• Das "alte" Morro Jable

    February 10, 2024 in Spain ⋅ 🌙 19 °C

    In der Nacht hat es geregnet. Am Morgen ist es immer noch bewölkt und die Sonne kommt nur ab und zu durch. Trotzdem sind es 22°C. Diesmal fahren wir mit dem Auto zum Hafen, denn wir wollen dort in dem einzigen Restaurant La Cofradia essen. Der Barrakuda und das Fischfilet (leider wissen wir nicht, von welchem Fisch) schmecken hervorragend. Und der Chef erzählt uns anhand seiner an der Wand hängenden Fotos die Historie, wie der Hafen gebaut wurde und dass das ursprünglich einzige Gebäude, eine Fischhalle, nun sein Restaurant ist. Morro Jable, der "Sandhügel", war noch in den 1960ern eine Ansammlung von kaum 25 Häusern. Dann wurde die Straße asphaltiert und der Tourismus setzte langsam ein. Im Winter 1972/73 besuchten der damalige deutsche Bundeskanzler Willy Brandt mit seiner Familie und Außenminister Walter Scheel mit seiner Frau das damals noch wenig erschlossene Morro Jable. Der Ort verfügte zu dieser Zeit noch über keinen Telefonanschluss, so dass die Regierungsmitglieder den Kontakt nach Bonn über Funk halten mussten. Auf alten Fotos ist der Leuchtturm nicht zu sehen. Dieser 59 Meter hohe Leuchtturm wurde erst 1991 erbaut und markiert den südlichsten Punkt Fuerteventuras. Er ist auf vollautomatischen Betrieb ausgerüstet und daher ohne Leuchtturmwärter.
    Vom Hafen fahren wir noch ein Stück weiter bis zum Aussichtspunkt auf den Playa Las Coloradas und den Hafen, wo gerade die Fähre nach Gran Canaria ablegt.
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