• Gisela Hartmann
  • Andreas Hartmann

Ab in den Süden-Fuerteventura

Nach den vielen trüben Tagen sehnen wir uns nach etwas Sonne. Leia mais
  • Inicio da viagem
    1 de fevereiro de 2024

    Start mit Hindernissen!

    31 de janeiro de 2024, Alemanha ⋅ ☁️ 6 °C

    Seit langer Zeit wollen wir mal wieder fliegen und nicht mit Blacky losfahren. Und dann so etwas. Gestern kam die Nachricht, dass am 01.02.2024, unserem Abflugtag, an allen großen deutschen Flughäfen gestreikt wird und nur wenige Flüge stattfinden. Heute am Nachmittag die Gewissheit, dass auch unser Flug gestrichen ist. Unsere Fluggesellschaft Corendon ist den ganzen Tag telefonisch nicht zu erreichen, und wir erhalten auch keine Nachricht. Nach etlichen Versuchen bekommen wir doch noch einen Mitarbeiter ans Telefon und wir sind erleichtert. Morgen an unserem Abflugtag gibt es eine Alternative vom Flughafen Paderborn, der nicht bestreikt wird. Und es gibt einen Shuttle dorthin. Ab 10:30 Uhr fährt der Bus los vom Maritim Airport Hotel.Leia mais

  • Ankunft in Corralejo

    1 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ 🌙 19 °C

    Der Bus bringt uns ohne Stau nach Paderborn zum Flughafen. Check-In ist schnell erledigt. Zwei Stunden später als ursprünglich geplant heben wir ab und landen nach vier Stunden in Puerto del Rosario. Mit dem Mietauto kommen wir zügig nach Corralejo und in unser Appartment. In der Rooftopbar lassen wir bei angenehmen Temperaturen den Abend ausklingen.Leia mais

  • Corralejo und Popcorn Beach

    2 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ 🌙 18 °C

    Fuerteventura liegt nur 97 km von der Nordwestküste des afrikanischen Kontinents entfernt und ist die zweitgrößte der Kanarischen Inseln.
    Mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von mehr als 100 km ist sie die längste der Kanarischen Inseln. 2009 wurde sie von der UNESCO in seiner Gesamtheit zum Biosphärenreservat erklärt. Corralejo liegt im Norden von Fuerteventura, genau gegenüber der Insel Lobos, deren Silhouette gut zu erkennen ist. Als erstes erkunden wir den Hafen und die schöne Promenade, bevor wir am Nachmittag mit dem Auto zum Playa del Bajo de la Burra fahren. Die Straße bzw. der Schotterweg dorthin führt durch mondartig anmutendes Lavagestein.
    Der Strand wird auch Popcorn Beach genannt, weil er voller kleiner weißer Steinchen ist. Die kleinen Steinchen sind Algenfossilien und werden auch Rhodolithen (griechisch für rote Felsen) genannt. Die Rhodoliten sind nicht mit dem Meeresboden verbunden und bestehen zu 50% aus Meeresrotalgen. Diese Art von Rotalge kommt an flachen Meeresstellen vor und entwickelt sich in einer Tiefe zwischen 20 und 100 Meter. Wenn der Rhodolith noch lebt, hat er eine rötliche Farbe. Sobald aber sein Zyklus endet und diese Alge stirbt, wird sie weiß und ähnelt Popcorn. Das Meer spült dann diese toten Algen an den Strand. Nur wenig weiter gelangen wir in den kleinen Fischerort Majanicho, der mit seinen weißen Häusern und seinen blauen Fensterläden in wunderschönem Kontrast zu der sonst kargen Lavalandschaft steht.
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  • 120 km Rundtour im Norden der Insel

