Yemen
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Top 10 Travel Destinations Yemen
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Travelers at this place
    • Day 7

      Auf dem Fischmarkt

      December 31, 2022 in Yemen

      Fisch schmeckt am Besten, wenn er frisch ist. Und frischen Fisch findet man normalerweise auf dem Fischmarkt. In Qalansiyah ist er direkt am Strand, wo auch die Fischer morgens von Ihren Touren zurückkommen. Mittelpunkt ist ein kleiner Verschlag. Hier arbeiten zwei Fischhändler den frischen Fisch auszunehmen und zu verkleinern. Der dann auch direkt abgenommen wird. Die Aufgaben scheinen klar verteilt: Der eine schneidet geschickt alle die Sachen vom Fisch ab, die man nicht haben mag. Dafür hat er sogar einen frischen Plastikschutz an, der wie bei der Fischtheke im EDEKA wirkt. Der andere zerhackt nun die Fischstücke, verpackt sie in der Plastiktüte und nimmt das Geld entgegen. Ungefähr 50 Leute schauen den beiden bei der Arbeit zu - plus uns.
      Um den Fisch gekühlt zu transportieren brauchen wir noch Eis. Das gibts im Laden. Mega gut, so sehen wir auch mal einen von Innen. Wenn man bedenkt, dass die Mehrheit der verpackten Produkte per Boot vom Festland kommen - wir erinnern uns, zwei Nächte lang kein Schlaf - dann ist auch das beeindruckend.
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    • Day 9

      Beim Rettungsboot

      January 2, 2023 in Yemen ⋅ ⛅ 24 °C

      Letzte Nacht für Craig & Andre auf Sokotra verbringen wir wieder ganz in der Nähe vom gestrandeten Tanker. Genauer an so einer Strandburg, wo ein Rettungsboot angeschwemmt liegt. Vielleicht ist es ja das vom Tanker? Wir wissen's nicht, inspektieren müssen wir's trotzdem.Read more

    • Day 10

      Ein völlig überladenes Kamel

      January 3, 2023 in Yemen ⋅ ☀️ 25 °C

      Unser Tour Operator überzeugt uns, ihr wollt einmal über die Insel wandern, das wäre toll. Und Wandern geht nur mit Kamel, wegen dem Gepäck und der Verpflegung, das bräuchten wir auch unbedingt. Na gut, nehmen wir.
      J. & Felix verspäten sich beim Barbier (muss schließlich gut frisiert auf ne Wanderung gehen), weswegen die Abfahrt nun schnell passieren muss um noch den Kamel und Kameltreiber nicht zu verpassen. Am Treffenpunkt wird ausgeladen, Kisten über Kisten. J. bekommt einen Rappel. Wieviel darf denn so ein Kamel tragen wollen wir wissen: na so etwa 30kg. Eigentlich ist es ja ein Dromedar. Zur leichteren Lesbarkeit nennen wir es weiterhin Kamel. Das Kamel wird mit fünf Mann beladen. Später schätzen wir, es müssen gut austarierte 90kg sein, die das Kamel nun auf seinem Rücken geschnallt hat.
      Es geht los. Die Wandergruppe setzt sich zusammen aus: unserem Guide, ein Beduine der den Weg kennt, dem alten Kamelbesitzer, seinem Sohn, dem Kamel und uns beiden. J. bekommt bei der Menge an Menschen wieder einen Rappel. Vom Startpunkt führt die Straße zum Pass in den Hajhir-Bergen. Ein Wort zur Straße, die wurde vor wenigen Monaten beim Regen größtenteils weggeschwemmt. Also ist es Abschnittsweise mehr ein Geröllfeld als eine Straße, aber man kommt hoch. Das Wetter wechselt zwischen Wind, Regen, Wolken ab - das drückt was auf die Stimmung.
      Auf halbem Weg zum Aufstieg, wir sind gerade eingelaufen, heißt es "Pause". J. bekommt wieder einen Rappel. Es gibt Rohkost. Am Bach an unserem Rastplatz gibt es Flusskrebse. Cool, die Wasserqualität stimmt schonmal. Es geht weiter. Oben auf dem Pass angekommen heißt es auch schon Schlafplatz suchen und Zelte aufbauen. Der Rest der Reisegruppe schläft in einen der kleinen Hütten, wo auch gekocht und Tee getrunken wird.
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    • Day 11

