• Womofriends-on-tour
Mar – Apr 2018

See you in Barcelona

Petualangan 17-sehari oleh Womofriends-on-tour Baca selengkapnya
  • Awal trip
    23 Maret 2018

    Endlich.......

    23 Maret 2018, Jerman ⋅ ⛅ 5 °C

    Geschafft!!!! Osterferien!👍 Seit einer halben Stunde auf der A-Bahn in Richtung Süden, Sonne, Frühling, Costa Brava.😎 🌺 🏝 Raus aus Kälte, Regen und Schmuddelwetter. Selten habe ich die Osterferien so sehr herbeigesehnt wie in diesem Jahr. Bis auf wenige Ausnahmen fast ein halbes Jahr nur grau, nass und kalt. Und als ich dachte, jetzt kommt er, der Frühling, meldete sich der Winter nochmal mit Gefrierschranktemperaturen zurück.Um mich herum nur schniefende, hustende und von der Grippe heimgesuchte Mitmenschen. Es wurde mal wieder Zeit, dem Stress und dem Alltag Lebewohl zu sagen und in die hoffentlich sonnigen Gefilde des Südens zu entfliehen. Aber von Sonne und Frühling ist auf dieser ersten Etappe noch nichts zu bemerken. Kahl, ohne auch nur einen Hauch von Grün, huschen die Bäume am Rand der Strecke an uns vorbei. Wir fahren dem Wochenend- und Ferienverkehr etwas voraus. Auf der A 45 hört der leichte Regen auf, der Himmel reißt kurz auf, ich komme und die Sonne lässt sich sehen. Ein guter Auftakt zur diesjährigen Frühjahrsfahrt. Die B 54 schraubt sich ab Haiger bis zu 600 m hoch durch den Westerwald.. Rechts und links der Straße liegen noch die Schneereste vom letzten Schneefall. Wir kommen gut voran. Bald taucht der Rhein bei Koblenz auf bevor es weiter durch die Höhenlagen der Eifel in Richtung Trier gehBaca selengkapnya

  • Etappenziel Trier

    23 Maret 2018, Jerman ⋅ ☁️ 4 °C

    Wir sind super gut durchgekommen. Der frühe Start und die Wahl über die A 45 und B 54 haben sich als gut erwiesen . Der Stellplatz Treviris an der Mosel ist trotz Schmuddelwetter gut besucht und füllt sich stetig. Die Einen kommen aus dem Süden zurück, die Anderen, wie auch wir, wollen dorthin.Trotz des leichten Regens mache ich einen Spaziergang in Richtung Stadt. Es geht auf dem Radweg entlang der Mosel bis zur Römerbrücke und dann in die Altstadt, bzw. ist es das Rotlichtviertel, das mich in den engen Strassen mit Bars, und Nightclubs empfängt. Mein Ziel ist die Porta Nigra. Aber von dem Vorhaben lasse ich ab, als ich feststelle , dass es mindestens noch weitere 2, 5 km zu laufen sind. Ich kehre um. Nicht wegen der zu laufenden Kilometer sondern wegen der einsetzenden Dunkelheit. Allein im Dunkeln an der Mosel zurück ist nicht gerade das, worauf ich Lust habe. Die Porta Nigra muss warten. Ich gehe zurück. Für heute habe ich meine Bewegung gehabt, und morgen, so hoffe ich, ist es vielleicht nicht mehr ganz so kalt.....in der Nähe von Lyon, dem nächsten Etappenziel. Ganz entgegengesetzt unseren Gewohnheiten gehen wir schon um 20.30 Uhr ins Bett. Die Fährt und die vorangegangene vollgepackte Woche fordern ihren Tribut, und außerdem wollen wir am nächsten Morgen um 6.00 Uhr aufstehen, um eine weitere Etappe zu bewältigen. Über 500 km durch Luxemburg und Frankreich liegen vor uns.Baca selengkapnya

  • Etappe 2 Stellplatz La Chapelle- de -G

    24 Maret 2018, Perancis ⋅ ☀️ 13 °C

    Es ist bereits hell als der Wecker klingelt. Der Platz liegt noch im tiefen Schlummer. 
 Trotz des Nebels kann man ahnen, dass es ein sonniger Tag werden wird. Wie schön. Die Häuser
    auf dem Berg oberhalb der Mosel haben sich schon vom Nebel befreit und bieten der Sonne eine funkelnde Reflexionsfläche. Wir verlassen den Platz und die Straße in Richtung Autobahn. Die Strecke Richtung Luxemburg führt aus dem Tal hinaus. Während die Mosel unter uns noch vom Nebel bedeckt ist, fahren wir der Sonne entgegen und direkt hinein in einen leuchtenden Frühlingstag. Balsam für Augen und Seele. In Luxemburg nutzen wir das Angebot des günstigen Diesels und füllen den fast leeren Tank wieder auf. Dieses Mal erst an der 2.Tankstelle, die, wie wir es uns erhofft haben, nicht ganz so stark frequentiert ist. Wenig später überqueren wir die Ländergrenze nach Frankreich. Hier hat die Sonne es noch nicht geschafft, den Nebel zu vertreiben, und dicke Schwaden wabern über die Fahrbahn. Erst kurz vor Dijon beginnt sich der Nebel aufzulösen und eine sonnenbeschienenen Landschaft freizugeben. Obwohl noch Reste von Schnee am Straßenrand liegen und die Bäume kahl ihre Zweige zum Himmel strecken, liegt ein Hauch von Frühling in der Luft. Die ersten Wohnmobile tauchen auf. An der ersten Mautstation auf der Autobahn sind wir gespannt, ob unser „Bib and go“-Gerät, das wir das erste Mal mit uns führen und das automatisch die Mautgebühren bezahlen soll, funktioniert. Nach einem unüberhörbaren „Bib“ öffnet sich die Schranke, und wir können ohne Ticket passieren. Das klappt schon mal recht gut. Hinter Dijon verwandeln sich die kahlen Sträucher an der Autobahn mit jedem Kilometer mehr in Richtung Süden in blühende Forsythien und Weißdornhecken. Dazu blauer Himmel und Schäfchenwolken. Es wird so langsam Frühling an der Autobahn .
 Es ist Mittag, als wir den Stellplatz des kleinen Weinortes La Chapelle-de- Guinchay in der Bourgogne kurz vor Lyon erreichen. Bis auf ein niederländisches Wohnmobil ist der schöne gepflegte Schotterplatz leer. Die Kirschbäume und Forsythien blühen, und in der den Stellplatz umgebenden Wiese blühen Gänseblümchen und Löwenzahn. Der Himmel ist blau und die Sonne und die Schäfchenwolken vervollständigen das Bild von einem schönen Frühlingstag. Darauf habe ich mich schon lange gefreut, die Stühle vor das Womo zu stellen, den Pullover gegen ein TShirt zu tauschen und sich die Sonne beim Nichtstun ins Gesicht scheinen zu lassen. Doch ich wäre nicht ich, wenn ich das Nichtstun lange aushalten würde. Und so begebe ich mich nach einiger Zeit auf Baguette- und Kuchenmission. Ein paar Brocken Französisch zusammengesucht, und schon weiß ich den Weg zum nächsten Supermarkt . Mit besagten Dingen zurück, fällt die Wahl schwer: frisches Baguette oder Apfeltarte. Die Tarte muss als erstes dran glauben. Schließlich ist Kaffeezeit. So gestärkt gilt es nun, die nähere Umgebung in Augenschein zu nehmen. Ich finde eine gemütliche, typisch französische Kleinstadt vor, in der die Uhren langsamer zu ticken scheinen. Die große Kirche steht so imposant in der Ortsmitte, dass die Autos fast um sie herum fahren müssen, so nah hat man die Straße an ihr vorbei geführt. Als ich sie durch die geöffnete Tür betrete, schlägt mir kalte Luft entgegen. Ganz schön schattig da drinnen. Wahrscheinlich sind deshalb alle Türen so einladend geöffnet, damit die warme Frühlingsluft die sakrale Halle erwärmt. Beim Gang über den daneben liegenden Friedhof fasziniert mich die so ganz andere Art der Grabgestaltung. Dicke Marmorplatten, geschmückt mit Plastikblumen und diversen Gegenständen zur Erinnerung an den Toten sind ein ungewohnter Friedhofsanblick. An vielen Häusern des Ortes nagt der Zahn der Zeit, aber der milde Schein der Nachmittagssonne verleiht ihnen einen morbiden Charme. Mein Blick fällt über sorgfältig gepflegte Weinfelder ins Tal. Im Dunst sieht man nicht nur die Kirchtürme der anderen Weinorte, durch die die Route de Vin de Bourgogne führt, sondern auch die Silhouette der aufsteigenden Berge des Mâconnai. Eine Gegend, die sicher mehr als nur eine Übernachtung wert ist. Zurück zum Womo, zum Baguette und zum roten Bourgogne Grand Ordinair in der Abendsonne, die wir inzwischen mit 6 weiteren Mobilen teilen. Bis zum Einsetzen
    der Dunkelheit soll sich die Anzahl noch auf neun erhöhen. Morgen geht es auf die 3. Etappe, die uns bis zur spanischen Grenze führen wird
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  • St.Pere de Pescador

