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  • Day 151

    Ein Ostern mit Tränen...

    April 12, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 20 °C

    ...doch dazu später.
    Schon vor ein paar Tagen trieb mich der Gedanke, wie man sich bei den vielen lieben Angestellten für Ihre ständige, freundliche und fleissige Arbeit bedanken könnte. Denn trotz Krise und nur ca. 30 Gästen und 5 Hunden aus allen Altersschichten, aus der Schweiz, aus Frankreich, aus Holland, aus Schottland, aus Deutschland und nicht zu vergessen, allein 4 Personen aus Unterfranken👍 wird hier alles am Leben gehalten und wir fühlen uns "sauwohl".
    Also habe ich bei unserem abendlichen "Spielplatztreff" den Vorschlag gemacht, jeder möge am Ostersonntag ein Ei mehr kochen, es mit einem Edding mit einem Gesicht verzieren und mit seinem Namen versehen. Sofort Begeisterung und der Beschluss es zu machen. Sprachkundige bekamen die Aufgabe, die Idee allen zu verklickern, die nicht dabei waren. Dann kam noch die Idee, ein bisschen Geld dazuzugeben und unsere Blumenkünstlerin bastelte aus frischen Blumen einen Korb für die zu erwartenden Eier.
    Treffpunkt war um 12 Uhr bei uns am Womo und es war einfach rührend, was hier so eintrudelte, ein traumhafter Korb, eine Veganerin malte ein wunderschönes Bild und auch die Eier waren ein kreative Kunstwerke.
    Als alles schön zusammengestellt war, incl. Des ordentlich gefülltem Geldsack machten wir uns alle auf den Weg zur Rezeption.
    Dort waren alle versammelt, die uns schon seit Wochen verwöhnen. Ich versuchte mit meinem spärlichem Schulenglisch eine kleine Dankes-und Osterrede zu halten und überreichte unserer Präsent. Die Tränen in den Augen aller zeigten mir, dass ich verstanden wurde und es war ein einmaliger Moment.
    Wie das in solchen Augenblicken ist, gibt es keine Sprachbarrieren und irgendwie versteht man sich👍
    So kam es, das uns ein Franzose eben mal zeigte, wo die Himbeeren geerntet werden und man welche kaufen kann.
    Am späten Nachmittag kamen unsere Gastgeber und hatten für jeden Gast ein liebevoll bemaltes Kistchen mit Kuchen, ein Tütchen der für diese Region typischen Mandeln in Zuckerguss und eine Flasche Wein - wieder ein bewegender Augenblick.
    Gegen Abend gönnten wir es uns noch eine kleine Sonnenuntergangsrunde und als wir zurückkamen, gab es von einem Camper ein kleines Konzert mit seiner Gitarre, einer tollen Stimme und tollen Rockballaden zum mitsingen. Wieder Gänsehautfeeling 😉. Auch einige vom Team kamen, obwohl für sie schon Feierabend war und genossen die Stimmung. Paul flüsterte mir zu, dass die Irin heute Geburtstag hätte, ich gab die Info an den Gitarristen weiter und schon gab es ein Irisches Lied und wieder Freudentränen.
    Nach einem Abschiedsklassiker, wo alle in Ihren Sprachen mitträllerten ging dieser bewegende Ostersonntag zu Ende und alle waren um eine tolle Erfahrung reicher 👍🌅🍀
    (Für alle Corona-Aufpasser - Ja, wir haben bei allem Abstand gehalten und jeder hat sein Tränchen selbst entsorgt 👍)
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