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  • Day 302

    Tauchen in Dos Ojos

    May 2, 2023 in Mexico ⋅ ☁️ 28 °C

    Cenoten Tauchen kann man ja nur in Mexiko also war dies ein ganz großer Wunsch von uns. Dann ist es auch das erste Mal mit Anne und Peter tauchen. 😁
    Der erste Tauchgang in der Cenote heißt Barbie Line. Unser Guide Frederico erklärt uns, dass wir einer Gelben Schnur entlang durch Gänge Tauchen bis wir zu einer Barbie Puppe kommen und dann an der Schnur wieder zurück zum Ausgangspunkt tauchen. Wir sollen aufpassen uns nicht den Kopf zu stoßen und nicht zu viel Sand aufzuwirbeln für die, die nach uns kommen. Wir bekommen Taschenlampen aber der Frederico sagt noch er findet das natürliche Licht immer am schönsten. Dies sind die Infos die in meinem Kopf geblieben sind.
    Also rein in den (für uns) ersten 5mm Neo, denn die Cenote ist relativ kalt und los geht es. Wir springen in das große Becken, und Tauchen der Schnur entlang ins dunkle. Meine Vorstellung vom Cenoten Tauchen war ehrlich gesagt eine komplett andere. Ich hatte das Bild von den großen runden Cenoten mit klarem Lichteinfall im Kopf, solche in denen wir schon waren. Dann taucht man vielleicht durch einen Gang zu nächsten großen Cenote mit blauem Licht. Die Realität war aber eben dieser dunkle Gang durch den wir tauchen. Die ganze Zeit. Wir merkten schnell, dass es auf nur 7m Tiefe und im Süßwasser doch etwas anders ist. Mit der Ein und Ausatmung verändert sich sofort die Lage im Wasser. Mit dem Einatmen steigt man auf, beim ausatmen sinkt man. Im tiefen Salzwasser sind dies nur wenige cm, hier sehr viel mehr. Ich bin ständig irgendwo gegen gekommen. Es hängen hier auch Stalaktiten von der Decke und es geht immer wieder etwas rauf und runter. Dazu kam, dass meine Brille ständig beschlug und immer wieder Wasser rein lief. Ich tauchte also mit schlechter Sicht durch dunkle Gänge, ständig damit beschäftigt die Brille zu leeren/richten und mit der Angst sich beim nächsten Einatmen den Kopf aufzuschlagen.
    Ich habe mich überhaupt nicht wohl gefühlt und die ganze Zeit gehofft nun bald diese blöde Barbie zu sehen um endlich zurück zu können.
    An einem Punkt dachte ich auch, plötzlich letzte zu sein und die Anderen zu verlieren. Zum Glück leuchtete die Gelbe Schnur und war kaum zu übersehen. Mein Mantra langsam ein und ausatmen begleitete mich die ganze Zeit.
    Einen zweiten Tauchgang wollte ich danach eigentlich nicht antreten. Frederico versicherte mir aber, dass ich jederzeit auftauchen und raus kann, wenn ich nicht mehr möchte und er gab mir eine andere Maske.
    Also ging es nochmal runter. Diesmal mit besserer Sicht und ich direkt hinter ihm, damit ich ihm gleich sagen kann wenn etwas ist. Diesmal sehe ich, dass es nur manchmal richtig verschlossen über uns ist. Durch die Spiegelung sieht es oft viel verschlossener aus. Ich bin einfach kein großer Höhlen Fan, ob trocken oder Nass.
    Diesmal tauchen wir mittendrin einmal auf und sind in einer Fledermaushöhle. Das war ganz cool.
    Nur zum Ende der Tauchgänge war es in etwa so wie ich es mir vorgestellt habe. Von oben scheint viel Licht rein und alles sieht super Blau aus.
    Naja alles Erfahrungswerte. Philipp fand es zum Glück sehr gut und interessant.
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