    25 Maret 2018, Spanyol ⋅ ⛅ 8 °C

    Es ist noch dunkel, als wir heute Morgen zur gewohnten Reisezeit um 7.00 Uhr starten. Ach ja. Die Zeitumstellung. Wir sind noch eine Stunde eher unterwegs. Und das am Sonntagmorgen. Mit dem frühen Aufstehen verhält es sich bei mir Nachteule ähnlich wie mit dem Sprung ins kalte Wasser: Ist man erstmal drin, ist es herrlich. Die Nacht war relativ ruhig, wenn man von dem Einsetzen des Feuerwerks um 2.00 Uhr mal absieht. Bei den ersten Böllern bin ich aus dem Schlaf geschreckt und habe gedacht, wir würden beschossen. Dann aber habe ich dem Spektakel am Himmel vom Womo- Fenster aus, zugesehen. Ob die Franzosen so die Sommerzeit begrüßen? Mit möglichst wenig Lärm versuchen wir den Stellplatz zu verlassen und fahren im gelben Licht der Straßenbeleuchtung durch die kleinen Orte zur A6 - der Autoroute du soleil. Doch der erhoffte Sonnenaufgang bleibt uns verwehrt. Als es hell wird, fahren wir bereits durch Lyon. Eine imposante Stadt und mal ziemlich leer auf der Straße. Danach begleitet uns die Rhone eine Zeitlang auf unserer Fahrt. Nur die Sonne will sich noch nicht einstellen. Rechter Hand rückt das Zentralmassiv mit dem schneebedeckten Mount Pilat näher. Wir haben Burgund verlassen und sind nun im Rousselion. Die Landschaft und Bebauung verändert sich. Nicht umsonst nennt man Lyon das Tor zum Süden. Unser "Bib und Go" bewährt sich. Die Spannung des ersten Mals ist verflogen, denn die Schranken an den Mautstationen öffnen sich jedes Mal automatisch, wenn wir davor fahren. Die Autobahn ist an diesem frühen Sonntagmorgen angenehm leer, so dass auch der Fahrer die blühenden Obstbäume rechts und links der Strecke bewundern kann. In Valance haben wir rechts direkt die Rhone, ich während links im Dunst die schneebedeckten Gipfel des Appenin zu erkennen sind. Erste Regentropfen treffen die Windschutzscheibe. Der Tag heute bleibt laut Wetteraussage im ganzen Süden bewölkt und regnerisch. Warten wir es ab. Wir fahren durch das Rhonetal bis sich in Orange die Autobahn teilt. Auf der A 9 gehts weiter zur spanischen Grenze Richtung Barcelona. Die Landschaft verändert sich wieder. Wird karger und felsiger, als wir die Pyrenäen erreichen. Diese Gebirgskette trennt Frankreich von Spanien und zieht sich mit über 400km vom Atlantik bis zum Mittelmeer. Kurz hinter der Grenze in Roses fahren wir ab. Gerade hat es einen Schauer vom Feinsten gegeben. Ne! Bitte kein Schmuddelwetter. Das haben wir genug gehabt. Es hört zwar auf, aber die dunklen Wolken machen die Gegend nicht gerade einladend. "Morgen ist das Tief durch," tröstet mich Michael. Sein Wort in Gottes Ohr. Ob das Automaten - Tanken mit Karte wieder so gut funktioniert wie am Morgen? Das überlegen wir beim Anblick einer Tankstelle. Tut es nicht. Wir haben die falsche Karte. Benötigt wird die der Mineralölgesellschaft. Aber Diesel bekommen wir trotzdem. Das Kassenhäuschen ist besetzt.. Wir zwängen uns durch die engen Gassen von St. Pere Pescadore, wo emsig für das Ostergeschäft gewerkelt wird. Am Campingplatz angekommen, reihen wir uns in die Schlange der Anreisenden ein. Dann müssen wir uns einen Platz suchen .Obwohl ich das Gefühl habe, halb NRW ist hier mit dem Wohnmobil anzutreffen, stehen noch reichlich Plätze zur Auswahl. Wir beziehen unseren Platz. Und dann gibt sie sich auch die Ehre, die
    Sonne. Damit hätte ich heute nicht mehr gerechnet. Ein Spaziergang zum Strand, der gleich um die Ecke ist und ein Schläfchen in der Sonne vervollständigen diesen Urlaubstag. Morgen stehe ich definitiv nicht um 6 Uhr in der Frühe auf. Morgen erkunden wir die Gegend mal per Rad. Morgen.
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  • Camping Aquarius

    26 Maret 2018, Spanyol ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute Morgen haben wir wirklich draußen gefrühstückt. Blauer Himmel und Sonne. Allerdings sind die Grundtemperaturen für spanische Verhältnisse recht niedrig. Doch die Sonne hat Kraft, und so ist auch ein kleines Sonnenbad vorm Mobil nach einem ordentlichen Strandspaziergang möglich. Gegen Mittag kommt der böige Nordwind. Am Strand tummeln sich unzählige Surfer und Kitesurfer. Die haben die optimalen Bedingungen, was Wind und Wellen anbelangt. Das scheint hier generell ein Surferparadies zu sein. Der Campingplatz ist sehr gepflegt. Ständig wuseln Reinigungskräfte durch die Anlagen und halten alles Tipp Top. Bei einem Bummel über den Platz haben wir festgestellt, dass hier zu 90 % Wohnmobile und zu 95 % Deutsche sind. Jeder spricht deutsch, selbst das Reinigungspersonal. Der Brotshop mit deutschem Brot und Brötchen kann mit jeder Bäckerei mithalten. Der CP wurde 1972 von einem ehemaligen Architekten aus Göppingen eröffnet und wird jetzt durch dessen Sohn Marcus Rupp mit Familie weitergeführt. Alles sehr bequem. Aber will ich das eigentlich? Sind wir nicht auf der Suche nach Authentizität und landestypischen Eindrücken? Nun gut, die werden wir sicher nicht hier finden. Aber es ist schon angenehm und bequem und wird erst einmal genossen. 
 Am Nachmittag dann eine Radtour entlang des Flusses "El Fluvia" und ins Naturschutzgebiet. Sehr schön, doch wir sind froh, E-Bikes benutzen zu können, denn aus dem böigen Nordwind ist inzwischen ein richtiger Sturm geworden, der zwar den Himmel blank putzt aber auch alles weg weht, was ihm im Wege steht. Gegen Abend ist der Sturm so stark, dass er alles hinweg fegt, was ihm in die Quere kommt. Die ersten nicht gut gesicherten Vorzelte werden zerlegt. Stellt euch vor- die Sonne scheint und keiner sitzt draußen. So war es gegen Abend hier auf dem Patz. Der Sturm schaukelt uns in den Schlaf. So mutig wie einige Womofahrer sind wir nicht. Die Schüssel bleibt drinnen. Es geht auch ohne Fernsehen. Und so wird endlich auch der letzte Text für die "Molly und Monroe"- Songreihe fertig, der mir mit seiner Fertigstellung unter den Nägeln brennt. Schließlich ist am 8.September bereits die Ausführung im Theater im Park Bad Oeynhausen. Jetzt kann es richtig Urlaub werden.Baca selengkapnya