    3 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☁️ 19 °C

    Unsere Rundtour mit dem Auto startet heute an der Wanderdüne El Jable.
    Doch vorher holen wir unseren Freund Herbert ab, der ebenfalls hier auf der Insel seinen Urlaub verbringt. Auf dem Weg zu den Dünen kommen wir an der Villa Tabaiba vorbei. Leider können wir nur einen Blick von außen auf die Villa werfen, denn es ist kein öffentliches Gebäude.
    Feiner Muschelsand bildet die Dünen. Das oft verbreitete Gerücht, es wäre Sand aus der Sahara, stimmt nur zu einem ganz kleinen Teil. Wer eine Handvoll Sand aufhebt und ansieht, wird die Muschelreste erkennen. Der Sand stammt hauptsächlich aus Sedimenten des Meeresbodens, die angespült und dann verweht wurden und werden. Dank des stetigen Windes ist die Dünenlandschaft quasi dauerhaft in Bewegung. 
    1982 wurde das über acht Kilometer lange und bis zu vier Kilometer breite Dünengebiet El Jable als Parque Natural de las Dunas de Corralejo unter Naturschutz gestellt. Dies bedeutet unter anderem, dass eine Erschließung und Bebauung des Gebietes für den Tourismus nicht mehr möglich ist. Allerdings wurde bereits einige Jahre zuvor eine Strasse mitten durch die Wanderdünen von Corralejo gebaut, die von Puerto del Rosario bis nach Corralejo führt. Etwa zur selben Zeit errichtete man in den Wanderdünen von Corralejo die beiden Hotels Riu Palace Tres Islas und Riu Oliva Beach. Von den Dünen blicken wir auch auf die kleine unbewohnte Insel Lobos.
    Über Puerto del Rosario gelangen wir in das Inselinnere und weiter an die Westküste nach Puerto de los Molinas, der kleine Hafen der Windmühlen. Rund 20 Casitas liegen in der Bucht ohne Anschluss an das Stromnetz. Der Strom kommt aus vielen kleinen Dieselaggregaten. Für die Wasserversorgung sind oberirdisch querfeldein schwarze Plastikrohre verlegt. Hier nehmen wir einen kleinen Imbiss zu uns, bevor wir über La Oliva nach El Cotillo und dort zum Leuchtturm Faro de Tostón gelangen. Trotz der heute immer wieder auftretenden Schleierbewölkung erleben wir hier einen wunderschönen Sonbenuntergang.
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  • Vulkan Calderón Hondo

    4 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Fuerteventura verdankt seine längliche Form und den Reichtum seiner Geographie den Eruptionen und der daraus resultierenden Lava, die die Insel vor über 50.000 Jahren hervorbrachte. Das ist für uns ein Grund, heute den Vulkan Calderón Hondo zu besteigen, der zu der Vulkanreihe Volcanes de Bayuyo gehört. Über eine Schotterstraße durch eindrucksvolle Lavafelder erreichen wir den Parkplatz, wo uns viele neugierige Atlashörnchen begrüßen. Von hier beginnt unser Aufstieg auf einem Weg, der mit Steinen vulkanischen Ursprungs gelegt ist. Nach kurzer Zeit ändert sich der Untergrund in einen Schotterweg, der zum Schluss steil bergauf geht und am Kraterrand auf einer Aussichtsplattform endet. Von hier ist der Blick in den 70 Meter tiefen Krater beeindruckend. Von hier aus beginnt der Rundweg über den Kraterrand, der als leichte Wanderung beschrieben wird. Das stimmt allerdings nur teilweise. Denn an einigen Stellen ist der Pfad ziemlich schmal und wir müssen über Lavagestein klettern. Hier ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefragt. Aber dafür werden wir mit fantastischen Ausblicken belohnt. Für den Abstieg wählen wir eine ziemlich steile und an einigen Stellen rutschige Route, so dass wir froh sind, heil unten angekommen zu sein. Aber es hat sich unbedingt gelohnt, auch wenn die Sicht heute etwas diesig war. Im Anschluss fahren wir noch einmal nach El Cotillo zur Promenade, da wir gestern nur am Leuchtturm waren, und essen die hier typischen kanarischen Kartoffel und frittierte Tintenfische. Doch die Sonne verschwindet leider in Wolken, so dass wir nach Corralejo zurückfahren.Leia mais

