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  • Day 1

    Start nach einem kunterbunten Wochenende

    July 18, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 29 °C

    Das Wochenende ist ziemlich turbulent. Am Samstag feiern wir Pauls 1. Geburtstag bei uns auf der Terrasse, und da Clara am Freitag 12 geworden ist, Claras Geburtstag gleich mit.
    In der Nacht übernachten dann beide Enkelkinder bei uns. Für Paul ist es eine Premiere: Das erste Mal ohne Eltern.
    Nach einem großen, gemeinsamen Sonntagsfrühstück starten alle zur Geburtstagsparty, die in dem wunderschönen Garten bei meinem Bruder Rolf und seiner Frau Sabine stattfindet. Bis zum späten Nachmittag lassen wir es uns dort gutgehen. Einer der wenigen Momente im Jahr, an denen die ganze
    Groß- Familie einmal zusammen ist.

    Danach heißt es das Wohnmobil packen, damit wir am Montag mir Clara zur jährlichen Opa-Oma-Clara Tour aufbrechen können, die dieses Mal an den Schiedersee und an den Stellersee gehen soll. Ideale Standorte bei dem angesagt heißen Sommerwetter.

    Natürlich haben wir beide Stellplätze bereits am Jahresanfang gebucht, denn ohne Reservierung ist es inzwischen ein Risiko, im Sommer und den Sommerferien einen Platz zu bekommen.

    Am Abend suche ich die Reservierungsbestätigung heraus und stelle fest, dass wir uns am Morgen gar nicht beeilen müssen: Anreise ist erst ab 15 00Uhr möglich. Und noch etwas stelle ich fest: im Schiedersee darf trotz Sandstrand nicht gebadet werden. Wie schade. Da müssen wir wohl auf das nebenan gelegene Freibad zurückgreifen. Aber lassen wir uns mal überraschen.

    Der Montagmorgen beginnt zunächst entspannt Wir haben es nicht eilig, denn der Schiedersse ist ja nur gut 60 km von uns entfernt.
    Etwas mehr Dynamik bekommt unser Aufbruch dann aber doch, als Michael nach einem Telefonanruf erfährt, dass unser Platz schon frei ist und wir bereits anreisen können.

    Prima! Dadurch haben wir doch noch einen ganzen Tag am See.
    So geht es nach einem kurzen Frühstück gegen 10. 30 Uhr los in Richtung A2 und zwar über die Knickstraße in Richtung Exter.

    Bereits auf der Knickstraße macht uns ein Geräusch darauf aufmerksam, dass wir im Moment "Wohnmobil-Cabrio" fahren. Aber wirklich auch alle Luken, die man öffnen kann, sind noch geöffnet und klappern lustig im Fahrtwind. Halten geht gerade nicht besonders gut. So turne ich bei voller Fahrt durch das Wohnmobil und versuche die Luken zu schließen. "Das ist mir ja in meinem ganzen Leben noch nicht passiert," meint mein Mann fassungslos und steuert sofort den nächsten Parkplatz auf der A2 an und kontrolliert vorsichtshalber die Luken noch einmal nach.
    Danach aber geht es ohne große Zwischenfälle über Lemgo und Blomberg an den Schiedersee.
    Reserviert und bezahlt haben wir bereits online und auch das Einchecken vor Ort funktioniert reibungslos über das Internet, so dass wir gleich auf unseren Platz fahren können.

    Es ist heiß, sehr heiß sogar und daher sind ruckzuck die Campingmöbel draußen und die Markise wird ausgefahren.
    Clara und ich unternehmen einen ersten Erkundungsgang. Für die Duschen und Toilette benötigt man einen Nummerncode. Den haben wir zusammen mir dem WLAN Passwort schon bei der Anmeldung bekommen. Die Duschen funktionieren mit einem 50 Cent Stück... 5 Minuten warmes Wasser oder kalt duschen...... kostenlos.
    Alles in allem ist längst nicht soviel los auf dem Platz wie wir angenommen haben. Es gibt noch viele freie Plätze.
    Nebenan im Funtastico, einem Freizeit- und Erlebnispark, tummeln sich dagegen schon die Besucher. Besonders die Wasserlandschaft ist stark frequentiert. Der Eintrittspreis ist mit 9 Euro Tageskarte noch recht human, für 15 Euro kommt ein Erwachsener mit Kind auf das Gelände und die Familienkarte liegt bei 29 Euro für den ganzen Tag. Clara haben es besonders die ausgefallenen Tretboote angetan. Am liebsten wäre sie sofort mit einem pinkfarbenen Flamingo in See gestochen. Sie lässt sich aber davon überzeugen, dass die Mittagszeit keine besonders gute Zeit zum Tretboot fahren ist bei der Hitze.
    Wir schauen uns noch die Tiere des Streichelzoo an und laufen fast einen Kilometer am See entlang, um einen Blick ins Freibad zu werfen. Der Souvenir -Shop und die Gastronomie am See werden natürlich auch noch in Augenschein genommen.
    Als wir zurück am Wohnmobil sind, sind wir geschafft von der Hitze und verziehen uns in den angenehmen Schatten eines Baumes am See, um in der Mittagshitze zu relaxen und einen Plan für den Nachmittag zu machen. Als da wären: gegen die größte Hitze einen großen Eisbecher zu sich zunehmen und so innerlich vorgekühlt im Schwimmbad auch noch eine äußerliche Abkühlung zu erfahren.
    Beim Eis ist Michael noch dabei, aber das Freibad lässt er aus und bringt sich damit um erfrischende Stunden in dem kleinen, aber netten Freibad, wo die Tageskarte für Erwachsene 3 Euro kostet und die Kinder sich umsonst ins nasse Vergnügen stürzen dürfen. Zum Abschluss gibt es noch Freibad -Pommes, die laut Clara besonders gut schmecken sollen, damit hat sich das Abendessen auch erledigt.
    So muss sich Michael allein etwas zu essen machen. Gegen 19.00 Uhr kehren wir erfrischt, das abendliche Duschen kann auch als abgehakt betrachtet werden, und vollgefuttert, die Pommes na ja, waren aus der Mikrowelle, aber satt haben sie trotzdem gemacht, zum Wohnmobil zurück.
    Die leeren Wohnmobilplätze um uns herum haben sich inzwischen gefüllt und mit einem der neuen Wohnmobile ist Johanna auf den Stellplatz gelangt. 11 Jahre jung und genau die Freundin, die Clara zu einem perfekten Tag am See noch gefehlt hat. Im weiteren Verlauf des Abends glänzt sie durch Abwesenheit.
    Wir genießen den lauen Sommerabend, den Sonnenuntergang und den Plausch mit unseren Nachbarn...".Oma und Opa on Tour mit Luka".
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