  • Camping Aquarius II

    27 Maret 2018, Spanyol ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einer stürmischen Nacht ist es am Morgen fast windstill. Nur zögernd kommt die Sonne hervor, und es gibt sogar ein paar Tropfen Regen. Die Grundtemperatur ist angestiegen. Im Laufe des Vormittags wir es wieder sonnig und schön.
 Gelegenheit für eine Radtour. Bei der Ankunft haben wir einen Plan mit Radtouren erhalten. Wir wollen der Tour in Richtung Empuriabrava folgen. Den Weg bis zur Ortsmitte von St. Per Pescador kennen wir bereits. Ab dann wird es kompliziert. Kurze Zeit später befinden wir uns auf einem schmalen Pfad durch ein Sumpfgebiet. Landschaftlich schön, aber nicht Fahrrad tauglich. Dazu kommt, dass es in den letzten Wochen hier stark geregnet haben muss. Da tauchen plötzlich kleine Seen auf, wo laut
    Karte keine zu sein haben. Der ohnehin schon schmale Pfad wird auch noch rutschig und morastig. Entweder haben wir die Karte nicht richtig gelesen und sind unterwegs auf einem Wanderweg oder man nimmt es mit der Beschaffenheit der Radwege nicht so deutsch. Vielleicht ist das der Grund, weshalb auf dem Campingplatz so viele Mountainbikes zu finden sind. Mit ihren dicken Reifen kommen die hier wesentlich besser vorwärts. Dann geht es weiter durch das Feuchtgebiet des Naturschutzparks. Nichts für meinen Begleiter, der so gar keine Pfadfindergene in sich zu tragen scheint, als er das Rad durch Sand, Dünen und Morast mehr tragen als schieben muss. Als wir endlich wieder festen Grund unter den Rädern haben, befinden wir uns auf einem noch geschlossenen Campingplatz und versuchen irgendwie und wo einen Ausgang zu finden. "Wir sind Radfahrer. Lasst uns hier raus!“ Geschafft. Und nun? Wir sind nicht mehr auf der eingezeichneten Tour. Zurück? Auf keinen Fall! Kurze Zeit später erreichen wir die stark befahrene Landstraße nach Empuriabrava. Hier weiter fahren-egal in welche Richtung? Ohne Radweg? Nie im Leben. Dann geschehen einige Dinge hintereinander, deren Reihenfolge ich nicht mehr ganz konstruieren kann: Der Plan, dass nach Empuriabrava zu fahren, wird verworfen. Die Stimmung sinkt trotz herrlichen Sonnenscheins auf den Gefrierpunkt. Vom alternativen Feldweg gegenüber behauptet Google Maps, er wäre nicht vorhanden. Die Planung des weiteren Tourenverlaufs fliegt wie ein Pingpongball von Einem zum Anderen. Wir einigen uns schließlich auf den nicht existenten Feldweg, in der Hoffnung auf die Route einer anderen Tour zu kommen. Und wieder geht es über Schotter, Matsch und Geröll. Hauptsache die Räder halten diesen für sie ungewöhnlichen Belastungstest aus. Hier eine Panne..... Besser nicht daran denken. Eine Ente startet im Graben neben mir zum Flug durch, und ich erschrecke mich in dieser Abgeschiedenheit so sehr, dass ich fast den Platz mit der Ente im Graben getauscht hätte. Plötzlich endet der Feldweg an einem Pfad. " Hier sind Reifenspuren von Rädern,“ erkennt mein Mann. Doch Pfadfindergene vorhanden!!! "Hier geht es weiter. Zumindest ist es unsere Richtung." Wenig später stellen wir fest, dass dieser Pfad der Radweg der gesuchten, anderen Rundtour ist und er bringt uns wieder in bewohntes Gebiet, auf asphaltierte Straßen, nach Hause, zum Womo. Drei Stunden, 30 Kilometer Fahrradcross durch unberührte Natur. Danach werden die Räder vom Schlamm gesäubert und Michael verstaut sie schnell auf dem Radträger. " Du willst doch nicht mehr Rad fahren- oder?“ Nein. Will ich nicht. Ich genieße erst einmal die Sonne auf dem Liegestuhl, den leckeren Kuchen, den es hier zu kaufen gibt und den Frühling. Aber am späten Nachmittag laufe ich noch in die andere Richtung der Radrundtour in Richtung L' Escala. Sehr schön. Auch wieder ein Naturschutzgebiet. Die vertrockneten Gräser des Vorjahres wehen im Wind, aber das neue, grüne Gras wächst von unten mit Nachdruck. Eine Dokumentation des Lebenszyklus. Eine Dokumentation der vergangenen Saison liegt in Form von Dosen und Flaschen am Wegrand. In dieser Richtung hätten wir keine so aufregende Radtour erlebt. Weiter geht es durch Obstplantagen und entlang weiterer Campingplätze, die erst im Mai öffnen. Ich will mir nicht vorstellen, was hier los ist, wenn in der Saison alle Plätze mit Urlaubern gefüllt sind. In der Abendsonne geht es am fast leeren Strand zurück. Das hat schon Genusspotential. Genau wie das spätere, erste Grillen der Saison und das Essen draußen in der Abendsonne. So, liebes Leben, diesen Tag kannst du mir nicht wieder wegnehmen. Und morgen geht es weiter nach Mataro, einem Vorort von Barcelona. Dort
    haben wir über Ostern einen Platz reserviert. Morgen treffen wir uns mit den Kindern. See you in Barcelona ;-)
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  • Mataro -Camping Barcelona

    28 Maret 2018, Spanyol ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir verlassen St. Pere Pescador am Mittwoch und erleben eine schöne Fahrt durch einsame kleine Orte, entlang gelb blühender Rapsfelder, Wiesen, übersät mit weißem Wiesenschaumkraut oder dessen spanischer Version sowie blühender Kirschbäume, die sich vor der Kulisse der schneebedeckten Berge noch farbenfroher und leuchtender ausnehmen. Dann erreichen wir die Autobahn Richtung Barcelona. Die Landschaft ändert sich wieder. Wird gebirgiger. Kleine Ortschaften und vereinzelte Anwesen thronen regelrecht auf den Hügeln. In Mataro fahren wir ab. Bis Ostermontag wollen wir auf dem „Camping Barcelona“ in Mataro bleiben und von hier aus unsere Kinder treffen, die für ein paar Tage in die Sonne geflogen sind. Gemeinsam wollen wir Barcelona erkunden. Während der Flieger in Barcelona landet, checken wir beim Camping Barcelona ein. Wir sind mehr als angenehm überrascht über die Freundlichkeit, die Zuvorkommenheit und die Geduld, mit der wir über die Besonderheiten des Platzes und alle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, der Verbindungen per Bus und Bahn nach Mataro und nach Barcelona unterrichtet werden. Als besonderer Service wird ein stündlicher, kostenloser Transfer in den 3 km entfernten Ortskern von Mataro sowie alle zwei Stunden ein Shuttlebus zum Plaza Catalanya in Barcelona angeboten. Nachdem wie uns einen Platz ausgesucht haben, von dem wir Dank der Terrassenlage auf’s Meer schauen können, wird ein erster Rundgang über den Platz gemacht. Wir finden auch hier wieder einen gut ausgestatteten Supermarkt, ein schönes Restaurant mit Terrasse und Blick aufs Meer sowie einen wunderschönen Pool mit Liegen, dessen hellblaues Wasser mit dem dunkleren Blau des Meeres konkurriert. Er hat allerdings einen einzigen Nachteil: 13,5 Grad sind echt überwindungsbedürftig. Auch beim Campingplatz mit all den Annehmlichkeiten gibt es einen kleinen Wermutstropfen. Und zwar die Bahn und die stark befahrene Straße, die den Platz vom Meer trennen. Nur ca 50m nach rechts und 300m nach links sind sie durch Unterführungen zu unterqueren. Man hört allerdings kaum etwas von Bahn und Straße, da sie unterhalb des Platzes vorbeiführen. Der Weg nach Mataro ist zunächst ein schmaler Pfad an der Bahn entlang bevor man am Strand weitergehen kann und dauert ca. 30 Min. Der Weg in die andere Richtung ist wesentlich schöner. Wenn man durch die Unterführung auf die Strandpromenade gelangt ist, kann man kilometerweit am Meer entlang radeln oder gehen. Und bei diesem Spaziergang am Strand, habe ich dann auch den Bahnhof von Sant Andreu de Llavaneres entdeckt. Der Ort zum Bahnhof liegt 3 km im Landesinneren. Zu wissen, wo er sich befindet, ist wichtig für den Freitag. Am Karfreitag um 10.00Uhr haben wir nämlich einen Termin in der Nähe der Sagrada Familia. Da müssen wir pünktlich erscheinen und das klappt nicht mit dem Bus des Campingplatzes. Ich setze mich ein wenig mit der Technik des Ticketautomaten und seiner spanischen Beschreibung auseinander (besser ist besser) bevor ich zurück zum Womo kehre. Inzwischen ist bereits später Nachmittag. Mit dem 18.00 Uhr Bus fahren wir nach Mataro. Wir wollen uns mit Lena und JanMichel treffen, die inzwischen eingecheckt haben und auf Stadtbesichtigung unterwegs sind. Dank Live-Tracker laufen wir uns kurze Zeit später über den Weg. Wir gehen zum Hafen, und in der Abendsonne sitzend machen wir Pläne für die nächste Zeit, bevor der kühle Wind, der Sonnenuntergang und der leere Magen uns zur Suche nach einer anderen Örtlichkeit auffordern.
    Die Spanier essen sehr spät, und so öffnen viele Restaurants erst nach 20 Uhr. Schließlich haben wir ein kleines Restaurant gefunden und müssen uns mit der katalanischen Speisekarte auseinandersetzen, bei der uns der Google Translater Spanisch -Deutsch auch keine große Hilfe ist. Patas Bravas mit Aioli, die kenne ich und mag ich, und die zweite Auswahl wird ein SurpriseGericht, denn ich weiß nicht, was ich bestellt habe. Die Überraschung ist groß, als mir später eine Scheibe Brot, geröstet und mit Knoblauch und Tomate eingerieben und süßer Blutwurst und einer anderen Wurst belegt, serviert wird. Schmeckt wirklich lecker. Hätte ich aber wahrscheinlich nie bestellt. Dann sind wir gespannt, ob wir den richtigen Busstopp finden und ob uns der Campingbus wirklich um 22.00 Uhr noch einsammelt. Es klappt hervorragend. Wir sind die einzigen Fahrgäste bei dieser Tour und keine 10 Minuten später sind wir bereits im Wohnmobil
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  • MATARO II

