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  • Day 7

    Pineda del Mar /Markt

    April 14, 2017 in Spain ⋅ 🌙 20 °C

    Der Morgen beginnt mit einem Frühstück am Strand. Das muss man sich einfach mal bewusstmachen: wir sitzen in der Sonne und frühstücken an  einem leeren Strand mit Blick auf das blau glitzernde Meer während ein leichter Wind, die Sonne nicht zu warm werden lässt. Das geschäftige Treiben hinter unserem Wohnmobil, hinter dem sich die Strandpromenade quasi durch den Campingplatz fortsetzt und auf der Jogger und anderweitig ambitionierte Flaneure ihren Morgengang machen, kann ich dabei gut ausblenden. Mein Blick geht nach vorn und was ich dort sehe ist fantastisch. Nach dem Frühstück fahren wir südlicher Richtung am Strand entlang. Wieder entdecke ich riesige leerstehende Parkflächen, dieses Mal am Strand, die in der Saison wohl auch zwingend notwendig sind. Vereinzelte Wohnmobile haben sich hier einen Stellplatz gesucht. In der Vorsaison scheint man es mit den Wohnmobilverbotsschildern nicht so genau zu nehmen. Eine Radfahrt auf der Strandpromenade wäre in deutschen Küstenorten undenkbar. Hier aber teilen sich Radfahrer, Fußgänger, Jogger, Scater, Kinderwagen und Rollstühle den Weg. Das setzt aber bei allen ein gewisses Maß an Rücksichtnahme voraus, das nicht immer gelingt. Für uns bedeutet das: vorsichtig fahren, die Hand an der Bremse. Auch auf den streckenweise ausgebauten und gekennzeichneten Fahrradwegen ist höchste Aufmerksamkeit geboten, will man nicht einen träumenden Fußgänger, der unvermittelt auf den Radweg tritt, auf dem Lenker mitnehmen. Wir erreichen Pinar de Mar. Heute ist hier Markttag. Wir stellen die Räder ab, die wir gut sichern. Darauf haben uns unsere Nachbarn, ein Ehepaar aus Cuxhafen aufmerksam gemacht, die bereits den Verlust eines E-Bikes beklagen. Die Beiden kommen 2-3 Mal im Jahr für einige Wochen nach Bon Respos. Ihren Wohnwagen ziehen sie allerdings nicht mehr hinter sich her. Der wird untergestellt und pünktlich zur Anreise wieder auf den jeweiligen Platz gebracht. Wenn es mal mit der langen Autofahrt nicht mehr klappt, dann fliegen sie nach Barcelona und mit der R1, der Nahverkehrsbahn die alle Küstenorte anfährt, geht’s problemlos weiter zum Wohnwagen. Auch eine Art, Urlaub zu machen.
    Wir aber schlendern über den Markt. Eine Marktstraße, Stände auf beiden Seiten, die nicht enden will. Obst, Gemüse, Blumen, Fleisch, Fisch, Wurst Schinken, Oliven, Brot….unzählige landestypische Angebote, die uns das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Aber auch Kleidung, Lederwaren, Haushaltswaren, Spielzeug…..und,  und, und. Nach fast 2 Stunden verlassen wir ordentlich bepackt den Markt und kehren zur Erholung in eines der Straßencafes ein, bevor es zurück zum Wohnmobil geht.
    Abendessen am Strand

    Gegen Abend unternehme ich eine Walkingtour in die andere Richtung und laufe am Strand entlang nach Malgrat de Mar. In einer der Strandbars gibt es Live-Musik und es wird am Strand dazu getanzt. Sieht nett aus. Es sind längst nicht alle Buden, Stände, Bars, Cafes geöffnet. Aber wahrscheinlich durch die Osterfeiertage ist trotzdem viel mehr Betrieb als an den Tagen davor. Das zeigen auch die vielen geparkten Busse namhafter Busunternehmen. Das Strandpanorama ist bis hin nach Malgrat de Mar geprägt von den Hochhäusern der Hotels. Um etwas von den ursprünglichen Orten zu erfahren, muss man dem Strand den Rücken zu kehren und die engen Straßen der Altstadt besuchen, die aber auch ihren Teil vom Tourismuskuchen abhaben wollen, was Läden und Gastronomie zeigen.
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