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- 日12
- 2022/09/07 11:31
- ⛅ 24 °C
- 海抜: 16 m
クロアチアMalinska45°7’24” N 14°31’36” E
Mit dem Bus nach Malinska

Mit dem Fahrrad können wir nur schwerlich die kleinen Küstenorte erreichen (es sei denn, man ist mit einen MTB Rad unterwegs). Hier fehlt uns wirklich die "Rote Paula", unsere Vespa.
Dehalb fahren wir (Marion und ich) heute mit dem Shuttle-Bus des Campingplatzes nach Malinska.
Auf dem Rückweg wollten wir auch noch einen Abstecher nach Njivice machen. Um es vorweg zusagen: Malinska hat uns nicht gerade umgehauen und für Njivice war am Ende keine Zeit mehr.
Dafür war die Fahrt mit dem Shuttle-Bus ein Erlebnis. Eigentlich ist der Shuttle-Bus kein Service des Campingplatzes, sondern ein selbständiges Taxiunternehmen, das mehrmals täglich Gäste vom Campingplatz nach Malinska und Njivice transportiert, wie mir der Fahrer und Chef des Unternehmens später erzählt.
Der deutsch sprechende Fahrer ist ein wahres Unikum und unterhält uns während der Fahrt mit seinen Lebensweisheiten und Ansichten. Irritiert fragt er sofort, wo denn unsere Männer wären. Auf meine Antwort, dass wir schon groß und inzwischen auch alt genug wären, um einen Ausflug alleine zu schaffen, schüttelt er bekümmert mit dem Kopf.
Es folgt eine Rundfahrt über den recht großen Campingplatz. So sehen wir auch Ecken, in die wir bisher noch nicht gekommen sind.
"Auf der stark befahrenen 102", erzählt uns der Fahrer, "sterben jedes Jahr Radfahrer."
Wenn ich mir den Verkehr anschaue und die vereinzelten Radfahrer auf der Straße sehe, dann hat das schon was von einem "Kamekaze-Vorhaben".
"So eine tolle, breite Straße. Warum baut ihr hier keinen Radweg ?", frage ich ihn, als er haarscharf an zwei Radfahrern vorbeifährt. "Das habe ich zu verhindern gewusst," meint er lachend, " mit einem Radweg hier an der Straße, hab ich doch nichts mehr zu tun." Wo er recht hat, hat er recht.
Auf meine Frage, ob die Saison denn jetzt so langsam ausläuft und die Gäst weniger werden, meint er: "Die Kinder gehen zwar nach Hause. Jetzt kommen aber die Hockeyspieler." "Hockeyspieler?", frage ich irritiert. "Ja," klärt er uns auf, " die mit den Stöcken und den Silberhelmen". "Aaah, er meint uns," erkläre ich Marion und muss lachen. "Nein, nein, ihr doch nicht," versucht er sich aus der Affäre zu ziehen, und erklärt uns schnell die Landschaft, während er überholt und telefoniert.
In Malinska setzt er uns im Hafen ab. "Nein, vor 16.30 Uhr könnt ihr nicht zurückfahren ,"informiert er uns dann, "es ist gleich 12 Uhr und da habe ich dann Mittagspause." Bezahlen müssen wir gleich, auch die Rückfahrt. " Sonst nehmen sich die Gäste ein anderes Taxi," meint er erklärend und fährt davon. Nun haben wir fast 4 Stunden Zeit, um die Stadt und den Hafen anzuschauen. Malinska ist ein quirliger Ort im Nordwesten der Insel Krk und die Bevölkerung lebt überwiegend vom Tourismus.
Der Hafen und die lebhafte Uferpromenade bilden das Zentrum des Ferienortes. Seitlich des Zentrums, entlang der Strände, verteilen sich die Ferienhaussiedlungen . Insgesamt gibt es 10 verschiedene und unterschiedliche Strände in Malinska. Die haben wir uns aber nicht alle angeschaut ;-)
Im Zentrum von Malinska befindet sich ein kleiner Hafen. Bis auf ein paar Ausflugsschiffe liegen hier überwiegend die Schiffe der Touristen. Insgesamt 50 Liegeplätze gibt es.
