Satelliitti
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  • Päivä 29

    Walking und Platzbesetzung

    29. toukokuuta 2021, Kroatia ⋅ ⛅ 18 °C

    Ja, was soll ich sagen, es scheint schon wieder die Sonne, als ich aus dem Fenster schaue. Es ist noch ziemlich früh und ich genieße die kurze Zeit in der Morgensonne zu sitzen, die schon schön warm ist, während die Luft noch frisch, um nicht zu sagen kühl ist, von der Nacht. Aber die Ruhe währt nicht sehr lange. Der Campingplatz hat sich heftig gefüllt und so langsam setzen überall um mich herum morgendliche Aktivitäten ein. Hans Werner ist auch schon länger wach und ärgert sich über den gelben Blütenstaub, der in dicken Staubwolken von den Bäumen fällt, wenn es windig ist. Er beschließt sein Auto nach dem Frühstück davon zu befreien, und weil er grad so in Fahrt ist, wird auch unser Womo den lästigen Staub los. Michael geht es auch heute noch nicht besser. Er liegt die meiste Zeit und ist sehr müde und schlapp. Da ist es nett, dass Hans Werner sich auch um unser Womo kümmert.
    Nach dem Frühstück will ich mal wieder eine Rund walken und nehme mir die Strecke durch den Punta Corrente entlang des Meeres vor. Da ich, zu Fuß unterwegs, nicht auf den Weg angewiesen bin und über die verschiedenen Felsen und Steine klettern kann, komme ich in Abschnitte, die wir sonst mit dem Rad nicht erreichen. Immer wieder gibt es schöne Motive von Wald, Felsen und Meer. Sonnenhungrige liegen auf den Felsen und lassen sich braten. Aber was ist denn das? Der Mann hat definitiv keine Badehose an und auch beim nächsten, der auf dem Felsen herumklettert, vermisse ich das alles bedeckende Kleidungsstück. Immer mehr Nackte je weiter ich an diesem Strandabschnitt komme. Oh je. Ich glaube, ich bin an den FKK-Strand geraten. Jetzt weiß ich auch, warum wir mit dem Rad diesen Abschnitt umfahren haben. Schnell schlage ich die Richtung weg vom Strand ein. Und ich bin hier fleißig am fotografieren gewesen. Allerdings mehr das Meer ....
    Nach einer 3/4 Stunde erreiche ich die Strandbar Cuve und lasse mich dort auf eine Pause mit einem kleinen Bier nieder. Herrlich. Irgendwann muss ich dann doch den Rückweg antreten.
    Der Nachmittag vergeht mit Sonnen und Faulenzen.
    Von Anja und Eckehard erfahre ich über WhatsApp, dass sie bereits hinter Salzburg sind und noch am Abend gegen 21.00 Uhr bei uns auf dem Camping eintreffen würden. Heute sind einige schöne Plätze am Wasser und mit Meerblick frei geworden. Michael macht mich auf den Platz direkt neben uns aufmerksam, der auch nicht mehr belegt ist. Aber genau so, wie die Plätze frei werden, werden sie auch über Tag wieder belegt. Paare oder ganze Familien rennen mit Plänen über das Gelände, schauen sich die freigewordenen Parzellen an und suchen sich die für sie Schönsten aus. Als ich Anja schreibe, dass der Platz neben uns gerade frei geworden ist, schreibt sie zurück, ob ich den nicht reservieren könnte. "Versuchen kann ich es ja," denke ich, denn es ist schon schön, wenn man ankommt und braucht nicht mehr herumlaufen, um zu suchen. Besonders, wenn es bereits dunkel wird. Ich nehme mir mein Rad und will noch mal nach der Platznummer schauen, da steht da doch bereits ein Paar und überlegt, wie sie am besten ihr Mobil darauf stellen könnten. "Sorry", das geht aber wirklich nicht. Der Platz soll doch für Anja und Eckerhard sein. "Löhner Eck" sozusagen. Drei Löhner Wohnmobile nebeneinander. Also fahre ich wie ein geölter Blitz zur Rezeption. Da bin ich echt im Vorteil gegenüber dem Paar, das zu Fuß am Suchen ist. Innerhalb kürzester Zeit ist die 1017 dann für Anja und Eckerhard reserviert. Auftrag erfüllt. Weiter sonnen. Aber das wird mir schnell zu langweilig. So nehme ich mir das Rad noch einmal, mache eine schöne kleine Radtour und hole dabei Wein und Olivenöl vom Bauern zum Mitnehmen.
    Gegen 21.00 Uhr sehe ich auf der Ebene über uns ein Wohnmobil kreisen und wenig später eine winkende Anja, die nun auf ihren Platz mit Meerblick fahren kann. Heidi und Hans Werner kommen auch zur Begrüßung herbei geeilt und gemeinsam stehen wir noch eine kurze Zeit vor dem Wohnmobil; erzählen und trinken ein Begrüßungsgetränk. Dann ist es Zeit ins eigene Mobil zu gehen, denn Anja und Eckerhard sind sicher auch müde, schließlich sind sie in einem Rutsch durchgefahren. Als ich zurück in unserem Wohnmobil bin, will ich den fast fertigen Tagesbericht beenden Dabei schließe ich versehentlich die App. Alles, was ich über den vergangenen Tag geschrieben habe, ist weg. Es gehörte eine gehörige Portion Selbst-Motivation dazu, alles noch einmal neu zu machen.
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