  • Spontan nach Lanzerote

    5 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☁️ 17 °C

    Gestern Abend haben wir beschlossen, für zwei Tage nach Lanzerote zu fahren. Also haben wir ein Fährticket für uns und unser Mietauto gekauft. Mit der ersten Fähre geht es in einer halben Stunde von Corralejo nach Playa Blanca. Hier ist eine komplett andere Landschaft als auf Fuerteventura. Die Straße führt anfangs durch schwarzes Lavagestein. Das Gebiet um La Geria ist charakteristisch für den Anbau von Wein in Vertiefungen in der Vulkanasche, bis zu drei Meter tief und acht Meter breit. Jeder Weinstock ist umgeben von einer halbrunden Steinmauer, die die Pflanzen vor den auf der Insel vorherrschenden starken Winden schützt. Die Ernte der Trauben erfolgt per Hand Ende Juli als eine der ersten in Europa. Wir schauen uns die Bodega La Geria sowie die Bodegas Rubicón an, die ein interessantes kleines Museum beinhaltet. Auf unserem weiteren Weg legen wir einen Stopp bei den Ciudad estratificada ein. Diese Gesteinsformationen sehen aus wie von einem anderen Stern.
    Bereits weit vor dem eigentlichen Aussichtspunkt Mirador del Río haben wir fantastische Ausblicke auf die Nachbarinseln La Graciosa und Isla de Montana Clara. Das Café und der Aussichtspunkt ist von dem Künstler César Manrique erschaffen, der uns immer wieder mit seinen Kunstwerken auf der Insel begegnet. Kurz hinter dem kleinen Fischerort Órzola eröffnet sich uns der Blick auf den sehr schönen weißen Naturstrand Caletón Blanco. Auch hier werden die halbkreisförmigen Steinmauern als Schutz vor dem Wind genutzt, allerdings nicht von Weinreben sondern von den Badegästen. Und wir kommen zur nächsten von César Manrique geschaffen Attraktion, den Jameos del Agua, ein einzigartiger Vulkantunnel und Höhlen mit unterirdischer Konzerthalle, Restaurant und einer 7 Meter tiefe kristalline Lagune, in der die vom Aussterben bedrohte Blindkrabbe lebt. Nebenan befindet sich das sehr sehenswerte Casa de los Volcanes das Haus der Vulkane. Ein Abschnitt ist dem Atlantis-Tunnels gewidmet, der mit einer Ausdehnung von sechs Kilometern an der Oberfläche und 1,5 Kilometern unter dem Meer der längste Vulkantunnel der Welt ist. Die Höhle ist Teil des Lavastroms aus dem Ausbruch des Vulkans La Corona, der vor mehr als viertausend Jahren in Richtung Meer vordrang. Nach diesem ereignisreichen Tag essen wir im Sonnenuntergang an der Lagune in der Hauptstadt Arrecife einen leckeren Tapasteller, bevor wir zu unseren Unterkunft in Yaiza fahren.
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  • Lanzarote Jameos del Agua und Arrecife

    5 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☁️ 17 °C
  • Yaiza und Timanfaya Nationalpark

