• Tag 12: Mit der schwäbischen Eisenbahn

    25 juli, Italien ⋅ 🌧 23 °C

    Gut erholt nach dem gestrigen Ruhetag und nach dem Frühstück auf der Terrasse entschieden wir (die Brüder Niko, Robbi, Alex und ich) uns auch aufgrund der mäßigen Wettervorhersage für den heutigen Tag für eine Planänderung: Anstatt zum Gardasee soll es zuerst auf dem Etschtalradweg nach Meran, danach auf den Gampenpass und schließlich noch auf den Mendelpass gehen.
    Gegen 9:30 Uhr rollten wir runter zum Radweg Richtung Bozen los. Es machte gleich richtig Spaß, zusammen im Flachen zu pacen 😋 Nach dem Abzweig Richtung Meran gab Alex im Wind (die Lokomotive oder auch Nils Politt genannt 😄) auf dem Radweg einer alten Bahntrasse so richtig Gas und wir kamen rasend schnell voran. Ganz nach dem Motto "Der Zug hat keine Bremse" ging es auch durch einige alte Bahntunnels, bis wir Meran erreichten und durch die Radwege durch die Stadt ausgebremst wurden.
    Nach einem Cappuccino und einer kleinen Stärkung in einem netten Café in Meran machten wir uns weiter Richtung Lana zum Einstieg in den Gampenpass. Der Verkehr war vor allem am Beginn ziemlich ordentlich, ebbte dann aber im Verlauf zum Glück etwas ab. Im Anstieg fuhr jeder sein eigenes Tempo. Alex und ich fuhren zusammen hoch und erreichten bei angenehmen Temperaturen die Passhöhe. Nun mussten wir etwas auf Robbi und Niko warten. In einem Unterstand und mit Windjacke war es jedoch einigermaßen erträglich.
    Gemeinsam stürzten wir uns dann in die Abfahrt nach Fondo, die durch wenige scharfe Kurven und nur leicht abfallend sehr bremsbelagschonend zu fahren war. Da wir schon ein paar Tropfen abgekriegt hatten und die Wolken auch teilweise nach Regen aussahen, machten wir uns sogleich in den Aufstieg zum Mendelpass, den wir wieder jeder für sich fuhren. Nach den letzten 400 Höhenmetern des Tages erreichte ich als erstes den Pass und es begann leicht zu regnen. Also schnell die Windjacke angezogen und nichts wie runter nach Kaltern. Die Straße war zum Glück noch recht trocken und ich kam gut runter. Nur zum Ende hin regnete es doch etwas stärker, aber zum Glück nur kurz.
    Sofort heiß geduscht und die Klamotten ausgewaschen, die letzte Bergetappe der Tour de France geschaut und mich bei den Stuttgarter Kollegen informiert, ob sie auch alle heil runtergekommen sind. Den Vorschlag, mit ihnen zum Eggbauerhof zu gehen konnte ich natürlich dann nicht ablehnen 😄
    Mit ordentlich Hunger und Hinblick auf die bevorstehenden Etappen gab es bei mir Spinatspätzle mit Schinken-Sahne-Soße und eine Pizza Paradiso 😋

    Danke für den Windschatten und den coolen Tag, war stark! 👌😊

    Morgen heißt es dann Abschied nehmen aus Kaltern und ich ziehe weiter. Wohin? Allmählich Richtung Deutschland 😉

    Pizza counter: 7,5
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