      Der höchste Berg, der gar keiner ist

      January 4, 2023 in Yemen ⋅ ⛅ 22 °C

      Wir wollen auf den höchsten Berg der Insel klettern. Der Ausblick da oben muss phänomenal sein. Wir wissen, der höchste Gipfel ist etwa 1.500m hoch, also falls ohne schwierige Kletterpassagen auf jedenfall machbar. Und unser Tour Operator meinte, der liegt auf der Tour, den könnt ihr mitnehmen - ausgezeichnet, genau das wollen wir.
      Es geht los. Man kämpft sich die ganze Zeit durchs Gebüsch. Wenn mal eine weniger verbüschte Stelle auftaucht, dann guckt man in eine Wolkensuppe. Unterwegs kommen wir an einer Alm vorbei, wo ein Ochse grast. Oder Stier. Oder eine gefährliche Kuh. Genau konnte ich das nicht erkennen, aber der Beduinen-Bergführer hat sie auch direkt Steine werfend und mit den Händen hochfuchtelnd verscheucht - es kann weiter gehen. Kurz unterm Gipfel machen wir Rast, um abzuwarten, bis die Wolken weg sind. Die Sichtweite beträgt echt nur maximal 50m, nicht so geil, um den Ausblick zu genießen.
      Gegen Mittags mehren sich die Wolkenfenster - und wir wollen den Gipfel wagen. Da, plötzlich ein Fenster, und wir können bis zur Küste schauen. Fantastisch! Die Wolken hängen offenbar tatsächlich alle nur kurz vor dem Berg hier. Wir freuen uns und drehen uns um. Hinter uns, noch ein Gipfel, nur etwa 200m höher. Mhmm, blöd. Wir sind gar nicht ganz oben. Fast unterm Gipfel gibts sogar nen Drachenblutbaum. Wir versuchen unseren Guide zu überzeugen, dass eine Wanderung unter den Gipfel nicht zählt, und wir das Geröllfeld ja wohl noch leicht überwinden können. Der bleibt aber hart - "viel zu gefährlich". Wir fügen uns. Später erfahren wir, der höchste Gipfel wäre sowieso noch 2,5km Luftlinie entfernt gewesen, und man kommt nur über die andere Seite leicht hoch. Na toll...
      Zurück unten bei den Hütten, erwarten uns selbstgemachte Pommes mit selbstgemachte Popcorn in ganz netter alpiner Atmosphäre. Die Hajhir-Berge sind schon ganz nett anzusehen.
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    • Day 12

      Der Abstieg aus den Hajhir-Bergen

      January 5, 2023 in Yemen ⋅ ⛅ 20 °C

      Dieses Mal waren wir klüger, als wie am Aufstieg - wir tragen unser Gepäck selbst. Soll sich das Kamel bloß Zeit lassen, wir laufen in unserem Tempo. Der Abstieg aus den Hajhir-Bergen schenkt uns richtige Starke Ausblicke. Eine tolle Berglandschaft mit klaren erfrischenden Bächen und sonst niemand außer uns.
      Unser Guide zeigt uns, wie man an lustige orangene Früchte kommt, die unterwegs immer mal wieder wachsen. Wenn man geschickt mit dem Wanderstock im Geäst herumfuchtelt, fallen direkt hunderte von denen herunter. Sie sehen etwa aus wie Physallis, nur ohne umhüllende Blätter, dafür mit Kern. Der Geschmack ist wie bei nichtssagenden Äpfel, leicht sauer, bei einer Konsistenz, wie mehlige Kartoffeln. Vielleicht kennt irgendjemand ja diese Früchte?
      Ohne den ständigen Wartepausen machen wir gut Strecke. Jetzt nervt nur die Sonne, die uns bei 30°C gefühlt durchbrät. An einer verlassenen Hütte machen wir kurz Rast. Unser Beduinen-Guide klettert kurzer Hand in den reichen Obstgarten und kommt mit zwei ultra saftigen Papayas zurück - Vorzüglich!
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    • Day 13

