Uydu
Haritada göster
  • Gün 15

    Pont-a-Mousson

    22 Nisan 2017, Fransa ⋅ 🌙 22 °C

    Am frühen Morgen setzen wir unsere Reise fort. Noch einmal bestaunen wir den Sonnenaufgang. Wer weiß, wann wir den in nächster Zeit zu sehen bekommen. Unser nächstes Etappenziel ist Pont-a -Mousson an der Mosel. Aber zunächst aber genießen wir den Frieden des Morgens. Plötzlich schnuppere ich Rauch. Nein, vom Fahrzeug kommt der nicht. Gott sei Dank. Es kommt von draußen. Kurz darauf sehe ich überall kleine Rauchwolken aufsteigen. Waldbrand? Nein. Wir sind doch immer noch inmitten von Weinfeldern. Dann sehe ich die kleinen Feuer. An jedem Weinstock brennt ein Feuer in einer Art Dose. Das habe ich noch nie gesehen. Werden die empfindlichen Weinstöcke so über Nacht gewärmt und vor dem Erfrieren geschützt? Oder wird das mal Glühwein? Keine Ahnung. Muss ich doch glatt einmal Google fragen. Google sagt dazu, dass mit Paraffin betriebene „Frostkerzen“ die Luft im Weinberg erwärmen und so die empfindlichen Rebstöcke vor dem Erfrieren schützen sollen. Man lernt nie aus. Aber so etwas habe ich auch noch nie gesehen: „Ein illuminierter Weinberg.“ Mit jedem Kilometer weiter nördlich, ziehen mehr Wolken auf und die Optik verliert ihre strahlende Heiterkeit. Auf der Autobahn schnurrt unser Womo Kilometer um Kilometer Richtung Heimat. Am frühen Nachmittag haben wir den Stellplatz in Pont-a-Mousson an der Mosel erreicht.
    Er ist schon sehr gut gefüllt. Wir finden aber noch einen Platz gleich am Eingang. Als wir Aussteigen bemerken wir gleich an den Temperaturen, dass wir viel nördlicher sind. Und als wir unsere Stühle auf die Rasenfläche vor unserem Mobil gestellt haben, fängt es an zu regnen. Na, so was! Alle Stühle wieder hinein ins Auto.
    Wir schauen uns den sehr schön gelegenen Stellplatz vor der Moselbrücke etwas näher an. Es gibt noch einen neueren Teil, der weiter hinten liegt, dort wo die Sportbootfahrer auch anlegen können. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt.
    Da unser Frühstück heute Morgen etwas zu kurz gekommen ist, mache ich mich auf den Weg einen Bäcker zu suchen. Ich finde ihn ca 500m weiter, links von der Brücke. Mit einem Baquette trete ich den Rückweg an und stelle fest, dass es einen Bäcker direkt hinter unserem Wohnmobil an der Straße gibt. Egal! Meine Bewegung habe ich gehabt. Um 15.00 Uhr macht die Rezeption auf und ich gehe, um uns anzumelden. Da muss ich mich in die lange Reihe derer einreihen, die dasselbe vorhaben. Die junge Frau am Schreibtisch ist sehr freundlich und erklärt, oft dreisprachig, die Nutzung des Platzes und gibt Infos zur Stadt. Und das bei Jedem……..! Nach einer ¾ Stunde bin ich endlich an der Reihe. Michael hat sich inzwischen schon Gedanken über meinen Verbleib gemacht. Später mache ich mich auf, um noch etwas von dem Städtchen zu sehen. Es herrscht samstägliches Treiben auf der Straße, in den Läden und Lokalen.
    Fasziniert schaue ich in die Fenster der Patisserien. Kleine Törtchen, Teilchen und andere süße Kunstwerke liegen in den Fenstern. Aber „Oh la la“, der Preis ist happig. Für ein kleines Erdbeertörtchen kann man schon mal 6 oder 7 Euro ausgeben und für kleinere Torten geht es bis 50 Euro aufwärts. Frankreich ist nicht gerade billig, das stelle ich auch beim Blick auf die ausgelegten Speisekarten fest. Nun ja, unser Kühlschrank ist noch gut gefüllt
    Es ist schön, sich durch die kleinen französischen Gassen treiben zu lassen, um etwas von der französischen Art zu leben zu spüren. Morgen werden wir auch Frankreich verlassen. Dann hat Deutschland uns wieder und damit auch unser Arbeitsleben, dass gleich am Montag wieder anfängt.
    Okumaya devam et