• Letzte Etappe im "Hochland"

    July 20 in Romania ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute morgen ist es mit dem Frühstück etwas kompliziert. Nach der Feier der letzten Nacht, sind alle im "Aufräum-Fieber". Aber mit etwas Geduld bekomme ich ein riesiges Omelett. Das liegt beim Aufstieg über einige Kilometer erstaunlicherweise nicht schwer im Magen.
    Die Via T. führt durch einen schönen Mischwald. Das ist eine Wohltat, da die Temperatur wirklich angenehm ist. Da wir direkt am Anfang frische Bärenspuren finden, sind die Gespräche intensiver als sonst am Morgen. Prompt laufen wir an einem Kilometerstein vorbei. 🫣
    Bevor wir die Hochebene, über die der Weg heute führt, erreichen treffen wir auf einen Schäfer mit einer Herde Schafe und natürlich Hunden. Aber ein Pfiff des Schäfers und die Hunde sind lammfrom. Es gibt immer einen kleinen Hund, der als Alarmsignal bellt. Die großen Schutzhunde sind ganz ruhig im Hintergrund, lassen uns aber nicht aus den Augen. Wir können durch die Schafherde gehen, ohne Probleme.
    Auf der Hochebene stehen sehr alte Buchen und Eichen, sehr beeindruckende Bäume. Auf halbem Weg gibt es einen Bauernhof mit Schafen, auf der man Käse bekommt und einen Wifi-Zugang. Allerdings ist alles verlassen und kein Mensch da. Auf Wifi kann ich verzichten, aber den Käse hätte ich gerne probiert.
    Der Abstieg führt uns sehr steil durch einen jungen Buchenwald in Richtung Câmpu Cetății. Irgendwann überholen uns zwei Radfahrer die auch auf der Via T. unterwegs sind. Obwohl ich gerne Radfahre, würde ich diesen Weg niemals mit dem Rad runter fahren, aber es geht!
    Wir haben Glück, das wir heute nicht auf einen Bären getroffen sind, denn der Wald war heute prädestiniert.
    Im Ort erreichen wir schnell unsere Unterkunft mit einer Forellenzucht. Für Wanderer gibt es einen großzügigen Rabatt und zum Abendessen natürlich frische Forelle. 🙂
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