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  • Day 8

    Fahrt nach Kroatien Insel Krk

    September 3, 2022 in Slovenia ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute geht es weiter nach Kroatien und zwar auf die Insel Krk.
    Das Wetter ist super. Im Sonnenschein sieht alles noch viel schöner und anmutiger aus.
    Aber auch der schönste Sonnenschein ändert nichts an der Tatsache, dass die beiden Wohnmobile den engen Platz irgendwie verlassen und dann noch die abenteuerliche Zufahrt überstehen müssen. Ich glaube, dass ist mit der Grund, dass alle so früh auf den Beinen sind.
    Die beiden Herren haben bereits eine Strategie entwickelt, wie man auf dem engen Raum am besten dreht, ohne vorher die Bäume und die Mauer versetzen zu müssen.
    Es klappt alles hervorragend. Sehr zum Leidwesen einiger Camper, die sich schon auf ein morgentliches Unterhaltungsprogramm gefreut haben.
    Für das Stück bis zur Straße hat jeder einen anderen Weg gewählt, der eine die steile, der andere die enge Variante. Beide Womos erreichen ohne Gegenverkehr, ohne Aufsetzen und ohne Kontaktaufnahme mit Hauswänden, Bäumen oder ähnlichem die Hauptstraße und rollen im Sonnenlicht auf der 204 durch herrliche Weinfelder und im weiteren Verlauf wieder durch Haarnadelkurven über die Berge und durch kleine Orte mit schmalen Straßen.
    Weiter geht es ebenso anspruchsvoll über die 405/ 406, wo bei Sezana die Autobahn quasi parallel läuft und einen sehnsüchtigen Blick meines Fahrers hervorruft , der von den vielen Kurven langsam genug hat.
    Aber wir fahren ja mautfrei durch Slowenien und daher geht es weiter auf der 405 hinauf und hinunter, bis wir bei Ribniza auf die 6 kommen.
    Die 6 ist eine größere Straße und der Verkehr dementsprechend dichter. Viele Gespanne sind auf dem Weg zurück nach Österreich. Aber wir treffen auch auf einige Radrennfahrer, die bei dem Gegenverkehr schwer zu überholen sind. Trifft man sie im Radfahrer-Modus, wünscht man sie auf die Fahrbahn, weil sie viel zu schnell auf dem Radweg überholen, begegnet man ihnen als Autofahrer, stellen sie ein Hinderniss auf eben jener Fahrbahn dar.
    Kurz vor Rupa erreichen wir die Grenze zu Kroatien. An unseren Papieren ist man nicht interessiert. Letztes Jahr war das noch ganz anders. Da mussten wir u.a. sogar eine staatliche Einreisegenehmigung wegen Corona mit uns führen.
    Heute sind die Kroaten zunächst nur an den 15 Kuna/ 2,03€ Autobahngebühren interessiert, die wir wenig später an der Mautstation bezahlen müssen.
    Dann aber rollt das Womo auf einer Autobahn (A7) vom Feinsten auf Rijeka zu.
    Wenig später taucht es endlich auf, das Meer, die Adria, und begrüßt uns strahlend blau, eingerahmt von rotbraunen Felsen. Die Autobahn schwebt regelrecht über Rijeka hinweg, das wir unter uns liegen sehen können.
    Schon bald kommt die Brücke, die Krk mit dem Festland verbindet, in Sicht und kurze Zeit später rollen wir darüber.
    Kostenlos. Früher hat es Maut gekostet. Die Mautstation steht verwaist in der Landschaft und irritierten den einen oder anderen Autofahrer, bei dem es sich noch nicht herumgesprochen hat.
    Wie verabredet halten wir an dem ersten Parkplatz hinter der Brücke. Von dort hat man einen tollen Blick auf die Bucht und auch auf den Camping Omisalj, der für die nächsten Tage unser Standort sein wird.
    Die Anmeldung an der Rezeption, wir haben reserviert und unsere Maße angegeben, bringt eine Überraschung. Man ist sich nicht sicher, ob die Mobile auf die reservierten Parzellen passen. Aber eine Alternative ist auch nicht greifbar, denn alles ist voll.
    Marion und Hans wollen sich den Platz erst ansehen und laufen hin, bevor sie vergebens dorthin fahren.
    Wir machen Risiko und fahren direkt zum Platz
    Die Parzelle scheint groß genug, aber die steile Schotter - Anfahrt zur obersten Terrasse ist nicht so ohne und wir wirbelt jede Menge Staub und Steine auf. Aber wir schaffen es hochzukommen.
    Auch Hans und Marion, die ein paar Reihen hinter uns einen Platz bekommen haben, können ihr Fahrzeug auf den reservierten Platz fahren.
    Die nächste Zeit vergeht damit, sich auf der Parzelle einzurichten und..... endlich zu frühstücken, denn das ist heute morgen in der Aufregung einfach ausgefallen.
    Danach steht aber einem ausgiebigen Bad im Meer nichts mehr im Wege. Der Kiesstrand ist keine 50 m entfernt. Am Strand treffe ich auf Hans und Marion, die bereits dem Strandleben fröhnen. Das Wasser ist herrlich, glasklar und sehr erfrischend.
    Wir verabreden uns für den Abend zum gemeinsamen Essen im Restaurant am Pool.

