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  • Day 10

    Stavoren per Rad

    March 30, 2021 in the Netherlands ⋅ ☁️ 10 °C

    Irgendwie kommen wir mit der Zeitumstellung noch nicht klar. Als wir wach werden, strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel, unser Nachbar rechts ist schon weitergezogen, unser Nachbar links hält seine Angel ins Wasser und ist bereits beim Bier, während wir noch Kaffee kochen müssen. 9.30 Uhr jetzt wird es aber Zeit......Zeit für was? Na, ja, das tolle Wetter draußen ausnutzen. Das machen wir erst einmal mit einfach in der Sonne sitzen, Zeitung lesen, Schafe beobachten, aber zählen sollten wir sie nicht unbedingt. Schäfchen zählen ist was zum Einschlafen. Eine Stunde später hat Michael die Räder vorgefahren. Es geht am Deich entlang Richtung Stavoren. Wir fahren mitten durch die Schafherde und die vielen kleinen Lämmer kommen neugierig näher. Klar, dass ich die Süßen erst einmal fotografieren muss, während Michael etwas von "Lammbraten" und "mitnehmen" murmelt. Ich glaube, das haben sie gehört, den flux sind sie weg. Auf dem Deich und hinter dem Deich des Ijsselmeeres fahrend, gelangen wir in den alten Stadthafen von Stavoren. Ein herrliches Bild, blau oben, blau unten und dazwischen die weißen Schiffe. Es sind kaum Menschen im Hafen. Vereinzelt machen Schiffsbesitzer ihre Schiffe Saison klar. Ein Paar sitzt bei einem "Kaffee zu go" auf einer Bank in der Sonne. Wir fahren durch den Hafen bis zur Hafeneinfahrt und dann durch die kleinen Straßen des Ortes. Die alte Hansestadt Stavoren ist die älteste Stadt in Friesland. Eine Stadt mit einer reichen und faszinierenden Geschichte. Sie gehört zu den Elfsteden von Friesland und liegt an dem Punkt, der das IJsselmeer mit den Friesischen Seen verbindet. Heute ist der sonst so beliebte Urlaubsort ziemlich leer. Wir radeln weiter zur Johan-Friso- Schleuse. Die Schleuse verbindet den Prinses- Margriet-Kanal
    und den Johan- Friso-Kanal mit dem Ijsselmeer. Wir müssen warten, bis ein Segelschiff geschleust worden ist, erst dann geht die Brücke für uns herunter. Nicht weit von der Schleuse liegt die Marina Stavoren. Hier soll es auch einen Stellplatz geben. Wir finden einen großen Parkplatz mit Stromsäulen, der zz. aber geschlossen ist. Weiter geht die Fahrt am Deich entlang. Nach einiger Zeit ist es Michael zu langweilig, nur mit Deichblick zu radeln, und so kürzen wir die Tour etwas ab und fahren nicht bis Laaksum, sondern durch die kleinen Orte Skarl, Warns und Het Noard, die auch Wohnmobilstellplätze haben, zurück zum Wohnmobil. Inzwischen ist der Nachmittag schon weit fortgeschritten, aber wir können noch bis zum Abend vorm Mobil in der Sonne sitzen. Gegen Abend unternehme ich eine Walkingtour, allerdings ist die ausgewählte Strecke hinter dem Deich Richtung Hindeloopen nicht wirklich geeignet, da ständig Autos auf der schmalen Straße an mir vorbei fahren. Heute Abend können wir sogar einmal grillen. Nur zum Essen ist es dann draußen bereits zu kalt.
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