    29 Maret 2018, Spanyol ⋅ ☁️ 17 °C

    Donnerstag, 29.3.2018
    Während Jan-Michel und Lena die Stadtbesichtigung in Barcelona mit den Hopp on-Hopp off Bussen machen, die wir bereits im Vorjahr gemacht haben, lassen wir den Tag in Mataro ruhig angehen. Ich habe mich für den Vormittag zu einer geführten Tour über die Märkte von Mataro angemeldet, die vom Campingplatz kostenlos angeboten wird und Michael will lieber in der Sonne beim Wohnmobil bleiben. Mit dem Bus geht’s nach Mataro Mitte. In einer kleinen Gruppe von 10-12 Leuten führt uns der Guide
    zunächst zu einem kleinen Markt und erklärt uns die Bedeutung der "La Vella Quaresma". Die sich jährlich ändernde
    Darstellung der Alten Fastenzeit, die aber immer durch eine Frau mit 7 Beinen dargestellt wird. Für jede vergangene Fastenwoche wird ein Bein verbrannt.Die "Vella Qusresma" ändert ihr Aussehen von Jahr zu Jahr. In diesem Jahr ist es eine sehr moderne Frau mit Handy. In wieweit der Vericht des Handys zur Fastenzeit damit gefördert wird, hat sich mir nicht ganz erschlossen.

    In vielen der kleinen Geschäfte, an denen wir anschließend vorbeikommen, hängen Bilder der "Quaresma" der vergangenen Jahre.

    Mitten in der Altstadt befindet sich die Markthalle. Hier werden mit Ausnahme von Sonntag an jedem Tag der Woche, Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch verkauft. Es werden auch Kleinigkeiten zum Essen angeboten.

    Rund um die Markthalle haben Markthändler ihre Stände aufgebaut. Hier werden vor allem Kleidung und Schuhe usw. verkauft. Hier hat jeder für eine StundeGelegenheit den Markt zu erkunden, bevor es zurück zum Bus und zum Campingplatz geht.

    Am Nachmittag fahren wir mit dem Rad entlang der Strandpromebade bis L'Etranc. Wunderschön und leer mit Ausnahme einiger Strandgänger präsentiert sich der Strand. Einige Strandrestaurants haben geöffnet und spanische Familien sitzen in der Sonne beim verspäteten Mittagessen. Auch wir suchen uns einen Sitzplatz am Strand und genießen, Sonne, Meer und Ruhe bei einem Glas Wein. Nur schwer können wir uns von der Idylle trennen, um zurück zum Wohnmobil zu fahren.
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  • BARCELONA per Vespa

    30 Maret 2018, Spanyol ⋅ ☀️ 16 °C

    Es ist Karfreitag. Feiertag! Und wir müssen mal wieder früh aufstehen. Denn wir müssen den Zug um 8:40 Uhr nach Barcelona erreichen. Bereits um 8 Uhr machen wir uns auf dem Weg zum Bahnhof. Die Sonne geht gerade auf und taucht das Meer und die Landschaft in goldenes Morgenlicht. Am Bahnhof angekommen, versuchen wir dem Ticketautomaten eine Fahrkarte abzugewinnen. Irgendwie klappt es nicht so richtig. Eine ältere Frau sieht unsere Bemühungen
    und kommt auf uns zu, um uns zu helfen. Wir bekommen nicht nur unser Fahrticket sondern auch noch eine Menge Ratschläge, wie wir uns in Barcelona zu verhalten haben. Und das, obwohl sie kein Wort Deutsch und wir kein Wort Spanisch sprechen. Gelobt sei die nonverbale Kommunikation. Die funktioniert in allen Teilen der Welt. Die verbale Kommunikation innerhalb der Familie funktioniert dagegen nicht so gut an diesen Morgen. Jan Michel und Lena stehen am Bahnhof von Mataro und warten auf uns. Derweil wir schon im Zug nach Barcelona beziehungsweise nach Mataro sitzen. Aber letztendlich treffen wir uns dann doch alle im Zug. In Barcelona angekommen, versuchen wir uns gemeinsam im Gewirr des U-Bahnnetzes zu orientieren, um zur Sagrada Familia zu kommen. Das klappt ganz gut. Und so sind wir pünktlich um 5 Minuten vor 10 Uhr in einer kleinen Seitenstraße in der Nähe der Sagrada Familia am Vespa Shop. Hier hatte ich schon von zu Hause aus online bei "Get your guide" eine geführte Rollertour durch Barcelona gebucht. Zeitgleich mit uns taucht auch ein schwedisches Ehepaar auf. Der Inhaber der Agentur erledigt mit uns zunächst den bürokratischen Teil wie Personalien, Führerscheinkontrolle, Tourenplan, Kaution usw. Inzwischen ist auch Andrea, unser Guide eingetroffen, begrüßt uns und verteilt die Helme, während die Roller vor die Tür auf die Straße geschoben werden. Wir sind zu dritt. Das schwedische Ehepaar, Jan-Michel und Lena und Michael und ich, jeweils auf einer 125 er Vespa. Rucksack und Proviant wird verstaut, und die Fahrer erhalten eine kurze Einweisung, und dann geht es auch schon los. Andrea wählt zunächst die Tour durch kleine Seitenstraßen. Dadurch haben die Fahrer Gelegenheit, sich mit dem Gefährt vertraut zu machen. Allmählich weicht die Anspannung. Michael ist seit mehr als 20 Jahren nicht mehr Vespa gefahren. Er hatte ein wenig Bedenken, ob die Fahrt durch Barcelona und mit mir hinten drauf die richtige Art des Wiedereinstiegs ist. Aber es klappt prima. Die Anspannung weicht. Gelernt ist halt gelernt. Unsere beiden Kinder, die beide früher Roller gefahren sind, wollen sich zwischendurch abwechseln. Langsam verlassen wir die Innenstadt von Barcelona. Es geht die Serpentinen hoch zum Tibidabo. Es ist herrlich, bei diesem strahlend blauen Frühlingstag durch die Barcelona umgebenden Natur zu fahren und unter sich die Stadt immer kleiner werden zu sehen. Erinnerungen an früher kommen auf. Wer hätte das gedacht, mit Anfang 60 noch einmal mit dem Roller durch eine Großstadt zu fahren. Alt wird man erst dann, wenn man in Gewohnheiten erstarrt und nicht mehr bereit ist, etwas "Verrücktes " zu wagen. Vorbei geht es am Park Güel, vor dessen Eingang sich schon Besuchertrauben bilden. Auf dem höchsten Punkt der Serra Collserola, am Tibidabo, stellen wir die Roller ab. Unser Guide führt uns auf die Aussichtsplattform der Kirche Temple Expiratori del Sagrat. Von dort aus haben wir eine grandiose Aussicht auf die Stadt, auf den darunter liegenden nostalgischen Freizeitpark und auf die umgebende Landschaft bis hin zum Kloster Montserrat. Zu diesem Aussichtspunkt kommt man auch mit der historischen Straßenbahn und der Kabelbahn. Andrea erzählt uns geschichtliche Hintergründe zur Kirche und zum Freizeitpark. Die Führung ist auf Englisch. Ein wenig sollte man diese Sprache daher beherrschen. Dann geht die Fahrt weiter. Die Serpentinen wieder hinunter zum nächsten Stopp. Andrea fährt mit uns zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, z.B. zur ehemaligen Stierkampf-Arena, die heute als Einkaufszentrum genutzt wird und zum ehemaligen Olympiazentrum. Es geht hoch hinauf auf den Montjuice. Vorbei an schwitzenden Spaziergängern und strampelnden Radfahrern, die unserer kleinen und knatternden Gruppe interessiert hinterher sehen. Vom Monjuice haben wir wieder eine atemberaubende Sicht auf die Stadt und den Hafen, in dem gerade ein Kreuzfahrtschiff liegt, und zum genau gegenüberliegenden Tibidalbo. Hier hoch kann man auch mit der Seilbahn fahren. Über 4 Stunden fahren wir insgesamt durch Barcelona. Andrea, der seiner kleinen Gruppe immer mehr zu
    traut, wechselt jetzt häufiger die Spuren und schlängelt sich zwischen den wartenden Autos an den Ampeln durch. Ein echt südländisches Fahrgefühl, wenn wir uns so durch den dichter werdenden Verkehr bewegen. Zwischendurch überholen wir uns und rufen uns etwas zu. Von mir aus könnte die Fahrt immer weiter gehen. Aber alles hat einmal ein Ende. Und so auch dieses wunderschöne Erlebnis. In einem nahe gelegenen Park machen wir später, nachdem wir uns dafür im Supermarkt eingedeckt haben, ein kleines Picknick. Dann geht es zu Fuß zur Avengydia Diagonal und zum Passeig Gracia. Das ist schon ein ordentlicher Fußmarsch, bei dem wir immer wieder die tollen Häuser bewundern. Auch am Casa Mila, eines der von Gaudi entworfenen Häuser, kommen wir vorbei. Inzwischen ist es später Nachmittag, und nach einem Kaffee in der Nähe des Plaza Catalunya beschließen wir mit dem nächsten Zug zurück nach Mataro zu fahren und noch ein wenig die Sonne vorm Mobil zu genießen. Lena und Jan-Michel fahren auch mit. Auch sie wollen sich etwas im Hotel ausruhen, um sich später dann nochmal ins Nachtleben von Barcelona stürzen zu können. Barcelona
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  • MATARO