      Einmal einen Drachenblutbaum pflanzen

      January 6, 2023 in Yemen ⋅ ⛅ 26 °C

      Wieviel Menschen braucht man, um ein Kamel auf ein Berg zu bekommen? Drei! Einen, der vorne zerrt; einen der den Schwanz "zur Stabilisierung" hebt; und einen, der mit dem Stecken von hinten losdräscht 😪 Und für den Anstieg zurück nach Firmen hoch braucht's mindestens drei Stecken, da die nach einer gewissen Zeit immer durchbrechen 😭 Das alle paar Hundertmeter-Warten kommt ja noch oben drauf. Und, da unser Kamel gerade läufig ist (oder rollig, oder was halt so ein Kamel ist, wenn es Lust hat), bläst es von an und an in seinen Brüllsack, ein kameltypisches Organ neben der Zunge. Der Brunftschrei der folgt, hört sich ganz stark nach undichter Toilettenspülung an. Hinzu kommen die kameltypischen Pausen alle paar Hundertmeter. Nie wieder mit Kamel wandern!
      Oben wieder in Firmin beim Drachenblutbaumwald angekommen, nehmen wir den alten Lagerplatz wieder in Beschlag. Einmal im Leben soll man ja einen Baum pflanzen, ein Haus bauen, und heiraten - für den ersten Teil sind wir zurückgekommen. Hier hat der alte Mohammed junge Drachenblutbaumstecklinge heran gezogen. Mega! Das bedeutet viel Arbeit und viel Aufwand. Gegen eine Spende kann man sie pflanzen. Das ist ne gute Sache, da es viel Aufwand ist, diese Palmen groß zu kriegen. Wir erinnern uns, es dauert etwa 50 Jahre, bis aus einem Steckling, ein junger Baum wird. Und der Wald schrumpft gefühlt jeden Tag. Die Ziegen knabbern alle jungen Bäume weg, und die, die leicht trocken sind, werden irgendwie direkt verfeuert.
      Die zweite Nacht im Drachenblutbaum schlafe ich tief und fest, mit dem Wissen, dass an 12.5044652N, 53.0212533E bei Vollmond selbst gepflanzt, nun auch ein Drachenblutbaum wächst, und an mich denkt :)
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    • Day 6

      Die Nacht im Hotel

      December 30, 2022 in Yemen ⋅ ☁️ 25 °C

      Abends zog Sturm auf. Ali, unserer Tour Operator im Hintergrund war sich nicht mehr ganz so sicher, ob wir am Strand schlafen bleiben sollen und schickt die Fahrer um uns abzuholen. Also gut, fahren wir ins Hotel.
      Auch ne tolle Erfahrung, schließlich gibt es davon nun auch nicht viele auf Sokotra. Hier eine kleine Pro-/Con-Liste der wichtigsten Erkenntnisse in Abgrenzung zum alltäglichen Zelten auf Sokotra:
      PRO Es gibt wifi
      PRO Zum Frühstück gibt es hyperleckeres frisches noch warmes Brot
      PRO Man sieht nochmal etwas von Hadibu, aufregend
      CON zum Versenden eines Bildes braucht das wifi etwa 15min
      Bett / Dusche / WC gibt es in vergleichbarer Ausführung beim Zelten auch, weswegen sie hier nicht aufgelistet sind.

      //: Um die freie wifi-Leitung zu erwischen, stehen einige der Reisegruppe morgens um 04:30 auf. Verrückt :)
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    • Day 14

      Steinig, steiniger, am Steinigsten

      January 7, 2023 in Yemen ⋅ ⛅ 27 °C

      Die letzte Etappe von Firmin herunter zur Südküste der Insel wird graduell steiniger und trockener. Je weiter man läuft, desto weniger Bäume, Buschwerk oder sonstige Ablenkung kommen. Vereinzelt sieht man noch Kolonien trockener Flaschenbäume in der Landschaft stehen - alles ziemlich karg hier. Da auch hier wieder die Sonne gut vom Himmel ballert, sind die notwendigen Kamelpausen gar nicht mehr so schlimm. Irgendwann machen wir Rast unter einem einzelnen großen Baum. Kaum haben wir die Matte ausgepackt, kommen von irgendwo irgendwelche Menschen angelaufen - spannend, wie das hier so funktioniert. Man trinkt Tee zusammen, und speist ein wenig.
      Da wir das angedachte Nachtlager nicht mehr finden können, gehts noch die Klippen herunter bis kurz vor die Küstenstraße. Das resultiert auch in einer vernünftigen Tagesdistanz von über 25km Strecke - tschakaa. Damit haben wir erfolgreich Sokotra von Nord nach Süd durchquert :)