    Dann unternehme ich einen kleinen Erkundungsgang über den Platz und um Brot zu kaufen.
    Alles ist sehr gepflegt und komfortabel und eine Ferienanlage nicht nur für Camping Fahrzeuge, die es hier in allen Größen und Kategorien gibt, sondern auch mit Ferienhäuser mit eigenen Poolanlagen.
    Unser Platz ist sehr schön mit Bäumen, die Naturschatten spenden, mit V+E und Strom am Platz. Luxus pur. Da die Stellplätze terrassiert sind, haben alle Blick aufs Meer.
    Dieser Luxus kostet aber. In der Saison können da schon für 2 Personen und Womo mal locker 55 Euro pro Tag und mehr zusammenkommen.
    Wir sind am 1.Tag der Nachsaison angereist und bekommen den ACSI Preis von 20 Euro komplett. Da hat man den Preis für die Jahres-Karte schon bei 1-2 Übernachtungen heraus.
    Jetzt genießen wir mal ein paar Tage Luxus und Badeurlaub. Das hat sich mein Mann ja gewünscht. Danach startet wir wieder in das Wohnmobil- Abenteuer.
    Den ganzen Nachmittag bis weit in den Abend hinein kommen neue Fahrzeuge an und auch um unseren Stellplatz herum füllen sich die Plätze zusehens. Von Nachsaison kann da keine Rede sein.
    Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Flugzeuge, die zwar nicht allzu oft, aber ganz schön laut über uns hinwegfliegen. Der Camping liegt in der Einflugschneise des Flughafens, und die Flugzeuge fliegen hier bereits so tief, dass sie beeindruckend groß über uns erscheinen und wir die Namen der Fluggesellschaften lesen können.
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    Das Essen abends ist ausgezeichnet und der Sitzplatz mit Blick über Pool und Meer sehr schön. Hans erzählt, dass er zwischenzeitlich auf eine neue Parzelle umgezogen ist. Er stand auf der falschen und musste auf die gegenüberliegende wechseln. Aber alles gut. Als der eigentliche Besitzer des Platzes kam, war dieser schon geräumt.
    Ein kleiner Strandspaziergang in der untergeheden Sonne beendet diesen aufregenden Tag. Wir sitzen noch eine Weile vorm Mobil und schauen auf die Lichter von Rijeka, die sich im Meer spiegeln. Dann bin ich so müde, dass ich über meinem Tagebuch einschlafe. Das Beenden des Eintrages muss ich wohl auf den nächsten Morgen verschieben.
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