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- Giorno 24
- 19 set 2022, 09:55
- ⛅ 18 °C
- Altitudine: 15 m
CroaziaPakoštane43°54’54” N 15°30’42” E
Trogir-eine Fahrt mit Herausforderungen

Bereits kurz vor zehn sind wir unterwegs auf der Küstenstraße Richtung Trogir. Der Platz am "Vranjsko Jezero" hat uns bestens gefallen. Er war nicht so voll und man konnte die Umgebung super mit dem Rad erkunden.
Ob das auf den ausgewählten Campingplatz "Rozkos" bei Trogir auch zu trifft, da hat mein Mann so seine Bedenken, denn als wir vor 2 Tagen angerufen haben, um für 2 Fahrzeuge zu reservieren, wurde uns schon gesagt, dass der Platz sehr voll ist, keine Reservierungen gemacht werden und wir einfach kommen sollten.
Aber zunächst fahren wir bei bedecktem Himmel durch die karstige Landschaft, die hin und wieder einen Blick auf das Meer freigibt.
Hinter Vodice, kurz vor Sibenik, überqueren wir einen Fjord, eine Meerenge. Mit den Schären im Meer glaubt man sich nach Norwegen versetzt.
Beim Weiterfahren fallen uns große Flächen auf, auf denen die Vegetation braun und schwarz ist und die der Landschaft etwas Apokalyptisches geben. Wir tippen darauf, dass es hier im Sommer gebrannt haben muss.
Sibenik, die mittelalterliche Stadt, können wir von weitem am Berg liegend sehen. Nur durch eine schmale Meeresenge ist Sibenik mit dem Meer verbunden. Optisch gewinnt man dann den Eindruck, dass sich vor Sibenik nur ein größerer See befindet. Fährt man jedoch mit dem Boot durch die schmale Mündung ins offene Meer, entdeckt man eine Vielzahl von traumhaften Inseln. Das Kornati Archipel.
Aber unser Ziel ist heute ein anderes.
Für die letzten 50 km benutzen wir die Autobahn. Als wir abfahren, meint Michael: "Weißt du, dass wir immer noch auf fast 400 m Höhe sind?"
Den Höhenunterschied bis auf Meeresniveau gilt es auf den nächsten Kilometern zu bewältigen.
Die Straße führt mit vielen Kurven und Kehren durch eine steinige Berglandschaft, die wie eine Mondlandschaft anmutet. Dann, nach einer Kurve, taucht es auf und liegt unter uns, das Meer.
Unten angekommen, fahren wir über eine Brücke gerade auf Trogir zu. "Wir müssen doch wohl nicht mitten durch?" Michaels Frage beantwortet sich schnell von selbst, als wir durch das Gewühl am Hafen fahren und dann durch kleine Straßen weiter geführt werden. Vor uns fahren Hans und Marion, deren Wohnmobil noch um einiges größer ist und das die Straße eigentlich vollkommen ausfüllt, nur dass es keine Einbahnstraße ist. Und so sind entgegenkommenden Fahrzeuge vor allem, wenn sie die Größe eines Linienbuses haben, echte Herausforderungen, um mit dem Wohnmobil um Kurven oder überhaupt voranzukommen.
"Worauf haben wir uns da heute eingelassen?", höre ich über die Funke aus dem Mobil vor uns.
Endlich kommt der Camping "Rozkos" in Sicht. Wir finden sogar eine Parkmöglichkeit an der Straße. An der Rezeption haben wir vier Leute vor uns. Warten ist angesagt. Da höre ich, dass ein Angestellter der Frau vor uns erklärt, dass es noch 3 freie Plätze hinter der Rezeption gibt, alles andere ist voll oder reserviert.
Der Angestellte nimmt Marion und mich gleich mit, um die Plätze zu besichtigen. Die zwei größeren, auf die wir passen würden, sind alles andere als schön und der dritte mit Meerblick, etwas weiter unten am Wasser, ist für unsere Mobile zu klein. Die Dame, die vor uns an der Rezeption war, fährt einen kleinen Van, beschließt aber den größten Platz für sich zu beanspruchen. Alles Intervenieren hilft nicht. Sie ist nicht bereit auf die etwas kleinere Parzelle zu fahren, damit auch wir Platz finden. Sie wird sogar recht unhöflich.
Somit hat sich dieser Campingplatz für uns erledigt. Ich koche innerlich immer noch, als ich zurück zum Wohnmobil komme, über das wenig kooperative Verhalten dieser Frau.
Es hilft alles nichts, wir müssen weitersuchen.
Der nächste Platz auf dieser Halbinsel liegt ca. 6 km entfernt. Auf unseren Anruf hin, bekommen wir grünes Licht. Sie haben Platz für uns.
Aber noch sollen wir nicht alle Herausforderungen des Tages abgearbeitet haben. Bereits an der nächsten engen Kurve gilt es sich mit einem Linienbus zu arrangieren, der aber vor der Überzahl von zwei großen Wohnmobilen kapituliert und zurücksetzt, damit wir fahren können.
Die Zufahrtstraße zum Campingplatz ist die nächste Hürde, die genommen werden muss. Sie ist so steil, dass Hans, quer auf der Straße stehend, erst einmal die Luftfedern aufpumpen muss, damit er nicht aufsetzt. Da wir nichts zum Aufpumpen haben hat unsere Anhängerkupplung kurz Kontakt mit der Straße und die Räder lassen ordentlich Gummi an der Steigung. Dann sind wir oben und hoffen, dass uns auf den nächsten 800m kein Fahrzeug entgegen kommt.
Der Campingplatzangestellte ist sichtlich beeindruckt von der Größe des Morelos und erklärt mir:" Ihr habt gesagt, ihr kommt mit zwei großen Wohnmobile, aber nicht mit so einem Turm."
Während er uns die Plätze zuweist und Hans noch einmal richtig "kurbeln" muss, bis er rückwärts in der Parzelle steht, kommt Michael, der oben auf dem Parkplatz die Siutuation erst einmal abgewartet hat, herunter gefahren und stellt sich daneben. Wir bieten mit der Rangiererei ein unterhaltsames Programm für die Anwesenden, das sogar gefilmt wird.
Nach dem Einchecken gibt es in der kleinen Bar direkt am Meer einen "Cooldown" für alle Beteiligten. Die Fahrer haben ordentlich was geleistet und ihre Sache gut gemacht .
Uns gefällt der Camping "Labadusa". Der schöne Strand, die kleine Bucht, das Meer, das gerade wunderbar im Sonnenlicht leuchtet, die hübsch mit Trockenmauern angelegten Parzellen. Da hatte es doch etwas Gutes, dass wir weiterfahren mussten.
Leider endet der Nachmittag mit Regen. Da bleibt etwas Zeit, sich mit anderen Wohnmobilisten auszutauschen. Es ist überall voll. Und das Ende September. Ein Wahnsinn. Zustände wie in der Hauptsaison.
Morgen soll den ganzen Tag, die Sonne scheinen, dann werden wir die Gegend erkunden.Leggi altro
ViaggiatoreIch empfand die Strecke zum CP Rozac schon mit unserem 7 m Mobil als eine große Herausforderung. Respekt an die Fahrer