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  • Day 1

    Mit dem Rad von Hannover nach Hildesheim

    June 9, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 27 °C

    Dieses Jahr war irgendwie der Wurm in unserer Terminplanung. Wahrscheinlich haben wir zu spät begonnen, uns Gedanken darüber zu machen. Letztendlich kam nur noch ein einziges Wochenende infrage, an dem alle mitfahren konnten.

    Und das war auch noch das lange Wochenende um den Fronleichnam Feiertag.

    Den Feiertag konnten wir trotzdem nicht nutzen, weil Marion am Freitag noch bis 13 Uhr Dienst hatte.

    So kam nur eine Tour mit einer kurzen Anreise in Frage. Meine Idee war dann, am Freitag so mit dem Zug zu fahren, dass uns die Strecke am Samstag und Sonntag bis zurück nach Hause führen und wir nicht auf die Bahn angewiesen sein würden.

    Beim Nahverkehrszug kann man zwar Radtickets kaufen, aber keinen Radplatz reservieren. Wenn voll, dann voll .....und keine Mitnahme. Das hatten wir als sechser Gruppe bereits erlebt.

    Nun....Dieses Mal starten wir zu viert vom Bad Oeynhausener Bahnhof.

    Ulrike, die bereits in Bünde eingestiegen ist, hat das Niedersachsenticket und die Radtickets besorgt und uns informiert, in welchem Rad- Abteil sie eingestiegen ist.

    Wir finden noch genug Platz für uns und die Räder, aber bis Hannover ist das Radabteil picke packe voll. Daher müssen wir schon lange vor dem Einlaufen des Zuges die Räder auseinander sortieren

    Es ist einfach jedes Mal aufregend in der Gruppe mit Bahn und Rad unterwegs zu sein.

    Im Hauptbahnhof Hannover wuselt es von Reisenden mit großen und kleinen Gepäckstücke, mit Rädern und Kinderwagen sowie anderen Transportgegenständen.

    Die Schlange vor dem Aufzug ist dementsprechend lang.

    Für eine Bahnangestellte müssen wir fünf wohl ein schnell zu entfernendes Hindernis auf dem Bahnsteig darstellen, denn sie bietet uns an, uns auf einem Weg aus dem Bahnhof zu bringen, der den Fahrstuhl erspart und eigentlich nicht genutzt werden darf.

     Das ist zwar sehr nett von ihr und wir freuen uns auch, aber leider kommen wir an einem total unbekannten Teil des Bahnhofs wieder ans Tageslicht.

     Irgendwie müssen wir aus dem Moloch Innenstadt Hannover herausfinden und uns in Richtung Maschsee orientieren. Das ist an einem Freitagnachmittag um die Rush Hour auf den stark belebten Straßen der Innenstadt ohne Radwegweiser leichter gesagt als getan.

    Es dauert eine geraume Zeit, bis wir einen ausgeschilderten Wegweiser zum Maschsee See finden.

    Der Maschsee ist an diesem Freitagnachmittag bei diesem super tollen Wetter stark frequentiert. Wenn die Menschen nicht auf den Booten auf dem Wasser sind, dann sitzen sie in den Biergärten.

    Wir fahren am westlichen Ufer des Maschsees weiter in Richtung Ricklinger Kiesteiche. Aber zunächst kehren wir im Westanläger Fährhaus ein. Im Biergarten können wir direkt am Wasser sitzen. Richtig schön, bei dem Sonnenschein.

    Aber wir müssen weiter, so schön wir auch gerade sitzen, denn wir haben noch etliche Kilometer vor uns, bis wir in Hildesheim sind .

    Die Tour führt mitten durch eine herrliche Teichlandschaft. So viel schöne Natur, keine Autos und wenig frequentiert.

    Die Strecke hätte mehr Zeit zum Verweilen und zum  Fotografieren verdient, aber die haben wir an diesem Spätnachmittag nicht.

    Weiter geht es durch die Teichlandschaft der Wülfener Teiche und dann an der Leine entlang durch die Leineauen nach Sarstedt.

    Kurz vor Sarstedt wechseln wir die Flüsse. Nun folgen wir der Innerste. Vorbei geht es an den Ahrbergerseen. Der Weg an der Innerste führt uns dann auch direkt nach Hildesheim.

     Dort orientieren wir uns in Richtung Altstadt, denn da in der Rathausstraße liegt auch das Hotel Bürgermeisterkapelle, unser Domizil für den ersten Tag.

    Die Hildesheimer sind doch wirklich nette Leute. Weil wir die Rathausstraße und das Hotel nicht gleich finden können und deshalb fragen, erklärt sich eine Radfahrerin bereit, vor uns herzufahren und uns den Weg zu zeigen.

    Die Räder können wir in einem abschließbare Raum des Hotels unterbringen und die Ebikes laden.

    An der Rezeption werden wir nett begrüßt, bekommen sogar einen Müsliriegel gegen die Unterzuckerung. Immerhin ist es bereits 19.30 Uhr, als wir ankommen. Den Tisch in der Alten Münze um 20.00 Uhr bestellt die nette Rezeptionistin auch für uns um.

    Jetzt bleibt wenigstens noch Zeit für eine Dusche.

    Kurz ein Blick aus dem Fenster über die Dächer der Altstadt, dann schlendern wir durch die belebten Gassen mit den alten Fachwerkhäusern, über denen gerade die Sonne untergeht, zur "Alten Münze" unterhalb der St. Andreas Kirche.

    Die Stufen der Kirche haben pfiffige Gastronomen flugs in Sitzplätze umgewandelt, so dass man hier bequem mit einem Getränk sitzen kann.

    Wir bekommen unseren reservierten Tisch draußen und stoßen mit einem Aperol Spritz auf den Abend und die Radtour an.

    Nach dem leckeren, aber etwas übersichtlichen Essen im Sonnenuntergang, schlendern wir noch durch die Altstadt.

    Mitten auf dem Markt wurde heute der "CityBeach" eröffnet. Dementsprechend voll ist es. Im aufgeschütteten Sand stehen Palmen und in den Liegstühlen genießt man bei einem Sundowner die untergehenden Sonne. Die Getränkepreise sind hoch und als Sabine entdeckt, dass der teure Weißwein aus einer Lidlflasche stammt, wechseln wir lieber in die Weinstube in unserem Hotel, wo wir auch draußen sitzen können und einen guten Wein serviert bekommen.

    Danach sind wir alle ziemlich geschafft und reif fürs Bett.

    Die Tagesstrecke:
    https://www.komoot.de/tour/1115737686?ref=aso

    Unser Hotel:

    https://hotelbuergermeisterkapelle.de

    Restaurant "Alte Münze"

    https://www.alte-muenze-hildesheim.de/

    Weinstube am Hotel :

    WEINkostBAR https://g.co/kgs/uVm8ds
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