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- Jaa
- Päivä 63
- maanantai 21. heinäkuuta 2025
- ☀️ 26 °C
- Korkeus: 544 m
RomaniaSovata46°36’0” N 25°5’9” E
Abschied in Sovata

Morgens kommen aus einem anderen Haus sieben Wanderer heraus. Bogdan und ich wundern uns, daß sie so sauber sind. Beim Frühstück klärt sich die Situation. Eine Dame spricht uns wegen der dreckigen Wanderschuhe an, denn heute ist ihr erster Wandertag auf der Via T. 🤭
Nach dem Frühstück geht es los. Über das Gerätehaus der "freiwillen Feuerwehr" in Câmpu Cetății muss ich schmunzeln.
Jetzt erreiche ich das Gebiet der ungarischen Minderheit. Alle Schilder sind in ungarisch und rumänisch geschrieben. Es wird viel ungarisch gesprochen und uns wird eine Warnung vor einem Bären auf ungarisch zugerufen. Auf Rumänisch schallt nur "urs mare" aus dem Autofenster.
Heute beginnt der Tag wieder mit einem Aufstieg durch den Wald. Irgendwann hören wir viele Stimmen hinter uns. Es ist die große Gruppe vom Frühstück, die wir irgendwo überholt haben - vermutlich beim Pilze sammeln.
Auf einer Lichtung kommt uns ein ziemlich dünner Pitbull entgegen, den Besitzer im Schlepptau. Er erzählt das vor einer halben Stunde ein Bär seinen zweiten Hund getötet hat und wir sollen nicht weiter in den Wald gehen. Das erklärt die Warnung im Ort. Aber wir haben Glück, denn unser Weg führt in eine andere Richtung.
Heute ist es sehr warm und so kommt der Stopp im Magazin Mixt im Dorf Căpeți mit einem kalten Getränk gerade recht. Kurz darauf müssen wir einen Bach durchqueren, denn es gibt keine Brücke. Das ist heute Balsam für die Füße.
Dann erreichen wir die ersten Häuser von Sovata. Am letzten Kilometerstein der heutigen Etappe machen wir ein Selfi, bevor wir noch etwas weiter gehen, da unsere Unterkünfte im touristischen Teil des Ortes liegen. Sovata wird bereits 1597 als Ort zur Heilung von Krankheiten erwähnt und 1875 wurde der Kurort rund um den Lacul Ursu (Ursu-See) gegründet.
Auf unserem Weg kommen wir am Aussichtsturm "Turnul Belvedere" und am Lacul Ursu vorbei. Dieser ist ein ganz besonderer See mit drei wichtigen Rekorden: er ist der größte heliothermische See der Welt, der einzige See, dessen genaues Entstehungsdatum bekannt ist (1857) und der einzige Salzwassersee, der von reicher Vegetation umgeben. Mal sehen, vielleicht stecke ich morgen mal die Füße rein.
Für Fabi, Bogdan und Lucy endet die Wanderung. Sie wandern den Abschnitt "Terra Siculorum" (der lateinische Name des Szekler-Lands) im nächsten Jahr. Wir verbringen einen sehr schönen Abend zusammen, der erst nach Mitternacht endet. Morgen wollen wir alle ausschlafen.Lue lisää