• Zwischen Retezat und Șureanu Bergen

    24. elokuuta, Romania ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute bin ich zum ersten Mal mit langer Hose und Windbreaker gestartet. Morgens waren es nur 10 Grad und starker Wind.
    Es geht aus dem Ort auf Weideflächen. Dort sind überall Erdhaufen und Löcher. Ich frage mich die ganze Zeit - warum?
    Im ersten Ort zippe ich die Beine von der Hose wieder ab. Auch der Windbreaker verschwindet im Rucksack.
    Auf der nächsten Ebene bereue ich es ein wenig. Es ist so windig, daß ich sogar meinen Hut abnehme, der ja schon fast angewachsen ist. 🫢
    Irgendwann komme ich zu einem Schäfersplatz. Es ist niemand da, auch keine Hunde. Kurz darauf überquere ich einen kleinen Bach, der zu einer Pause einlädt. Darauf folgen Felder und Wiesen die einen Blick auf die Berge des Retezat und des Șureanu-Gebirge freigeben.
    Kurz vor Nucșoara hole ich meine Wandergruppe ein. Die letzten 5 km gehen wir gemeinsam über schöne Pfade und durch einen Wald von Farnen. Plötzlich stehen wir auf einer Lichtung mitten in einer Schafherde. Das finden die Hunde gar nicht gut und stürmen auf uns zu. Emma nutzt ihr Elektroschockgerät und der Hirte ruft die Hunde zurück. Das war knapp. Wir können passieren und nur die kleinen Alarmhunde knurren uns noch an. Ich bin sehr froh, daß mir das nicht alleine passiert ist. Als ich meine Unterkunft erreiche verabschieden wir uns, da die 3 hier einen Tag Pause machen.
    Ich gehe noch zum Magazin Mixt, da ich gerne ein Bier trinken würde. Allerdings ohne Rucksack. Auf dem Rückweg schiebt ein Mädchen ihr Fahrrad den Berg hoch. Ich frage sie, warum sie nicht fährt. Sie will in die andere Richtung, aber es sind zwei Hunde auf der Strasse an denen sie sich nicht vorbei traut. Sie wohnt hier und erzählt, daß der Schafbesitzer seine Hunde einfach im Dorf frei herumlaufen lässt. 😳 Ich frage, ob wir nicht zusammen an den Hunden vorbei gehen wollen. Sie kommt mit und die Hunde sind ganz friedlich.
    Ich begegne vielen Deutschen: in meiner Pension und auf dem Weg zum Tante-Emma Laden.
    Nach meinem täglichen Ritual, dem Waschen der Wäsche, trinke ich das Bier und mache mich dann auf den Weg zum Abendessen. Heute speise ich in einem lokalen gastronomischen Punkt. Der Pensionshund begleitet mich und ist ganz scharf auf mein Essen. 😂
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