    31 Maret 2018, Spanyol ⋅ ⛅ 11 °C

    Eigentlich hatten wir vor gemeinsam mut den Kindern die Sagrada Familia zu besuchen. Aber leider gibt es weder für Freitag noch für heute Tickets. Erst für Ostersonntag um 13. 15 Uhr sind wieder welche zu haben. Da aber sind Lena und Jan-Michel schon wieder auf dem Rückflug. So reserviere ich die Tickets nur für uns beide. Vom Vorhaben das Kloster Montserat zu besuchen, haben wir uns gestern schon ausgeklinkt. In Anbetracht dessen, dass wir Ostersonntag auch den größten Teil des Tages in Barcelona verbringen, wollen wir lieber das Wetter hier vor Ort nutzen. Auch bei den Kindern fällt Montserat aus. Bei denen aber dadurch, dass sie erst in den Morgenstunden aus Barcelona zurück gekehrt sind. Sie suchen sich gegen Mittag ein Zimmer direkt in Barcelona, um noch das gotische Viertel und andere interessante Punkte vor ihrem Abflug zu besuchen. Ostersonntag um 7.00 Uhr geht der Flieger zurück nach Deutschland. Wie erholen uns inzwischen auf dem Platz und bei einer ausgedehnten Walkingtour entlang des Strandes und nach St. Andreu Llavanteres. Für den nächsten Tag um 11.00 haben wir einen Platz im Bus nach Barcelona.Baca selengkapnya

  • Barcelona Sagrada Familia

    1 April 2018, Spanyol ⋅ ☀️ 14 °C

    Es ist Ostersonntag. Der Hase war da und während wir beim Frühstück sitzen, landen die Kinder schon wieder in Hamburg. Eilig haben wir es heute nicht. Erst um 11.00 Uhr wollen wir mit dem kostenlosen Shuttle des Campingplatzes zum Plaza Catalunya nach Barcelona fahren. Die Fahrt dauert ca. 40 Min. Der Plaza Catalunya ist am Ostersonntag schwarz von Menschen. Erst einmal den Haltepunkt für die Rückfahrt um 17.00 Uhr merken. Bis zur Sagrada Familia ist es ein ordentliches Stück zu laufen. Deshalb wollen wir mit der U Bahn dort hinfahren. Wir müssen pünktlich zwischen 13.15 Uhr und 13.30 Uhr dort sein, sonst verfällt das Eintrittsticket. Aber wir haben ja alle Zeit der Welt. Mit der U Bahn sind wir in maximal 10 Minuten da. Zunächst gilt es allerdings, durch den U-Bahnplan durchzusteigen. Wir wählen die Grüne Linie bis Passeig Gracia. Dort können wir laut Plan umsteigen. Es dauert endlos bis die Bahn kommt und losfährt. Unser Zeitpolster schmilzt dahin. An der Station Passeig Gracia steigen wir aus. Aber wie gehts nun weiter? So sehr wir die verschiedenen Bahnsteige auch absuchen, eine U-Bahn zur Sagrada Familia ist nicht zu finden. Das Zeitpolster schmilzt weiter. Auf unsere Nachfrage erklären uns zwei nette Frauen, dass vom Passeig Gracia keine Bahn zur Sagrada Familia fährt. Der schnellste Weg zur ist zurück zum Plaza Catalunya, um dann die U-Bahn zu nehmen. Die Zeit rennt gerade zu davon, als wir wieder zurück am Plaza Catalunya sind. Eine U-Bahn zur Kathedrale finden wir immer noch nicht, dafür aber ein Taxi. Und mit dem sind wir in ein paar Minuten und mit 6 Euro auch nicht viel teurer als mit 2 U-Bahntickets, vor Ort. Jetzt noch den richtigen Eingang für Onlinetickets finden, und dann um 13.10 Uhr haben wir es geschafft. Wir dürfen das sakrale Gebäude zusammen mit einer großen Gruppe Menschen betreten. Die Besichtigungen sind zeitlich geregelt. Es wird immer nur eine gewisse Anzahl von Menschen eingelassen. So hat jeder die Chance, das Gebäude mit seinen Besonderheiten auch wirklich anschauen zu können. Aber zunächst muss ich uns den Audioguide besorgen, den wir mitgebucht haben. Also wieder in einer Schlange anstehen. Dann aber geht es wirklich los. Die Wahl, eine Führung mit Audioguide zu machen, erweist sich als sehr gut. Punkt für Punkt werden wir in dem uns eigenen Tempo um und durch die Basilika geführt und erhalten dabei viele interessante Informationen über den Bau, der noch immer nicht abgeschlossen ist und seinen Initiator, wenn ich Gaudi einmal so bezeichnen darf. Erst für 2026 zum 100. Geburtstag Gaudis ist die Fertigstellung geplant. Der Bau dieser Basilica mit vollständigen Namen "Basílica i Temple Expiatori de la Sagrada Famíli " ist
    umstritten. Während die Einen dieses Bauwerk der Modernisme in den höchsten Tönen loben und bewundern, bezeichnen Andere es als hässlich und verurteilen die Kommerzialisierung eines Gott geweihten Gebäudes. Uns allerdings beeindruckt diese Basilica. Es ist das imposanteste und gleichzeitig auch kreativste Bauwerk, das ich je gesehen habe. Viele Künstler haben bisher daran mitgewirkt. Und allein die Fenster, durch die an diesem Tag die Sonne fällt, sind ein unbeschreibliches Kunstwerk. Es ist müßig, die Basikca in allen Einzelheiten beschreiben zu wollen. Beschreibungen gibt es sicher genügend. Man muss sie ganz einfach mal gesehen haben. Gegen 16.00 Uhr sind wir optisch und akustisch gesättigt, aber Magen mäßig ziemlich ausgehungert. Ein Platz an der Sonne, etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen, wären jetzt das I-Tüpfelchen auf diesem Erlebnis. Wir werden schnell fündig und sitzen schon bald, das außergewöhnliche Bauwerk im Blick habend, in einem Straßenlokal. Für mich die Patatas Bravas und einen Rose bitte . Michael hat sich grad für ein Omelett entschieden, da trägt der Kellner ein großes Brett Schinken an den Nachbartisch. Sieht verführerisch lecker aus. Statt Omelett also iberischer Schinken. Der war im Nachherein nicht nur richtig lecker, sondern wie sich beim Bezahlen der Rechnung herausstellt, auch richtig teuer. Mann gönnt sich ja sonst nix. Nicht ärgern.... ist Urlaub. Bis zur Abfahrt des Busses am Plaza Catalunya haben wir noch Zeit. Dieses Mal finden wir auch die richtige U-Bahn zurück. Ein Eis beim Bummel über die Les Ramblers bevor der Bus uns zurück bringt, schließt diesen ereignisreichen Barcelona-Trip a
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  • Blanes Camping El Pinar

