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  • Day 335

    Titikcaca See

    June 4, 2023 in Peru ⋅ ☀️ 9 °C

    Heute ging es für uns eine Runde auf den Titicaca See. Diesen riesigen See teilen sich Peru und Bolivien. Dafür haben wir uns den ganzen Tag genommen. Nachdem es am Hafen noch etwas chaotisch ablief, da wir und andere von einem Boot ins nächste gepackt wurden, war unsere Bootsfahrt dann doch sehr entspannt.
    Zuerst ging es zu einer der Uros Inseln. Dies sind schwimmende Inseln aus einer Art Schilf. Auf diesen lebt noch ein ziemlich traditionelles Volk. Wir halten dort also einmal an und lassen uns erklären, wie diese Inseln und Häuser hier so gebaut werden. Alles sehr spannend, aber um uns herum bauen die Bewohner schon fleißig ihre Stände auf. Wenn schon bei TripAdvisor steht, dass es sich um einen "sehr touristischen Ausflug" handelt, dann heißt das schon etwas. Es entwickelte sich etwas zu einer Verkaufsshow. Die Leute hier verdienen wahrscheinlich nur dann Geld, wenn Touristen kommen und mit dem Geld kaufen sie sich dann eigene Solaranlagen. Viel mehr "Luxus" als Strom können wir hier auch nicht entdecken. Hinter den Häusern ist direkt wieder der See.
    Dann wird noch eine Bootsfahrt auf einem Strohboot angeboten. Interessant zu beobachten war, dass alle "weißen" Touris unserer Gruppe darauf verzichteten. Auf dem Boot ging es auch wirklich nur 15min einmal im Kreis umher.
    Wir unterhielten uns in der Zeit mit einem Griechen und einem Spanier (oder Katalonier, wie er so schön sagte - weil das ja nicht zu Spanien gehört 😉). Beide sind allein hier in Peru unterwegs.
    Der Grieche bleibt sogar über Nacht auf einer anderen Insel, etwas was wir auch erst überlegt hatten.
    Nachdem wir die Uros verlassen hatten, ging es weiter über diesen riesigen See zu einer weiteren Insel. Diesmal eine normale Insel, mit Sand und Bäumen. Wir gehen noch ein paar Meter den Berg hinauf, bis wir in der Mitte des Dorfes sind. Unser Guide hat uns aufgrund der Höhe, auf der wir uns befinden schon gewarnt, dass es anstrengend werden würde. Auch das Naseschnauben sollten wir oben möglichst unterlassen.
    Auch auf dieser Insel wohnen alte Stämme mit ihren eigenen Regeln und Gesetzen. Wir haben Glück, denn Sonntags treffen sich die Dorfältesten auf dem Marktplatz und besprechen Probleme. Lösungen dafür werden sofort beschlossen. Die Ältesten trugen überwiegend schwarze Kleidung, ein Zeichen von Macht. Als wir ankamen sprach gerade eine Frau, die in der Mitte stand. Laut unserem Guide ist sie das Oberhaupt der Dorfältesten. Leider konnte selbst unser Spanier nicht viel verstehen, da sie Spanisch und ihre native Sprache vermischt sprachen. Es war trotzdem ganz spannend, hier mal zusehen zu dürfen.
    Danach gab es Mittagessen und wir durften nochmal die Füße in den doch recht kühlen See halten.
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