      Hier die Stats:
      62,11km gelaufene Strecke
      17:27 Std. Bewegungszeit
      2.490 Höhenmeter
      16:52 Minuten / Kilometer
      12,3 BigMäcs verbrannt
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    • Day 15

      Ein Besuch beim Barbier

      January 8, 2023 in Yemen ⋅ ☀️ 27 °C

      Als Tourist bekommt man eine Rasur so für 2 USD auf Sokotra. Da wir nun bei zwei Barbieren waren, und die Prozedur genau gleich ablief, möchte ich diese hier kurz beschreiben:
      1. Man nimmt Platz
      2. Der Barbier greift in ein großes Plastikglas und holt irgendwas Gelbes heraus. Auf dem Plastikglas steht etwas in Richtung Shampoo bzw. Conditioner. Die Konsistenz erinnert mehr an Haargel. Bei einigen Gästen wurde es auch nach dem Haarschnitt als Styling in die Haare gerieben. Bei uns dient es als Rasierseife und wird entsprechen auf die Wangen massiert. 🤨
      3. Die Erstrasur ganz klassisch mit Wechselklinge im Rasiermesser. Tip-top!
      4. Dann wird gepudert 🤨🤨
      5. Die Zweitrasur findet elektrisch mit einem Gerät statt, dass an einen Epilierer erinnert 🤨🤨🤨
      6. Als After-Shave gibt es irgendein Haarwasser, das nach Rose duftet.
      So ab der Hälfte ist man etwas über das Rasterprogramm verwundert, aber ich kann bestätigen: das Ergebnis ist das glatteste, was je bei mir herauskam! 🥳 Und man muss schließlich gut rasiert im Urlaub herumlaufen :)
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    • Day 15

      In der Lagune von Qalansiyah

      January 8, 2023 in Yemen ⋅ 🌙 24 °C

      Jetzt wo der Sturm definitiv weg war, zeigt die Lagune von Qalansiyah ihre ganze Pracht: springende Fische, Seesterne, Seegurken, Seeschnecken, Krabben und Kugelfische, die sich selbst aufpumpen, wenn sie der Meinung sind, sich in delikaten Situationen zu befinden. Der Standardtourist bekommt in der Höhle eigentlich eine Führung von einem "Höhlenmenschen" der mit Speer und Lendenschurz durch die Bucht jagt und einem die Dinge erklärt. Unser Guide, der vorher noch als Fischer gearbeitet hatte, entpuppte sich als mindestens genauso guter Lagunenführer. Was man alles entdeckt, wenn man jemanden dabei hat, der sich auskennt.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Republic of Yemen, Jemen, Yemen, Yɛmen, የመን, اليمن, ܝܡܢ, Yeme, Емен, Йемен, Yemɛni, ইমেন, ཡེ་མེན།, Iemen, Yemen nutome, Υεμένη, Jemeno, Jeemen, یمن, Yémen, Yèmen, Éimin, યેમેન, Yamal, תימן, यमन, Եմեն, Yaman, イエメン共和国, იემენი, Yemeni, យេមែន, ಯೆಮನ್, 예멘, یەمەن, Iemenia, Jeme, Yemɛnɛ, ເຢເມນ, Jemenas, Yemenu, Jemena, Јемен, യമന്‍, येमेन, ယီမင်, Iemèn, ୟେମେନ୍, Iêmen, Yëmêni, යේමනය, Jemeni, ஏமன், యెమెన్, เยเมน, Iemeni, يەمەن, Ємен, Y-ê-men (Yemen), Yämän, Orílẹ́ède yemeni, 也门, i-Yemen

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