Früher war der Hafen der bedeutenste Hafen der Insel KrK. Vor allem landwirtschaftliche Güter wie Holz und Olivenöl wurden vom Hafen Malinksa verschifft.
1880 wurde Malinksa dann vom Tourismus wachgeküsst. Seit dieser Zeit verkehrt auch eine Schifffahrtslinie zwischen Opatja/Rijeka und Malinska.
Die Besucher können mit einem U-Boot die Unterwasserwelt der Bucht anschauen oder mit einem der Ausflugsboote Tages- und Halbtagestouren um die Insel Cres und Rab machen. Essen inklusive.
Im Hafen findet man die Kirche des Hl. Nikolaus. Die moderne Kirche wurde erst Anfang dieses Jahrtausends errichtet.
Zwischen Malinska und Njivice verläuft der 5 km lange , sogenannte Paradiesweg, der zum größten Teil auch mit dem Rad befahren werden kann.
Die Stadt und der Hafen sind relativ schnell besichtigt. Und so stürzen wir uns in die vielen kleinen Läden und machen aus der Sightseeingtour noch eine Shoppingtour mit Cocktailpause.
In einem der kleinen Läden komme ich mit der Besitzerin ins Gespräch. " Mein Deutsch", verrät sie mir," habe ich von den Touristen gelernt. Ich habe nie einen Sprachkurs gemacht."
Seit 17 Jahren betreibt sie den Laden mit Strandkleidern u.ä. und muss sich gegen mindestens 10 Läden mit ähnlichem Angebot an der Promenade behaupten. In der Saison, die Ostern beginnt und bis Anfang Mitte Oktober geht, je nach Wetter, arbeitet sie 7 Tage in der Woche 12- 14 Stunden. Vom Verdienst muss sie Miete für den Laden, Steuern und ihre Unterkunft in Malinska bezahlen und auch noch genug haben, um von Oktober bis April in Zagreb, ihrer Heimat, leben zu können.
"Ist schwer, aber geht. So Gott will, geht immer," sagt sie zuversichtlich und berührt dabei das goldene Kreuz an ihrem Hals.
Um 16. 30 Uhr kommt, pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk, unser Shuttle -Bus vorgefahren. Wieder sind wir die einzigen Fahrgäste. Für eine Besichtigung von Njivice ist es uns inzwischen zu spät geworden. Außerdem wäre dafür noch einmal der volle Fahrpreis fällig.
Aber der Fahrer ist uns wohl gesonnen und macht einen kleinen Abstecher mit uns durch Njivice, zeigt uns das Restaurant, wo man am besten essen kann und begrüßt dabei den auf der Terrasse stehenden Inhaber aus dem Seitenfenster per Handschlag.
In der Straße wird es eng und der Bus drückt sich an einem PKW vorbei, dessen Fahrerin nicht weiter fahren will. "Wenn ich habe Führerschein, muss ich fahren, auch wo schwer, sonst zuhause bleiben", ist der Kommentar unseres Fahrers. Auf der 102 gibt es noch das eine oder andere gewagte Überholmanöver, von dem Marion später sagt: "Gut, dass ich nicht soweit vorne saß und das nicht so genau mit ansehen musste."
Auf Corona ist unser Fahrer nicht gut zu sprechen. "Das hat kaputt gemacht Geschäft," meint er, aber Putin ist viel schlimmer ". Vor Corona und Putin hat er manchmal bis zu 1000 Euro am Tag verdient. "Erst die Leute nicht kommen wegen Corona. Jetzt sie bald zuhause bleiben, weil fehlt Geld. Verrückte Jahr!"
Nein, um die Energie und Gas macht er sich keine Sorgen. "Kroatien hat genug. Kann Deutschland was verkaufen," meint er gelassen. Mit der Druschba -Pipeline vor der Nase, kann man wohl gelassen sein.
Am Ende hat er uns wohlbehalten wieder am Campingplatz abgesetzt. Mit dem Auftrag unsere Männer zu grüßen.
Das richten wir denen dann auch aus, als wir eine Stunde später beim gemeinsamen Grillen diesen Tag noch einmal " Revue passieren" lassen.もっと詳しく