    2 April 2018, Spanyol ⋅ ⛅ 18 °C

    Seit dem frühen Mittag sind wir in Blanes auf dem Stellplatz El Pinar. Wir haben richtig Glück gehabt und vorne direkt am Strand, nur durch einen Zaun getrennt, ein Platz bekommen. Im Sommer mögen die vielen Pinien ja angenehm sein und Schatten spenden, aber jetzt sind wir eher auf der Suche nach Sonne und froh über einen Platz ohne Schatten.
 Die Sonne scheint heute reichlich. Auch die Grundtemperatur ist merklich nach oben gegangen. Also nutzen wir die Zeit zunächst erst einmal für ein ausgiebiges Sonnenbad vom Wohnmobil. Nach dem Kaffeetrinken mache ich mich auf zu einer Walking Tour. Der Weg am Strand, den ich gewählt habe, erweist sich als nicht besonders intelligent. Er endet abrupt vor dem
 Zaun des nächsten Campingplatzes. Um nicht zurückgehen zu müssen, muss ich eine steile Böschung hoch klettern. Danach bin ich auf einmal mitten auf einem anderen Campingplatz. Ich lasse es mir nicht nehmen, den Platz zu besichtigen. Danach bin ich aber froh, dass wir diesen Platz nicht gewählt haben. So ziemlich alle Stellplätze sind unter Pinien und damit schattig und kühl. Auch zum Strand kommt man nicht direkt. Weiter geht es dann auf der Promenade. Noch ist sie wenig belebt, aber je näher ich dem Zentrum von Blanes komme, umso mehr füllt es sich. Es ist Ostermontag und nachmittags eine beliebte Zeit für Familienausflüge. Fast ausschließlich spanische Wortfetzen fliegen mir entgegen. Interessant ist auch das unterschiedliche Temperaturempfinden der Menschen zu beobachten. Während die Einen im wattierten Mantel oder mit Jacke und mit Schal und Stiefel bekleidet promenieren, gehen Andere hoch sommerlich gekleidet im Top und kurzer Hose spazieren. Das ist Ostern. Auf den Felsen im Meer mitten im Ort brauche ich diesmal nicht zu klettern. Das haben wir im letzten Jahr schon erledigt. Ich wundere mich nur über den vielen Unrat an dieser Stelle auf der Promenade. Ein Reinigungswagen kehrt bereits den Platz. Da fällt mir ein, dass in Blanes am Sonntag Markt ist. Hier werden gerade die Überbleibsel beseitigt. Schade, dass ich nicht eher daran gedacht habe. Aber man kann nicht alles haben. Der Weg führt mich weiter zum Hafen. Irgendwie muss man
    doch auf den Berg dahinter kommen, denke ich. Kaum bin ich aus dem Hafen heraus, da entdecke ich zwischen den Häusern eine Treppe, die hoch hinauf auf den Felsen führt. Ein Stück muss man auf der Straße entlang gehen und hat dabei ganz tolle Ausblicke auf den Hafen, den Strand und die Stadt. Ein kleines Stückchen weiter komme ich endlich zum Botanischen Garten, meinem Ziel für heute. Hinein zu gehen lohnt sich nicht mehr, denn der Botanische Garten schließt in weniger als einer Stunde. Wir werden ihn morgen noch einmal aufsuchen. Danach mache ich mich auf dem Rückweg in der Abendsonne. Mit einer kleinen Pause in einer der in der Abendsonne liegenden Strandbars. Auf meinem Rückweg entdecke ich auf dem Parkstreifen ein Womo mit Herforder Kennzeichen. Da muss ich doch mal "Hallo" sagen. Weitere Löhner unterwegs an der Costa Brava. Das Paar will auf dem Parkstreifen am Strand übernachten. In der Vorsaison nimmt man es hier nicht so genau mit den Verboten. Pünktlich zum Abendessen bin ich wieder zurück. Das war ein schöner Spaziergang. Es sind nicht immer nur Sehenswürdigkeiten, die im Urlaub Eindrücke hinterlassen, sondern auch die Menschen, denen wir begegnen und die sich immer wieder verändernde Natur
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  • Blanes ll

    3 April 2018, Spanyol ⋅ ⛅ 14 °C

    Ein neuer Tag ist angebrochen in Blanes auf dem Campingplatz El Pinar. Es ist warm, aber etwas bedeckt. Das ist ganz gut so, denn gestern habe ich mir einen ordentlichen Sonnenbrand zugezogen. Die Dauercamper von nebenan haben gestern Nachmittag gepackt und sind nach Hause gefahren. Ostern ist vorbei. Wir teilen uns nun den Platz mit einer kleinen, netten Gruppe bestehend 5-6 Sunlight und Carado Fahrern und einem Kastenwagen, die es auch über Ostern hier her verschlagen hat. Sie nennen sich "Zehn Köche und zehn Schrauber". Das trifft sich ganz gut. Da können wir mal wegen unserem Kühlschrank nachfragen. Denn der mag seit ein paar Tagen keinen Strom mehr und will nur noch über Gas kühlen. Es ist unglaublich ruhig hier. Man hört im Grunde nur das Meer rauschen. Die Sanitäranlagen liegen genau gegenüber und sind nagelneu und super gepflegt. Alles andere ist noch so ziemlich in Vorbereitung auf die Saison. Nach dem Frühstück, das wir heute in aller Ruhe angegangen haben, starten wir mit dem Fahrrad zum Botanischen Garten Marimurta. Vorher schauen wir noch in der Stadt nach, ob heute Wochenmarkt ist. Leider nicht. Wir folgen der schmalen Straße den Berg hinauf und bewundern dabei den Ausblick auf den Hafen und auf die Stadt. Sieben Euro kostet der Eintritt in den Botanischen Garten, der eigentlich aus drei Gärten besteht. Der erste Garten ist geprägt durch Steingärten, afrikanisches Trockengebiet, einer Laube und Pflanzen aus Mexiko. Im zweiten Garten finden wir Obst-, Gemüse-, und Weingärten, einen Palmgarten, einen Etnobotanischen Garten und einen "Biergarten" zum Ausruhen. Zum dritten Garten gelangen wir durch eine Unterführung. Es ist ein mediterraner Garten. Er fasziniert uns nicht nur durch seine mediterrane Bepflanzung, sondern auch durch die tollen Aussichten aufs Meer und auf die Felsenküste. Traumhaft. Wer Pflanzen und Natur mag, der sollte sich den Botanischen Garten nicht entgehen lassen. Er ist sicher zu jeder Jahreszeit interessant. Und wo es noch nicht so recht blühen will, wird mit Kunstblumen nachgeholfen. So gesehen bei unserem Rundgang, als Gartenarbeiter einen Pavillon mit den Blüten einer künstlichen Bougainvilla verschönen. Nach ca 2 Stunden haben wir unseren Rundgang beendet. Es ist kaum Publikumsverkehr im Botanischen Garten. Auch ein Vorteil der Vorsaison. Hungrig geworden, suchen wir auf dem Rückweg eine der Strandbars auf. Ein spanisches Omelette, Pano catalan und eine Sangria stehen auf meinem Wunschzettel. Oh je! Ein halber Liter nur für mich. Da muss ich jetzt durch. Und so genießen wir in der Sonne sitzend
    unser Essen, bevor wir zurück zum Womo fahren. Dort hat der Wind aufgefrischt, den Dunst weg geblasen und weht kühl vom Meer. Wir suchen uns eine windgeschützte Ecke für die Nachmittagssiesta in der Sonne und verbringen den restlichen Tag ganz entspannt am Womo und am Strand.
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  • Blanes III

    4 April 2018, Spanyol ⋅ ☀️ 21 °C

    So sollte eigentlich jeder Morgen beginnen: blauer Himmel, Wellenrauschen und eine Tasse Kaffee am menschenleeren Strand. Aber ich glaube, dann würde man es nicht mehr so genießen. Für heute steht ein Bummel durch die Altstadt von Blanes auf dem Programm. Und so satteln wir am späten Vormittag die Räder und radeln auf dem aufgemalten Radweg am Strand entlang bis zum Plaza Catalunya, den es auch hier in Blanes gibt. In der Häuserfront der Promenade entdecke ich zwei farbige, alte Häuser, die ganz verloren zwischen den hässlichen Neubauten der siebziger Jahre wirken. Es herrscht Betrieb, aber es sind mehr die Einheimischen, die ihren Tätigkeiten nachgehen. Dazwischen vereinzelte Touristen. Wir begeben uns in das Gewirr der schmalen Straßen der Altstadt. Da, wo keine Sonne hin kommt, ist es noch empfindlich kalt. Heute haben wir Glück. Es ist Wochenmarkt. Vor allem Obst und Gemüse werden von den Bauern und Händlern aus der Umgebung angeboten. Apfelsinen, Oliven, und Erdbeeren wechseln den Besitzer. Weiter geht es durch die kleinen Gassen und in den einen oder anderen Laden. Als ich meine Frühjahrsgarderobe um ein paar T-Shirts erweitern will, stelle ich fest, dass ich gar kein Portemonnaie dabei habe. Wie gut, dass mein Mann und seine Kreditkarte in der Nähe sind. Ein Rundgang durch einen kleinen Supermarkt vervollständigt unsere Einkäufe. Nun müssen wir nur noch sehen, dass wir alles auf dem Fahrrad verstaut und mit zum Wohnmobil bekommen. Den Kaffee trinken wir heute an unserem eigenen Strand. Beim Rumhüpfen an der Wasserkante werden wir von einer großen Welle überrascht und dabei ziemlich nass. Das erste, etwas unfreiwillige Bad im Mittelmeer. Am Nachmittag nehme ich dann mal das Castellano St. JOAN, das hoch über Blanes thront, unter meine Walkingstöcke. Eine tolle Tour mit wahnsinnigen Ausblicken auf Stadt, Meer und Gebirge. 8 km, 1 1/2 Std und 205 Höhenmeter später bin ich ganz, ganz oben, lasse mir den Höhenwind um die Nase wehen und genieße allein den Ausblick. Noch 7 km bis Lorret de Mar, steht dort oben auf einem Hinweisschild. Gerne. Aber nicht mehr heute. Heute muss ich zurück. Hab versprochen zum Abendessen zurück zu sein. Das ist allerdings ein relatives Versprechen. Das spanische Abendessen beginnt nicht vor 20.00 Uhr. Beim Abstieg entdecke ich einige sehr steile Treppen, die den Rückweg zwar ungemein verkürzen, allerdings von meinen Knien nicht gerade freudig begrüßt werden. Aber da müssen sie heute mal durch. Zwei Stunden und dreißig Minuten später bin ich zurück und habe 13 km mit Höhenmetern als Nachmittagsspaziergang erlebt. Es war eine tolle Tour, die man zwar auch ohne Anstrengung mit dem Auto machen kann, aber das kann jeder. Auf alle Fälle schmecken das kalte San Miguel und die Oliven vom Markt danach wunderbar.Baca selengkapnya

