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- Day 347
- Friday, June 16, 2023 at 10:09 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 1,824 m
PeruMontaña Machu Picchu13°10’31” S 72°33’25” W
Salkantay Trek Tag 4 - Hydroelectrica
June 16, 2023 in Peru ⋅ ☀️ 19 °C
Auch heute geht es Pia noch nicht besser und heute steht die 2. anstrengende Strecke an. Es geht über einen weiteren Pass, allerdings nur von 2000m auf 2900m. Auf der anderen Seite geht's wieder runter auf 2000m und dann bis Aguas Calientes, die Stadt direkt am Fuße von Machu Picchu. Wir sollten morgens schon entscheiden, ob wir das letzte Stück der Strecke in dem Panorama Zug fahren wollen. Ich entschied mich dagegen und Pia natürlich dafür. Auch konnte sie die Strecke bis zum Bahnhof wieder mit einem Auto zurücklegen. Dabei bekommt sie Gesellschaft von Mason, einem weiteren Mitglied unserer Gruppe, der Probleme mit dem Magen hatte. Wir waren sehr froh, dass wir uns für den Salkantay Track entschieden hatten, denn auf dem klassischen Inca Trail, den wir zuerst machen wollten, hätte man die Möglichkeit nicht gehabt. Auch konnte Pia etwas länger schlafen und musste nicht mit uns aufstehen. Als es für mich und die Gruppe los ging morgens um 6, ging es direkt steil nach oben. Ich war richtig motiviert als es durch einen sehr grünen Wald an einem Starbucks und zahlreichen Hühnern und Hunden vorbei nach oben ging. Am höchsten Punkt, an dem wir kurz nach 9 ankamen, gab es einen kleinen Kiosk, Bänke und Schaukeln, die auf wackeligen Holzgestellen über die Klippen ragten. Da hier sehr viele Wanderer Pause machen, um was zu essen, tummelten sich hier einige Streuner und darunter sogar einige Welpen, einer süßer als der andere. Viele gaben den Hunden etwas von ihren Snacks ab. Da Chips und Schokoriegel aber eher so mittel sind für Hunde, hat man leider auch ein paar gesehen, die kurz darauf angefangen haben zu würgen. Uns ist in Peru und auch schon in Mexico aufgefallen, dass Hunde hier ganz anders behandelt werden als in Asien. Dort wurden sie teilweise grundlos geschlagen oder man hat versucht sie mit dem Roller anzufahren. Hier werden sie nicht nur von Touris, sondern auch Einheimischen gestreichelt und bekommen was zu essen. Dementsprechend haben die Hunde hier eine ganz andere Art, sind zutraulich und überhaupt nicht aggressiv, wie z.B. auf Bali. Was Umgang so alles ausmacht. 💁
Nach der Pause ging es weiter, entlang des Weges, der schon von den Quechuas gebaut und benutzt wurde, bis hin zu einer alten Ruine. Von dieser Ruine aus konnte man in der Ferne das erste Mal das Ziel unsere Reise sehen - Machu Picchu. Gegenüber auf dem anderen Berg konnte man die Bauten erkennen, wenn keine Wolken davor waren. Machu Picchu wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts wiederentdeckt, was daran lag, dass es hier sehr oft dichte Wolkendecken gibt und die Stadt sehr weit oben auf einen Berg liegt, der umgeben von anderen Bergen ist. Von der Ferne also kaum zu erkennen, schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass die Stadt im Laufe der Jahre ja auch wieder zugewachsen ist. Die Ruine, in der wir uns befinden, hat ein Tor inklusive Kanal, welches Richtung Machu Picchu ausgerichtet ist. Hierdurch kann man heute Machu Picchu sehen wenn die Stadt nicht in den Wolken verschwunden ist.
Jetzt geht es bergab und wir machen einen Treffpunkt beim nächsten Kiosk aus, damit jeder sein Tempo gehen kann. Ich schließe mich den beiden Trailrunnerinnen aus Irland an und versuche mal hinterzukommen. Pia ist ja immer sehr vorsichtig beim runter gehen, deshalb muss ich das jetzt einfach mal, trotz falscher Schuhe dafür, ausnutzen. Ziemlich schnell ist Megan aber nicht mehr zu sehen, bis sie hinter einer Ecke wieder auftaucht. Komplett dreckig, weil sie sich lang gemacht hat, laufen wir alle in meinen Tempo weiter bis zum Kiosk, wo wir uns erstmal ein Bier gönnen, bis die anderen eintrudeln. So schnell war ich bisher noch nie bergab gelaufen und das war bestimmt nicht das letzte Mal. 🤠
Danach gibt's Mittag und ab zum Bahnhof, wo Pia fiebernd auf einer Bank sitzt. Ihr Tag war nicht so angenehm wie erhofft, da sie schon eine Stunde früher als geplant abgeholt wurde und mit dem Auto hin und her gefahren wurde, weil noch ein paar mehr Leute von anderen Gruppen gefahren werden mussten. Ein Pärchen aus den USA, die wohl nicht gelesen oder gewusst haben, dass man bei einem Track laufen muss und beide waren nicht fit genug für die Strecke. 😅 Pia war froh, als sie endlich fix und fertig im Zug saß und ich bin mit den restlichen Leuten unserer Truppe, die auch laufen wollten aufgebrochen. Es ging entlang der Gleise. Über eine Zugbrücke auf den Balken zwischen den Schienen und immer im Zick Zack an den Gleisen entlang. Stephen, der den Track als persönliches Fitnessziel absolvieren will, wollte eigentlich mit dem Zug fahren, ließ sich dann aber doch überreden, zu Fuß zu gehen, nach dem ihm ein Eis versprochen wurde. Sein Gesicht, als es entlang der Gleise wirklich ein Eisladen gab, war wirklich überglücklich. Irgendwann, ein paar Stunden später, sind wir dann mit Musik in Aguas Calientes fertig aber zufrieden eingetroffen. Nach einer heißen Dusche in unserem Hotel, trafen wir uns alle noch zum Abendessen und auf ein Bier. Nur Pia blieb heute Abend im Bett.Read more












TravelerDie Schaukel hätte ich auch so richtig abgefeiert 🤩. Aber kann es sein, das es das Vorurteil gibt, das die Deutschen jodeln müssen um ihre Begeisterung zu zeigen? 🤔😆 Also ich hätte ganz sicher auch „den Cowboy“ gemacht 🤣. Sehr schade das Pia ausgeknockt war 😔
TravelerJa, die Schaukel war super. Keine Ahnung, ob es das Vorurteil gibt, ist uns so nie aufgefallen. Hier gings ja nur ums Yee-haw 😅