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  • Dag 50

    Abschluss in Venlo NL

    15 april 2023, Nederland ⋅ ☁️ 12 °C

    Leises Knistern auf dem Dach. Das ist der Regen, der eigentlich schon für gestern angekündigt worden ist.
    Auch gestern Abend war der Stellplatz in Sedan an der Maas bis auf den letzten Platz besetzt.
    Wir machen Platz für die nächsten und verlassen kurz nach 9.00 Uhr den schönen Platz
    Unser Dieseltank ist ziemlich leer und wir müssen dringend tanken. Das wollen wir gern in Belgien machen, da der Diesel dort billiger ist.
    Auf der N 86 geht es über die Grenze. Danach findet sich auch gleich eine Tankstelle. Der Diesel kostet 1,71€.
    Wir haben uns für die Rückfahrt die Strecke über Belgien und die Niederlande überlegt, die zwar etwas weiter ist, aber uns das Gewusel um Köln und das Umfahren der Leverkusenr Rheinbrücke erspart, und....... die Niederlande sind immer einen Besuch wert.
    Was wir allerdings nicht gewusst haben ist, dass die belgischen Straßen in solch einem schlechten Zustand sind.
    Und so holpern wir mit dem Wohnmobil durch die hügelige Landschaft der Ardennen über einen Flickenteppich aus Schlaglöchern, Spurrillen und Teerflecken, begleitet von Michaels zwischenzeitlichem Schimpfen über die Unzumutbarkeit belgischer Straßen.
    Dafür ist wenig Verkehr und die Regenwolken haben wir auch in Frankreich gelassen.
    Über die E 411 fahren wir über Namur nach Lüttich und treffen wieder auf die Maas, auf der im Sonnenlicht weiße Boote schaukeln. Sie wird uns auch weiterhin begleiten.
    An der Grenze zu den Niederlanden steht ein Schild mit der Aufschrift "Pay bas". Was bedeutet den das? Normalerweise steht doch auf dem blauen Schild immer das jeweilige Land. Das Schild mit der Aufschrift : "Niederlande" folgt dann kurze Zeit später.
    "Pay bas", so kann ich später recherchieren, bedeutet nichts anderes als" Königreich der Niederlande". Wieder etwas schlauer 🤪
    Kaum sind wir in den Niederlanden sind die Straßen wieder makellos. Wir sind in der Provinz Limburg und fahren von Maastrich in Richtung Venlo.
    Dort wollen wir im Jachthafen die letzte Station dieser Reise verbringen.
    Ob wir überhaupt einem Platz bekommen?
    Es ist Samstagmittag, die Sonne scheint und es gibt nur 20 Stellplätze.
    Durch ein Industriegebiet erreichen wir den Hafen. Zuerst müssen wir uns beim Hafenmeister anmelden. Wir haben Glück, es sind noch Plätze frei.
    Wenig später stehen wir mit Blick auf den Hafen und die Maas.
    Sehr schön und so richtig nach Michaels Geschmack, der den Nachmittag über Schiffe auf der Maas gucken den Bootsleuten beim Saisonputz zuschauen oder die Autos, über die nicht weit entfernte Autobahnbrücke rollen sehen kann, auf der jedes dritte Fahrzeug ein Campingfahrzeuge zu sein scheint.
    Beim Bummel durch den Jachthafen schauen wir uns auch das dortige Restaurant "Admiral" an, das Treffpunkt der Bootsleute zu sein scheint und werden gefragt , ob wir einem Tisch rervieren wollen. Spontan sagen wir zu und beschließen zum Abschluss der Reise dort essen zu gehen. Ich denke, dass die Reservierung eigentlich etwas übertrieben scheint, denn wer sollte hier draußen etwas weit vom Schuss, abends essen gehen? Werde aber später eines Besseren belehrt.
    Der Weg ins Zentrum ist allerdings ziemlich weit.
    So muss Michael mir noch einmal das Rad vom Träger holen. Für Hin-und Rückweg habe ich später über 10 km auf dem Tacho.
    Das Radfahren in den Niederlanden ist wie immer vom Feinsten. In gut 10 Minuten bin ich mittendrin im pulsierenden Samstagnachmittagsgeschehen. Ein super Radweg führt neben der Bahn über die Brücke und mitten hinein in die Fußgängerzone.
    Es ist richtig was los in der City. Ganz viele deutsche Stimmen sind zu hören. Die Grenze ist nicht weit, und Venlo bietet sich an, um zum Shoppen über die Grenze zu fahren.
    Nachdem ich mein Rad abgestellt habe, lasse ich mich einfach von der Menge mittreiben. Es gibt hier übrigens auch einen bewachten Fahrradparkplatz. Kostet einen Euro.
    Ich kette mein Rad aber neben vielen anderen an und hoffe, wie jedes Mal, dass es später noch da steht.
    Mit einem Eis, das ich mir gleich an Anfang besorge, 1,80 € für eine Kugel ist schon happig, steuere ich das Rathaus von Venlo an. Am Fuße des Rathauses platzt die Terrasse der dortigen Gastronomie aus allen Nähten, wie überall in den Restaurants und Etcafés.
    Mitten in der Einkaufsstraße, direkt an der St. Joriskerk lockt laute Musik die Passanten an. Auf einem roten Teppich wird die neueste Damenmode gezeigt.
    Es gibt viele kleine und ganz ausgefallene Läden ind urige Kneipen. Heute steht mein Focus nicht so sehr auf den Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern ich tauche ein ins holländische Shoppingvergnügen, aus dem ich zwei Stunden später mit einem guten Fang wieder auftauche und zurückfahren.
    Die Fahrt über die ausgestorbenen Straßen zurück zum Jachthafen tut nach den vielen Menschen und Reizen akustischer und visueller Art richtig gut.
    Abends geht es in den "Admiral". Bei einem leckeren Essen lassen wir die Highlights unserer Reise noch einmal Revue passieren. Morgen geht es definitiv nach Hause.
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