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  • Day 2

    Ponywandern am Morgen

    July 20, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Tag beginnt etwas hektisch. Die sonst so eingespielten Abläufe, wenn wir zu zweit im Wohnmobil unterwegs sind, funktionieren zu dritt nicht mehr wirklich. Da gilt es, sich neu zu sortieren bis alle am Frühstückstisch sitzen. Und dann heißt es "Dalli, Dalli", denn um kurz nach 9.00 Uhr müssen wir schon beim Treffpunkt zur Ponywanderung sein. Vorher muss sich Clara in die Angebotslisten für den heutigen Tag und für das Ponyreiten am nächsten Tag eintragen. Ach ja, und Brötchen brauchen wir morgen ja auch. Da gab es doch auch eine Liste? Pünktlich zur Ponywanderung sind Clara und Oma am Treffpunkt. Der Opa bleibt mit der Hausarbeit im Wohnmobil zurück. Immer zwei Kinder bekommen ein Pony zum Reiten. Unterwegs wird gewechselt. Die Erwachsenen müssen jeweils das Pony führen. Wie gut, dass Clara das schon allein machen kann. Auch wenn es ein Pony ist, so ganz in der Nähe des Maules meine Hand zu haben.....So brauche ich eigentlich nur nebenher laufen und Cheyenne, so heißt das Pony, davon abhalten, das Gras am Wegesrand zu fressen und die blöden Bremsen zu verscheuchen. Die Kinder haben ihren Spaß, bei den Ponys bin ich mir da nicht so sicher. Denn kaum sind wir nach 1 1/2 Stunden zurück, müssen einige schon wieder beim Ponyreiten antreten. Es gibt hier aber unzählige Ponys und noch dazu Pferde, denn auch Erwachsene können reiten und Reitstunden nehmen. Während die Aktivitäten mit den Ponys im Übernachtungspreis inkludiert sind, müssen Reitstunden separat bezahlt werden.
    Der Aufenthalt ist mit einer Personengebühr von 12 Euro , egal ob Kind oder Erwachsener nicht gerades günstig, aber dafür sind, bis auf die Reitstunden, alle Angebote frei und es wird den Kindern viel geboten. Zu der Personengebühr kommt natürlich noch der Stellplatzpreis sowie Strom hinzu. Summa sumarum macht das für 2 Erwachsene und ein Kind um die 60 Euro pro Tag. Soviel zu den Kosten.
    Nach der Ponywanderung finden sich die Kids auf dem tollen Spielplatz wieder, während sich die Erwachsenen im Schatten der Bäume bis zur nächsten Aktivität ausruhen können. Der Spielplatz ist wirklich toll. Ein kleiner Bach, der durch das Grundstück fließt, wurde mit einbezogen. Und so kann man darin nicht nur baden, sondern auch balancieren, klettern, rutschen und mehr. Ein Sandstrand mit Strandkörben für die Großen rundet das Beach- feeling ab.
    Überall findet man Bänke und kuschelige Ecken zum Entspannen oder um die Kids zu beobachten. Das machen wir auch! Um Clara bei den Ponyspielen zu zuschauen, besetzen wir einen der Strandkörbe. Auf der gegenüberliegenden Wiese starten die Ponysspiele. Geschicklichkeitsspiele mit, am und um das Pony. Die Gewinner bekommen die so beliebten "Naschi-Tüten". Da wir keine Chance auf eine "Naschi-Tüte", haben, belohnen wir uns fürs Zuschauen mit einem Eis. Eine weitere Abkühlung bekommen wir durch die Kids, die mit Volldampf durch den künstlichen Wasserlauf preschen, an dem der Strandkorb steht. Das ist jetzt eine Abkühlung zu viel, und wir wechseln auf die gegenüberliegende Seite auf eine Bank unter einem Apfelbaum. Aber nicht lange, denn schon beginnt das Luftgewehr -Schießen. Eine Aktivität, der ich etwas zwiespältig gegenüber stehe. Aber ich muss ja auch nicht mitmachen. Der ältere Herr, der Kinder ab 10 und Erwachsenen die Handhabung zeigt, ist nicht gerade mit Geduld gesegnet. Aber vielleicht wird man gereizt, wenn selbst Erwachsene die Anweisungen nicht beim ersten Mal kapieren. Clara hat es schnell heraus und lädt sogar selbständig nach. Der zweite Schuß trifft genau die Mitte. Da ist die Freude groß. Auch der Opa trifft den Hirsch auf der Scheibe mehrmals. Allerdings, so meint der ältere Herr, müsste er danach noch ein paar Stunden einplanen, um das Tier zu finden.
    Zu den Mahlzeiten muss ich Clara regelrecht einfangen. Sie hat kaum Zeit zu essen oder einmal mit Papa oder Mama zu telefonieren. Es ist irgendwo immer etwas los und man könnte ja etwas verpassen. Ich hingegen möchte mir morgen mit dem Rad einmal die etwas nähere Umgebung ansehen. So den ganzen Tag auf dem Platz zu verweilen, ist nicht mein Ding, und Liebenau und Hofgeismar sind nur einige Kilometer entfernt. Morgen. Heute liegen wir alle kurz nach 22.00 Uhr im Bett. Was ein fehlender Satellitenempfang doch so bewirkt.
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