands ⋅ ⛅ 12 °C

    Sonne und Sonne und Meer, auch wenn es nur das Lauwersmeer ist. Diese Kulisse zum Frühstück, ist ganz nach unserem Geschmack. Dabei fällt mir ein, dass die Niederländer ja in manchen Sachen etwas besonders sind. So heißt ein See auf niederländisch "Meer" und das große Meer, nun, das ist dann halt die "Zee". Alles klar?
    Die Sonne lockt uns dann auch heraus, aber der Wind........Gut verpackt radele ich später zum Supermarkt. Na, ja ......! Aber Brötchen, Apfeltaschen und Milch habe ich letztendlich bekommen. Bei den Spirituosen hätte ich etwas mehr Auswahl gehabt. Es ist halt der Supermarkt des Campingplatzes, da stehen Grillkohle, Luftmatratzen, Taucherbrille, Bier und Wein mehr im Fokus. Man könnte aber auch sagen, dass ich vielleicht das Falsche auf dem Einkaufszettel stehen habe. Spaß beiseite. Ich finde, dass das Wetter trotz des starken, kalten Windes Fahrrad tauglich ist und überrede Michael kurze Zeit später zu einer Radtour. Die geforderten 20 km ließen sich allerdings bei der Planung in meiner Fahrrad-App bei der Rundtour um und ins Naturgebiet Lauwersmeer nicht unbedingt einhalten. Egal wie ich es gedreht habe, es kamen immer 27 km heraus. Dass der Wind auf der ersten Hälfte der Tour dann auch noch von vorne kam, dafür konnte ich wirklich nichts. Bei einer Rundtour hat man immer auf einem Stück Gegenwind. Und der ist am Anfang besser als am Ende. Dieses Argument hilft allerdings nicht die Laune meines Mitradlers zu heben. Wir machen daher eine kurze Pause am Dark Sky Turm, einem Holzturm, auf dessen Spitze herunterklappbare Bänke zum nächtlichen Beobachten des Sternenhimmels einladen. Weit weg von künstlichen Lichtquellen ist es hier nachts so dunkel, dass man wirklich alles sieht am Himmel. Weiter geht es mit Gegenwind durch die Wasserlandschaft. Der Frühling ist hier noch nicht angekommen. Im Jachthafen von Hunzegat in Zoutkamp machen wir erneut Pause und suchen nach den Stellplätzen für Wohnmobile, die es hier geben soll. Wir haben Vorsaison und so sind die Plätze für Wohnmobile noch von den Booten besetzt, die darauf warten, zu Wasser gelassen zu werden. Alles hier ist noch in Arbeit und sieht wenig einladend aus. Es geht weiter Richtung Panser, vorbei am Freizeitzentrum Roberdum. Jetzt haben wir sehr zur Freude meines Mannes Wind von hinten und Sonne von oben. Auch im Camping Lauwerzee in Vierhuizen, an dem wir vorbei radeln, ist man am Renovieren und dabei, die Saison vorzubereiten. Die Windmühle in Verhuizen lädt zu einer Pause ein. Wir trinken heißen Tee auf einer Bank und wärmen uns auf. Dann geht es weiter durch die Polderlandschaft. Plötzlich taucht eine Treppe auf. Wie gut, dass unsere Räder eine Schiebehilfe haben, sonst hätte die Rundtour ein jähes Ende gefunden So schaffen wir es die E-Bikes die steile Treppe hinauf zu bekommen.
    Der Weg führt entlang eines militärischen Übungsgeländes und mitten durch eine tolle Wald- und Seenlandschaft zurück nach Lauwersoog. Das war doch eine schöne und abwechslungsreiche, wenn auch zu Beginn eine etwas anstrengende Tour. Letztendlich haben wir dann 30 km auf dem Tacho. Kaffee und Apfeltaschen warten im Wohnmobil als Belohnung. Am Spätnachmittag nehme ich meine Walking-Stöcke und laufe noch einmal in den Hafen. Dieses Mal zur anderen Seite, Richtung Fähre. Ich entdecke die Wohmobilstellplätze, die am Rand des Hafenbecken ausgewiesen sind und die einen tollen Blick auf die Schiffe bieten. Weiter geht es zum Fähranleger. Hier legen die Fähren zur Insel Schiermonnikoog ab. Vom Deich hinter dem Anleger habe ich einen super Blick auf die drei Inseln Schiermonnikoog, Ameland und Terschelling und auf das Meer. Die versprochenen Seehunde, die man von hier aus sehen soll, haben sich leider nicht gezeigt. Vielleicht war es ihnen zu windig. Noch ein kleiner Schwenk zum Damm und zu den Schleusen und dann geht es zurück zum Wohnmobil und zum gemütlichen Teil des Tages.
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