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- Day 14
- Friday, April 21, 2017
- 🌙 16 °C
- Altitude: 130 m
FranceDoux45°4’3” N 4°49’58” E
Tournon sur Rhone

Jetzt wird es aber Zeit den Heimweg anzutreten. Nach bewährter Manier klingelt der Wecker um 6 Uhr und um 7.00 verlassen wir den schlummernden Platz. Wir haben uns gestern noch eine Chipkarte geholt, mit der wir eigenständig die Schränke öffnen können. Nur wohin damit, wenn wir durchgefahren sind? Ich schiebe sie mangels anderer Möglichkeiten einfach unter der Tür der Rezeption hindurch. Es wird sie schon jemand finden.
Es ist ein friedliches Fahren in den Morgenstunden, aber nicht sehr lange. Die erste Aufregung des Tages lässt nicht lange auf sich warten. Nämlich als der Automat beim Ziehen des Tickets für die Autobahn kein Ticket ausspuckt. Hinter uns ist noch nicht viel los. Ein PKW hat zunächst antreibend gehupt, dann aber, als nichts passiert, die Spur gewechselt. Das gibt Michael die Gelegenheit seinerseits aus dem schmalen Gang rückwärts herauszufahren und es ebenfalls, dann mit Erfolg, auf der Nachbarspur zu versuchen. Nach dem Manöver sind wir wirklich hell wach. Noch ein weiteres Mal gibt es Probleme mit dem AutobahnTicket. Dieses Mal sind wir in die T- spur gefahren. Leider haben wir kein Dauerabonnement für die französische Autobahn. Im Zurücksetzen hat Michael ja inzwischen Übung. Beim 3. Mal sind wir nicht unmittelbar beteiligt. Das Fahrzeug vor uns hat das Probleme. Aber das Zurücksetzen ist auch hier die unausweichliche Folge. Aber sonst verläuft die Fahrt problemlos. Morgens um 8.00 Uhr passieren wir Lyon und haben von der Autobahn einen tollen Blick auf die Rhone und die Stadt.
Um 13.00 Uhr haben wir bereits Tournon erreicht und haben direkt noch die Wahl von 4 der 11 Plätze. Der Rest wird im Laufe des nachmittags gleich mehrfach belegt. Nach geübter Gewohnheit der letzten Tage kommen die Stühle in die Sonne, und wir holen draußen Frühstück und Mittagessen in einem nach. Der Stellplatz ist ein abgetrennter Bereich eines Parkplatzes in unmittelbarer Nähe zur Rhone und erweist sich aber im Folgenden als sehr ruhig.
Die Stellplatzgebühr von 5 Euro wird während unser Anwesenheit nicht einkassiert. Ver- und Entsorgung sind vorhanden, nur Strom fehlt wie so oft auf französischen Plätzen. Brauchen wir auch nicht, denn wir haben genug Eigenen gespeichert. Ein erster Spaziergang führt mich an der Rhone entlang in den Ort.
Auf beiden Seiten steigen Weinberge auf. Cotes du Rhone, diese Weinmarke fällt mir spontan ein. Ich komme auch an dem keinen Campingplatz, der direkt an der Rhone liegt, vorbei. Das wäre Plan B gewesen, wenn der Stellplatz voll gewesen wäre. Die Plätze sind klein und die Sanitäreinrichtung mehr als in die Jahre gekommen. Aber der Blick auf die Rhone und die Weinberge sehr schön. 17 Euro plus 4.50 Strom hätte dieser Ort zum Übernachten gekostet.
Immer noch muss ich innerlich schmunzeln, wenn ich zu einem Hotel de Ville komme. Vor mehr als 40 Jahren haben wir auf unserer ersten Fahrt durch Frankreich verzweifelt ein Zimmer gesucht und dabei auch das Hotel de Ville bei der Suche nicht ausgenommen. Am Hotel de Ville beginnt auch die Grand Rue, die Hauptgeschäftsstraße, die sich quer durch den Ort zieht. Samstags ist Markt in Tourone, aber dann sind wir schon wieder unterwegs. Er soll sehr schön sein, wie uns Wohnmobilnachbarn aus Heppenheim später erzählen, die extra des Marktes
wegen hier Station machen. Eigentlich sind es zwei Städte, die links und rechts der Rhonebrücke liegen: Tournon und Tain del'Hermitage.Read more