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- Day 49
- Friday, April 14, 2023 at 12:31 PM
- ☁️ 9 °C
- Altitude: 154 m
FranceSedan49°42’6” N 4°56’54” E
Sedan: Burgeroberung

Hui...an diese Temperaturen müssen wie uns erst wieder gewöhnen. Heute Nacht ging es runter auf 3 Grad.
Michael ist ein wenig besorgt um den Gasvorrat. Zwei Tage muss das Gas noch reichen, dann sind wir wieder in Deutschland.
Die spanische Flasche zickt herum, wenn es kalt wird. Wir hätten die orange Flasche mit dem schwarzen Streifen nehmen sollen, das wäre Propangas gewesen. Nun haben wir Butan erwischt und das Gas mag Kälte überhaupt nicht.
In Deutschland enthält die Gasflasche ein Gemisch aus Propan und Butan.
Wie sagt man gleich? "Hinterher ist man immer schlauer🤪."
Heute wollen wir uns die Festung Sedan anschauen. Es ist die größte Festung in Europa.
Vom Stellplatz ist der Weg dorthin nicht weit.
Der wuchtige Steinbau der Burg war der Ausgangspunkt für die Entwicklung der Stadt und ist heute ihr ganzer Stolz und Anziehungspunkt für viele Touristen.
1424 wurde die Burg auf einem Felsvorsprung am Rande der Ardennen oberhalb der Maas gebaut.
Ein Wahnsinn, was unsere Vorfahren ohne maschinelle Hilfe da geleistet haben, allein,wenn man sich die Mauern anschaut .
Zunächst hatte die Burg noch bescheidene Ausmaße, wurde aber im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ausgebaut.
Den Eintritt von 9.00 Euro bezahlen wir gern, denn die Stadt hat mit der Burg und dem Stadtzentrum, das 1992 unter Denkmalschutz gestellt wurde und 2013 Teil des "Nationalen Programms zur Sanierung alter Viertel im schlechten Zustand" wurde, ein Kosten intensives Erbe zu verwalten.
Durch die Burg führen Wegweiser. So gelangt man in alle Bereiche.
Auch ohne einen Führer oder Audioguide, den man vorbestellen muss, macht es Spaß, die Burg zu erkunden.
In der Burg sind mehrere Szenen des Burglebens mit Wachsfiguren nachgestellt. Abwechslungsreich und interessant, auch für Kinder.
Fast 3 Stunden haben wir in den Gängen, Gewölben, Räumen, Verließen usw. der Festung zugebracht.
Danach bummeln wir noch durch die Stadt und kehren auf einen "Café au Lait" und "Gâteau aux pommes" ein.
Als wir am Nachmittag zurück sind, sind wir etwas geschafft.
Im Laufe des Nachmittags wird der Platz voller. Es ist interessant zu beobachten, dass auch Franzosen und Belgier, und die sind des Französischen mächtig, Probleme mit dem Ziehen der Pass Etapp Card haben.
Einmal stehen gleich drei Wohnmobile hintereinander, der letzte fast auf der Straße.
Es dauert ziemlich lange bis die drei endlich drin sind.
Am späten Nachmittag mache ich noch eine kleine Walkingrunde. Es geht nach "Klein Venedig", "Petite Venice ." In diesem Viertel, das ursprünglich der Armee vorbehalten war, sind im 19.Jahrhundert Wohnhäuser und Fabriken entstanden. Hier sind noch die Häuser der Tuchfabrik zu finden. In den Werkstätten an der Maas wurde die benötigte Wolle gefärbt, entfettet, gegerbt.
Auf dem Weg dorthin komme ich auch am Rathaus vorbei.
Über eine Fußgängerbrücke kann ich die Maas überqueren und ein kleiner Fußweg führt zurück zum Zentrum.
Auf dem Rückweg sehe ich ein ganz hoch herrschaftliches Anwesen, indem die Natur Stück für Stück Garten und Haus wieder zurück erobert hat.
Es wirkt wie ein Dornröschenschloss.
In Sedan findet man zahlreiche Spuren, wie die Burg, Mauern, Häuser, Maasbrücken, Wehrfried, Plätze usw. , die an die Welt von gestern, an vergangenes Leben erinnern.
Doch, ja, es hat sich gelohnt noch einen Tag in Sedan zu verbringen.
Trotzdem haben wir lange noch nicht alles gesehen und gemacht.
Den Sedansee z. B, der nicht weit entfernt an der Maas liegt, oder eine Radtour entlang der Maas und auf den "Voie Verte".
Ein Grund auf dem Weg vom Norden in den Süden oder umgekehrt hier noch einmal Station zu machen.Read more