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  • Day 8

    Calella/ Ostersamstag

    April 15, 2017 in Spain ⋅ ☁️ 19 °C

    Wieder erwartet uns nach dem Aufstehen ein strahlend blauer Himmel und angenehme Temperaturen. Das bleibt allerdings nicht so. Im Laufe des Vormittags ziehen Wolken auf. Na so was! Wir wollen heute eine Ratour nach Callela machen. 1975 waren wir schon einmal dort, mit einem alten Bulli. Es war quasi unsere Hochzeitsreise, allerdings waren wir damals zu viert. Nein, zu fünft, denn meinen kleinen Bruder hatten wir auch mitgenommen, damit er mit seinen 14 Jahren einmal etwas von der Welt sehen konnte. Er musste damals in der Küche unserer Ferienwohnung auf einer Gartenliege schlafen. Wo anders war kein Platz in der winzigen Wohnung. Heute wollen wir sehen, ob wir noch etwas wiedererkennen und ein wenig in Erinnerungen schwelgen. Am Strand von Callela findet ein großes Fest statt mit Gastronomie und Fahrgeschäften. Uns zieht es allerdings zunächst in die Altstadt. In die engen Gassen kommt
    wenig Sonne und die Grundthemperatur ist relativ niedrig. Wir schlendern durch die endlosen Gassen mit Geschäften und Gastronomie. Es herrscht normale Betriebsamkeit. Diese Gassen hatte ich ganz anders in Erinnerung: voller Menschen, mit Geschiebe und Gedrängel wie auf einem Jahrmarkt. Das war damals allerdings auch in der Hochsaison. So sind sie mir die Gassen lieber.Das Bummeln und Radfahren hat hungrig gemacht. Am Stand in der Sonne wollen wir uns etwas zum Einkehren suchen. Da entdeckt Michael auf dem Fest einen Stand, der nicht nur katalanische Spezialitäten anbietet, sondern auch auf einem riesigen Grill die unterschiedlichen Würste und Fleischstücke, die vor sich hin schmoren und mit ihrem Duft und ihrer Aufmachung die Festbesucher anlocken, allen voran meinen Mann.

    Mit einer spanischen Wurst, in feine Scheiben geschnitten und einem Korb Brot kommt er zurück. Lecker. Und die erste Bratwurst in seinem Leben, für die er 8 Euro bezahlt hat. Wenig später kehren wir in einer der Strandbars ein. Aber dieses Mal mag sogar ich nicht an den ungeschützten Tischen sitzen. Die Sonne hat Pause und der Wind ist ganz schön kalt.

    Am Abend gibt es Live-Musik auf der Terrasse des Campingplatzes. Nur wenige Zuhörer gesellen sich zu den beiden Gitarrenspieler, die ihr Bestes geben. Es ist zu kalt und kaum Einer der Camper sitzt draußen. Eine friedliche Stille, nur von den Klängen der Gitarre unterbrochen.-
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