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- Day 66
- Thursday, July 24, 2025
- ☀️ 27 °C
- Altitude: 717 m
RomaniaAtia46°28’56” N 25°7’47” E
Stiller Weg nach Atia

Heute morgen frühstücke ich mit einem Finnen, türkischer Herkunft. Er hat auch ein Sabbatical und macht eine Rundreise durch Osteuropa. Für ihn geht es weiter nach Istanbul und in die Mongolei. Das hört sich sehr spannend an.
Bei den letzten Häusern von Praid treffe ich Amed und wir wandern heute wieder gemeinsam. Auf andere Menschen treffen wir erst wieder in Atia, dem Etappenziel.
Aber dafür begenen wir einer Kuhherde hautnah. Aber vorher steht eine Abenteuerlustige mitten auf dem Waldweg. Mich wundert es das keine Hunde zum Schutz bei der Herde sind. Aber das klärt sich auch, als ich verschiedene Hunde am Waldrand liegen sehe. Wie immer haben sie uns Wanderer fest im Blick ohne einen Laut von sich zu geben.
Die Hochweiden sehen anders aus als bisher. Sie sind mit kleinen Büschen bewachsen.
Als wir einen Schafstall passieren, stürmen ein paar Hunde mit lautem Gebell vom nächsten Hügel in unsere Richtung. Sie halten sehr viel Abstand und prüfen, ob wir uns entfernen. Als das klar ist, verschwinden die Vierbeiner wieder.
Nach einem sehr steilen Anstieg auf einem, zum Glück, trockenen Weg bleiben wir für eine Weile im Schatten auf einer Wiese sitzen und genießen die Stille - the Sound of Silence.
Es ist nicht mehr weit und im Ort verabschiede ich mich von Amed, da er in einer anderen Unterkunft übernachtet. Morgen plant er Freunde in Corund zu besuchen. So werden sich unsere Wege morgen wieder trennen.
Auf dem Weg zu meiner Unterkunft, komme ich am Haus des Künstlers Vinczeffy László vorbei und frage, ob ich die Ausstellung anschauen kann. Herr László ist ein sehr sympathisch älterer Herr, der mich durch seinen Garten mit Skulpturen und alten Obstbäumen spazieren lässt. Danach kann ich mir in einer umgebauten Scheune seine Bilder und Schnitzereien anschauen. Als ich mich verabschieden möchte, werde ich auf einen Palinka und Kekse eingeladen. Ich finde heraus, daß er seine Werke nur ausstellt und nicht verkauft und er stellt mir viele Fragen über meine Wanderung. Das ist eine Begegnung, die mir ganz sicher in Erinnerung bleiben wird.
Heute wohne ich auf einem Bauernhof einer kleinen Familie mit einer Kaninchenzucht. Nach dem Essen laufen sehr viele Kühe am Hoftor vorbei, die zurück ins Dorf getrieben werden. Was für ein Spektakel. Zurück auf die Terasse des Hauses schaffe ich es allerdings nicht, da mich die Kids mitnehmen, um mir die Kaninchen zu zeigen. Mit Kindern klappt die Kommunikation ohne gemeinsame Sprache ganz problemlos. 😊Read more
TravelerKühe sind ja schon schöne Tiere. Aber ich bin froh dass du auch so viele unterschiedliche Menschen triffst.
TravelerWunderbare Aussicht und viele, viele Kühe - da ist es erfahrungsgemäß sehr entspannt. Bin gespannt, auf die neue Wanderbegleitung 😉.