  • Figueres

    5 April 2018, Spanyol ⋅ ☀️ 17 °C

    Noch einmal ein Blick auf das blaue Meer, das in der Sonne glitzert. So ein Frühstückspanorama werden wir in der nächsten Zeit eher nicht haben. Dann gehts los zum definitiv letzten Standort in Spanien, nach Figueres. Ganz ehrlich....hätte ich nicht bereits im letzten Jahr das Dali Museum für einen weiteren Tag am Meer sausen lassen, ich würde es heute tun. Aber das Dali Museum steht
    schon so lange auf meiner Wunschliste. Und so geht es heute über Land Richtung französische Grenze. Unsere Schneeberge, sprich Pyrenäen, tauchen wieder auf und der Raps ist seit dem letzten Mal auch weiter in der Blüte vorangekommen. Ganz andere Blüten stehen plötzlich am Straßenrand und machen mit bunten Sonnenschirmen und Gartenstühlen auf sich aufmerksam. Junge Prostituierte suchen Kundschaft an der stark befahrenen Straße. Unser Stellplatz liegt in Cabanes, einem kleinen Dorf 5 km vor Figueres. Eine Hand voll Wohnmobile stehen bereits auf der Wiese. Kaum ist der Motor aus, steht auch schon die Chefin da. 10 Euro mit Strom und VE ist der Kurs für 24 Stunden. Es ist sehr warm, als wir die Stühle vors Mobil stellen. Die kühle Brise vom Meer fehlt. Ich halte mich nicht lange am Wohnmobil auf. Sobald das Fahrrad vom Träger ist, mache ich mich auf den Weg nach Figueres. Es sind gut 5 km auf der Landstraße, die aber nicht stark frequentiert ist. So ist der fehlende Radweg kein großes Problem. Dank Google Maps und eigener Intuition finde ich das imposante Museumsgebäude relativ schnell. Scheinbar bin ich in der Altstadt die Einzige mit einem Rad. Mangels Radständer kette ich mein Fahrrad daher einfach an einem Mülleimer fest. Auf dem Platz vor dem Museum tummeln sich viele Jugendliche. Schulklassen auf Museumstrip. Der Eintritt beträgt 14 Euro, und im Museum muss ich mich erst einmal orientieren, denn es geht um ein Atrium über mehrere Stockwerke.
 Schnell merke ich , dass ich mich entgegengesetzt zu den hier wandelnden Schulklassen bewegen sollte, um in Ruhe Bilder und Skulpturen ansehen zu können. Das Museum ist beeindruckend. Im Innenhof wird das bekannte Regentaxi gerade von den Jugendlichen bedrängt. Die werden doch nicht in das Kunstwerk einsteigen wollen? Nein, soweit geht die Neugier dann doch nicht. Das Museum ist auf den Überresten des Theaters von Figueres aufgebaut, in dem Dali seine ersten Bilder ausgestellt hatte. Daher auch der etwas irritierende Name auf den Hinweisschildern: TetreMuseu -Dali. Dali, einer der bekanntesten Surrealisten, hat seiner Heimatstadt nach seinem Tod ein gewinnbringendes Erbe hinterlassen: Tausende von Touristen pilgern in die sonst eher unspektakuläre Kleinstadt, um seine Werke zu sehen und bescheren auch Gastronomie und Geschäften gute Umsätze. Viele der ausgestellten Exponate sind mir bekannt, allerdings fehlt mir bei manchen Skulpturen und Installationen einfach der Zugang. Aber Dali wird sich schon was dabei gedacht haben. Nach 2 Stunden habe ich alles und genug gesehen. Die Kunst muss ich erst einmal bei einem Cappuccino verdauen. Nicht so ganz apokalyptische und eher bodenständige Eindrücke bekomme ich, als ich mir danach ein wenig die Stadt anschaue, während mein Rad weiterhin vom Mülleimer bewacht wird. Mit dem Rad später aus dem Gewühl der Einbahnstraßen aus der Stadt herauszufinden, erweist sich als nicht so einfach. So muss ich zwischendurch auf den Fußgänger-Modus umschalten, um zur Kaffeezeit mit frischem Kuchen wieder am Wohnmobil zu sein. Am Spätnachmittag schaue ich mir noch den kleinen Ort Cabanes an. Der Ort wirkt menschenleer, alt und an vielen Ecken sanierungsbedürftig, was ihm ein romantisches Aussehen verleiht, das scheinbar nur im Süden zu existieren scheint. Zuhause würde es nur alt und verkommen wirken. Das, was ich auf den ersten Blick für Überreste von Girlanden der Weihnachtsdekoration gehalten habe, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Stromleitungen, die quer über die Straße, von Haus zu Haus gespannt, im Wind baumeln. Ein kleiner Supermarkt, eine Tabakbar und zwei Gaststätten vervollständigen die Urbanisierung des Ortes. Am Abend stehen immerhin 13 Wohnmobile auf dem Platz, der im Übrigen über ein kostenloses und gutes Wlan verfügt. Zum Abendessen probieren wir das erste Mal den neuen Omnia Gasbackofen für einen Auflauf aus. Doch, ja! Der kann drin bleiben. Ob wir wohl morgen auch noch draußen sitzen können?
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  • La Chapelle de Guinchay ll

    6 April 2018, Perancis ⋅ ☀️ 21 °C

    Der Urlaub geht langsam zu Ende. Ab heute müssen wir den Rückweg ins kahle Deutschland antreten. Aber der Weg ist das Ziel, und daher stehen wir wieder früh um 6.00 Uhr auf mit der Hoffnung, um die Mittagszeit in Frankreich zu sein. Um das Etappenziel gab es gestern noch Diskussionen. Die Fahrt soll vor oder kurz nach Lyon enden. Michael hatte den Parkplatz des Vogelparks in Villars les Dombres herausgesucht. Der gefällt mir eher weniger, zumal es weder ein interessantes Umfeld zu geben scheint( außer dem Vogelpark), noch das Herausstellen von Stühlen erwünscht ist. Wir einigen uns schließlich auf Belleville, in der Hoffnung dort etwas zu bekommen. So starten wir in der Dunkelheit gegen 7.00 Uhr Richtung Perpignan. Die Dunkelheit weicht dichtem Nebel. Michael ist darüber nicht sehr erfreut und flucht so vor sich hin, weil er nichts sieht. Dann hängt er sich hinter einen LKW. Eine Viertelstunde später können wir oberhalb des Nebels die Schneegipfel im rötlichen Sonnenlicht sehen, während sich um uns herum der Nebel langsam auflöst. Wir überqueren die Grenze nach Frankreich und können bei Narbonne noch einen Blick aufs sonnenbeschienene Mittelmeer werfen, während sich in unserer Richtung eine dunkle Wolkenwand erhebt. Die dichte Bewölkung begleitet uns bis kurz vor Orange. Dann zeigt sich wolkenloser blauer Himmel und Sonnenschein. Die Autobahn A46, A 42, die wir gewählt haben, um nicht an einem Freitagmittag mitten durch Lyon zu müssen, ist relativ voll. Viele LKWs sind unterwegs. Die Bäume, die bei unserer Hinfahrt erst einen Hauch von Grün gezeigt haben, sind inzwischen voll belaubt. Überall grünt und blüht es herrlich. So schade, dass die Zeit schon vorbei ist. Aber zwei Tage bleiben uns noch. In Deutschland soll zwischenzeitlich auch der Frühling eingekehrt sein. Ich bin gespannt auf Belleville. Es scheint eine größere Stadt zu sein. Da gibt es sicher viel zu entdecken. Aber als wir auf dem Stellplatz angelangt sind, sind wir enttäuscht. Asphaltflächen mit eng eingezeichneten Parknischen, auf denen auch PKW's stehen. Die kleine Rasenfläche mit dem blühenden Löwenzahn, die das Ganze umgibt, schafft es auch nicht, die Tristesse eines Hinterhofes zu verscheuchen. Es ist super Wetter. Hier einen Stuhl vor die Tür? Never! Es sind noch 20 km bis la Chapelle, dem Übernachtungsplatz von der Hinfahrt. Das wird wohl auch der Platz zum Übernachten bei der Heimfahrt werden. Der Platz ist fast leer, als wir ankommen. Wir können uns eine schöne Ecke aussuchen, und schnell stehen auch dann die Stühle vor der Tür, und wir erholen uns von der Fahrt in der Sonne. Nach dem Kaffeetrinken unternehme ich eine kleine Walkingtour. Ich kenne mich ja schon aus und bringe auch gleich den Einkauf mit. Heute Abend gibt es "Poulet grille" aus dem Supermarkt. In der Abendsonne genießen wir die letzten spanischen Oliven, den Wein und das letzte San Miguel. Morgen sind wir an der Mosel. Da gibt es andere Leckereien.Baca selengkapnya

