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  • Day 1

    Sasbachwalden

    June 27, 2015 in Germany ⋅ 21 °C

    Vom Wiehengebirge in den Schwarzwald

    Strecke: Löhne-Sasbachwalden
    Stellplatz: Wohnmobilplatz Sasbachwalden, Talstraße 2 77887
    SasbachwaldenTel. ++49 7841 1035
    Koordinaten 48°37’10” 8°07’17”
    Stellplatzpreis : 7€ inclusive Konuscard /Strom 2 €
    Ankunft 15.00 Uhr
    Wetter: Sonnig 30 °


    Tipp: Stellplatzquittung gegen Konuscard eintauschen
    Stellplatzquittung beim Touristburo gegen Konuskarte eintauschen und dadurch u.A. kostenlosen Eintritt ins Freibad und kostenlose Nutzung des gesamten Nahverkehrs zwischen Freiburg und Basel zu erhalten.

    Tagebuch:

    Ein Wolken verhangener Himmel begleitet uns auf der ersten Etappe unsere Reise, die uns von Löhne in die Nähe von Freiburg führen soll. Dort haben wir unsere erste Übernachtung geplant.
    Die Fahrt über dir Autobahn verlauft wider Erwarten stau- und problemlos und so erreichen wir gegen 15.00 Uhr bereits Achern im Schwarzwald. Hier in der Kreisstadt ist am Samstagnachmittag reges Treiben und dementsprechender Verkehr. Eine günstig gelegene Tankstelle fordert uns geradezu auf, unser Treibstoffvorräte wieder aufzufüllen. Der Stellplatz in Achten, der an diesem frühen Nachmittag schon gut gefüllt ist, sagt uns weniger zu und so fahren wir 6 km weiter ins idyllische gelegene Sasbachwalden
    Der Stellplatz hinter der Winzer Genossenschaft ist ruhig und zweckmäßig ausgestattet, allerdings- sind alle Boxen belegt, wird es relativ eng. Auch dieser Stellplatz ist gut besucht, aber nicht voll, so dass wir einen schönen Platz finden. Es ist warm und schwül. Wir bekommen einen ersten Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Wochen erwarten wird. Unter der Markise, geschützt vor der Sonne, regenerieren wir uns von der Fahrt. Bei einem Erkundungsgang durch den Ort mit seinen liebevoll gepflegten Fachwerkhäusern und blühenden Gärten begeistert mich die Schönheit dieser Landschaft.
    Auch wenn die dicken grauen Wolken am Himmel das Landschaftsbild etwas eintrüben, so nehmen sie ihm nichts von seiner Ausstrahlung. Mir scheint alles ist viel üppiger, das Gras grüner, die Häuser blankgeputzter als zu Hause. Die Menschen mit ihrem badischen Dialekt, mit denen ich ins Gespräch komme, vermittelnd Ruhe und Gelassenheit. Mein Weg führt mich entlang des rauschenden Wildbaches, der von oben kommend mitten durch den Ort führt und auch hinter unserem Wohnmobil ständig rauschend und plätschernd seinen Weg fortsetzt, Durch einen kleinen Park gelange ich zum Freibad, genauer zum Erlebnisbad des Ortes. Neugierig durch den Eingang schauend, werde ich vom Bademeister eingeladen, das Bad anzuschauen. “Komme se nua rei. Gucke koscht nix,” meint er freundlich. Beim Betrachten des Bades, das wunderschön über mehrere Ebenen angelegt ist, bedauere ich keinen Badeanzug mitgenommen zu haben. Wegen der dunklen Wolken ist das Bad trotz der Hitze kaum besucht. Eines der 3 Becken wäre meins gewesen. Beim Verlassen des Bades komme ich mit dem Bademeister ins Gespräch und erfahre, dass der Eintritt ins Bad kostenlos ist, wenn man die Konus Karte hat. Die wiederum bekommt man gegen Vorlage der Stellplatzquittung beim Touristbüro gleich neben an. Und nicht nur der Freibadbesuch ist mit dem Entrichten der Stellplatzgebühr von 7 Euro gratis, auch alle Busse und Bahnen im Großraum Schwarzwald quasi von Freiburg bis Basel. Wenn das kein Grund für den Stellplatz in Sasbachwalden ist, dann vielleicht die vielen schönen Wanderwege.
    Auf einen dieser Wege begeben ich mich jetzt mit meinen Walkingstöcken, um zu den Gaishöllen-Wasserfallen zu kommen. Die Straße führt steil aus dem Ort hinaus, vorbei an einem Biergarten für durstige Wanderer und einem gemütlich ausschauendem Restaurant mit Terrasse, auf denen die ersten Gäste bereits zu Abend essen. Von hier oben hat man einen schönen Blick weit in die Ebene. Die Wasserfälle sind eher kleine Rinnsale, die über Felsen springend sich zu dem Bach vereinen, der hier oben genauso laut plätschert wie im Dorf, durch das er im Weiteren fließt.
    Auf dem Rückweg ins Dorf sehe ich, wie sich der Koch eines der Gasthäuser am Rande des Baches über einen steinernen Karsten im Fluss beugt. Mit dem Kescher holt er nach mehreren Versuchen 2 dicke Fische heraus, die wild zappeln im Netz. Aber das nutzt ihnen nicht viel, denn der Gast im Restaurant wartet schon auf seine fangfrische Forelle aus dem Wildbach.
    Forelle gibt es bei uns wenig später dann nicht, als ich mich mit Michael auf den Weg mache zu dem kleinen Restaurant mit der großen Terrasse in der Nähe des Freibades, dass ich mir während des Walkens ausgeguckt habe. Aber um in der Abendsonne zu sitzen und die in goldenes Licht getauchte Landschaft zu bewundern, dafür reicht auch ein Salat und ein Schnitzel, das sicherlich nicht vom frisch gefangenen Schwein ist, aber sich auch nicht als panierter Karton herausstellt.
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