• Tag 7: Auf den Sassongher 🏃

    20 juli, Italien ⋅ ☁ 16 °C

    Nach Gewitter am Vorabend und noch tiefhängenden Wolken am Morgen hieß es Abschied nehmen aus La Villa. Nach dem Frühstück und packen des Rades ging es jedoch nur 5km und 100hm nach Corvara.

    In meine neuen Hotel konnte ich mein Rad im Radkeller abstellen, mein Gepäck ablegen und mich in Wander- bzw. Laufklamotten zu werfen. Das Wetter besserte sich auch deutlich und so stand der Plan fest: Es geht am Ruhetag auf den Gipfel des Sassongher đŸ”ïžđŸƒđŸ˜

    Der Start zur Wanderung bzw. Traillauf war direkt in Corvara und so konnte ich gleich die ersten 500 Höhenmeter auf einem schönen Pfad durch den Wald in schnellem Tritt bewältigen. Dabei traf ich nur auf eine handvoll Wanderer. Oberhalb der Baumgrenze fühlte man sich dann kurzerhand wie am Hillary Step am Mount Everest. Hier waren nun Scharen unterwegs, die hier mit der Gondel raufkamen..
    Ab hier hatte man dann atemberaubende Aussichten auf die umliegenden Gipfel der Dolomiten - ein Traum 😍
    Beim nächsten Abzweig zum Sassongher wurde es jedoch wieder deutlich ruhiger und ich überholte nur noch vereinzelt andere Gipfelstürmer. Der Weg schlängelte sich in den Felsen nun nach oben und war prima zu begehen. Kurz vor dem Gipfel kam ich dann an eine durch Drahtseilen gesicherte Kletterpassage. Diese war folgendermaßen beschrieben:

    "Obwohl dieser Weg in den Wanderkarten als Klettersteig ausgewiesen wird, kann man bei einiger Bergerfahrung und bei gutem Wetter bedenkenlos ungesichert aufsteigen."

    Da das Wetter bestens war und ich natürlich auch ein geübter Bergsteiger bin, war diese Stelle natürlich kein Problem (hier hingen dann zwei "Anfänger" in ihren Klettersteigsets, die ich mit ein paar geübten Schritten mühelos seitlich überholte đŸ€—đŸ˜„). Von hier war es dann nicht mehr weit zu Gipfelkreuz, wo sich nur eine handvoll Wanderer tummelten. Schnell das schweißnasse T-Shirt gewechselt und noch eine Windjacke angezogen, gevespert, Fotos gemacht und die geniale Aussicht genossen 😊
    Danach ging es den gleichen Weg bis zur Bergstation der Gondelbahn wieder herunter. Oft konnte ich es laufen lassen und so ging es schnell bergab. Auch der restliche Weg, ein herrlicher Singletrail, bis runter ins Ort war gut laufbar.
    Am Ende standen dann auch wieder knapp 14km und 1150 Höhenmeter zu Buche, doch kein Ruhetag. Aber es hat sich auf jeden Fall richtig gelohnt đŸ€©

    Nun hieß es aber regenerieren. Im riesigen Wellnessbereich von meinem Hotel ließ ich die Seele und Beine bei drei Saunagängen baumeln, bevor ich die Speicher am Salatbuffet und dem 4-Gänge (incl. Hauptgang Nachschlag 😄) füllte.

    Morgen steht dann der nächste Transfer an, es geht für 5 Nächte nach Kaltern. Ob ich es trockenen Fußes bzw Rades schaffe, ist äußerst zweifelhaft, da die Wettervorhersage schon ab dem frühen Vormittag Schauer und Gewitter meldet.. 😬

    Pizza counter: 5
    LĂ€s mer