  • Und zum Abschluss die Mosel bei Louguich

    7 April 2018, Jerman ⋅ ⛅ 17 °C

    Müde und wenig motiviert krabbele ich heute morgen um 6.00 Uhr aus dem Bett, während Michael schon munter Kaffee kocht. Ein Blick aus dem Fenster, es dämmert langsam. Ich habe eigentlich keine Lust, nach Hause zu fahren. Die zwei Wochen waren viel zu schnell vorbei. Aber was soll's. Mal sehen, was der vorletzte Tag an Erlebnissen für uns bereit hält. Um Punkt 7.00 Uhr starten wir. 300m weiter, am Supermarkt ist eine Tankstelle. Dieser Ort eignet sich wirklich wunderbar als Zwischenstopp und hat ausser Supermarkt, Tankstelle und schönem Stellplatz noch sehr viel mehr zu bieten, was ich dem Infomaterial, das ich vom gegenüberliegenden Tourist -Office geholt habe, entnehmen kann. Mit nun vollem Tank
    geht es durch die kleinen Orte. Der Bäcker hat bereits auf, und wir können sogar direkt davor halten. Das warme,
    frische Baguette und die Rosinenschnecke möchte ich gar nicht aus der Hand legen, aber das muss bis zur Pause warten. So schlecht ist der Morgen doch gar nicht. In Macon können wir wieder auf die A6 auffahren. Die Sonne geht gerade auf. Der wunderschöne Sonnenaufgang erscheint mir geradezu als Belohnung für das frühe Aufstehen. Es scheint wieder ein sonniger Tag zu werden. Während das Womo Kilometer um Kilometer in Richtung Heimat rollt, nutze ich die Zeit, um ein wenig an meinen Reiseberichten weiter zu schreiben. Es fehlen noch einige Tage. Wenn wir viel erleben, fehlt meist die Zeit, um darüber zu schreiben. Nach einiger Zeit beschwert sich Michael. Auf der Autobahn ist nicht viel los, und ich bin auch nicht gerade unterhaltsam. Also machen wir erst einmal eine Pause. Dijon, Metz, Nancy ziehen an uns vorbei. In Luxemburg wird noch einmal billiger Diesel getankt. Über den heutigen Stellplatz gab es im Vorfeld wieder Diskussionen. Michael möchte auf den Stellplatz in Wittlich, weil er glaubt, in einem der Moselorte am Samstagmittag keinen Platz zu bekommen bei dem ersten Frühlingswochenende mit zweistelligen Temperaturen in diesem Jahr. Ich möchte lieber direkt an die Mosel. Ob wir am Samstagmittag direkt an der Mosel noch etwas bekommen, wird sich zeigen. Doch wir haben Glück. Wir bekommen einen Platz bei einem Winzer in Longuich an der Mosel. Viele Plätze sind nicht mehr frei, und gegen Abend sind alle besetzt. An die deutschen Stellplätze müssen wir uns erst wieder gewöhnen. Das enge Nebeneinanderstehen, wo man jedes Gespräch mitbekommt, ist nicht wirklich schön. Für einen Tag lasse ich mir das gefallen, aber generell muss man wirklich nach Alternativen suchen. 
 In Spanien waren wir nur auf CPs. Die waren ziemlich leer und kosteten auch nicht viel mehr als inzwischen ein Stellplatz. War halt Vorsaison. Im Sommer sieht das auch ganz anders aus. Dann möchte ich da nicht unbedingt sein. Jetzt war es toll. Die erste Reihe haben so eine Art Dauercamper aus der näheren Region besetzt, die scheinbar jedes Wochenende hier sind, sich untereinander kennen und zwischendurch glauben, auch mal den Platzwart ersetzen zu müssen. Wir erholen uns in Longuich erst einmal vor dem Mobil von der Fahrt. Nach dem Kaffee reizen mich die Weinberge, und ich bin dann mal bis zum Abend in ihnen unterwegs und freue mich über den Ausblick ins Tal, die Ruhe und die Sonne. Es ist schon herrlich. Dabei sehe ich wieder einmal, wie viel Arbeit in jedem einzelnen Weinstock steckt. Die Triebe der Stöcke sind herzförmig aufgebunden. Und das bei jedem Stock. Auf allen Hängen. Alles in Handarbeit. Es begegnet mir niemand. Eine himmlische Ruhe. Ganz im Gegensatz zum Stellplatz, wo gegen Abend vor jedem Mobil etwas los und der Nachschub an Moselwein nicht weit ist. Auch wir sitzen bis zum Untergang der Sonne draußen vor dem Mobil, allerdings noch bei einem Glas des französischen Weins aus der Bourgogne, dem spanischem Bier und vernaschen die letzten spanischen Oliven. Die letzten 400 km bis nach Hause werden wir morgen hoffentlich auch noch ohne Probleme meistern. Und nächstes Jahr, da sind wir uns schon jetzt einig, werden wir wieder den Frühling in Spanien suchen. Dann werden wir uns vielleicht sogar ein bisschen weiter südlich bis Tarragona vorwagen.
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  • Zurück in Löhne

    8 April 2018, Jerman ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute Morgen haben wir ausgeschlafen. Der Stress mit dem frühen Aufstehen beginnt noch früh genug. Und es ist egal, wann wir zuhause sind. Es ist sonnig und warm und wir sitzen noch einmal vorm Womo. Gegen 10. 30 Uhr sind wir soweit. Die letzten 420 km laufen trotz des Rückreiseverkehrs sehr zügig. Wir haben wieder einen großen Bogen um Köln und das Leverkusener Kreuz gemacht. Die Landstraße in Richtung A45 von Koblenz aus ist schön frei.
    Zuhause blüht es inzwischen auch, und die Sonne haben wir mitgebracht . Spanien und Frankreich sind deshalb heute sonnenlos, und es regnet bei 13 Grad. Wir dagegen sitzen um 14.30 Uhr bei 23 Grad auf unserer Terrasse in der Sonne und trinken Kaffee und halten Rückschau: 
 3330 Kilometer sind wir in den 16 Tagen insgesamt gefahren. Das waren 38, 11 Stunden reine Fahrzeit. Das Wohnmobil hat im Durchschnitt 11,3 l / 100km verbraucht.
 Dadurch, dass wir die Autobahn durch Frankreich und Spanien benutzt haben, damit wir schneller am Ziel sind, sind noch einmal ca 250 Euro Autobahngebühren zu den Fahrtkosten hinzugekommen, die man mit etwas mehr Zeit durchaus umgehen kann. In Spanien haben wir auf ACSI Plätzen gestanden, die komplett mit Strom und Allem 17 bzw. 19 Euro gekostet haben. Ansonsten auf Stellplätzen, die zum Teil kostenlos waren. Sicher würden sich die Kosten, vor allem die Fahrtkosten, bei einem längeren Aufenthalt relativieren. Aber so weit sind wir noch nicht. Uns hat die Frühlingsfahrt in den Süden auf alle Fälle wieder super gefallen, und im nächsten Jahr heißt es vielleicht: " See you in Tarragona oder Girona" -wer weiß.
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    Akhir trip
    8 April 2018