    6 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ 🌙 18 °C

    Am Morgen spazieren wir durch den schönen Ort Yaiza. Das Dorf liegt am Rande eines Gebietes, das durch Vulkanausbrüche in den Jahren 173O und 1736 verschüttet wurde. Über sechs Jahre quoll glühende flüssige Lava aus dem Inneren der Erde heraus und verwüstete ganze Dörfer, verschlang das fruchtbare Land der Bauern samt Feldern, Vieh und Hof im Süden der Insel. Mit der Gemeinde Tinajo teilt sich Yaiza den großen Nationalpark Timanfaya. Hier erreichen wir als erstes den Echadero de Los Camellos. Auf Kamelen kann man hier durch die Feuerberge, die Vulkankegel und riesige Lavafelder reiten. Das sparen wir uns und fahren weiter zum Eingangstor und müssen umsteigen in einen Bus. Mit dem eigenen Auto darf man nicht weiterfahren. Auf der engen Straße wird uns klar, warum. Die Tour ist äußerst interessant und Erklärungen gibt es auch auf deutsch. An den schönsten Plätzen hält der Bus kurz an, aussteigen darf man trotzdem nicht. Aber wir sehen weite zusammenhämgende Lavafelder, die sich seit dem Ende der Vulkanausbrüche kaum verändert haben. Wieder am Infocenter angekommen, wird uns gezeigt, wie heiß es im Inneren der Erde noch ist. Unter einem Grill, auf dem Hähnchen gegart werden, sind es 400 °C. Auf unserer Weiterfahrt nach La Santa kommen wir an den Montaña Blanca vorbei. Der Kraterrand ist mit seinen fast 600 Metern die höchste Erhebung der Insel.  Bevor wir mir der Fähre zurück nach Fuerteventura fahren wollen wir noch den grünen See, den Charco Verde, ein Vulkankrater mit intensivem, grünen Wasser sehen. Vom Parkplatz ist es nur ein kleiner Spaziergang bis zum Aussichtspunkt. Die grüne Lagune steht im interessanten Kontrast zu dem schwarzen Strand. Zurück in Playa Blanca bringt uns die letzte Fähre zurück nach Corralejo.Leia mais

  • Dünen und Puerto del Rosario

    7 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ 🌙 19 °C

    Den heutigen Tag verbringen wir hauptsächlich in den Dünen von Corralejo. Da uns das Meer zu kalt ist, streichen wir ein Bad. Wir unternehmen stattdessen lieber einen ausgiebigen Strandspaziergang, bei dem uns der hier immer herrschende Wind kräftig um die Nase weht. Deshalb gibt es hier am Strand die kleinen Steinmauern. Am Riu Hotel drehen wir um und gehen am Strand zum Auto zurück. Wir schauen uns dann noch die Hauptstadt Puerto del Rosario an. Viel gibt es nicht zu sehen, einmal die Promenade am Hafen entlang, die Kirche Parroquia de Nuestra Señora del Rosario sowie das Gebäude der Kommunalverwaltung
    Ayuntamiento de Puerto del Rosario.
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  • Fahrt in den Süden

    8 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir packen unsere Sachen, frühstücken und fahren dann Richtung Süden zu unserem Quartier in der zweiten Woche nach Morro Jable. Unterwegs schauen wir uns jedoch noch einiges an. In Villaverde stehen zwei historische Windmühlen, die im 19. Jahrhundert erbaut wurden. Sie dienten zum Mahlen von Getreide und zur Herstellung von Mehl und spielten eine entscheidende Rolle in der Agrarwirtschaft der Insel.
    Der Ort Villaverde ist umgeben von vulkanischen Bergen, sanften Hügeln und weiten, unberührten Naturgebieten. Leider ist es heute sehr diesig so dass wir die Schönheit der Landschaft bei schönstem Wetter nur erahnen können. Den nächsten Stopp legen wir beim Käsemuseum "Museo del queso majorero" ein. Auch dort steht eine Mühle, es wird die traditionelle Käseherstellung erklärt und nebenan gibt es einen Kaktusgarten. Riesige Kakteen und meterhohe Wolfsmilchgewächse zieren die Wege. Und auch der Aloe ist mindestens einen Meter hoch. Nun fahren wir hoch ins Gebirge und halten am Aussichtspunkt Mirador de Guise y Ayose. Dort stehen riesige, mehr als vier Meter hohe Bronzestatuen der Guanche-Könige Guise und Ayose. Zu ihrer Zeit gab es zwei Königreiche, Jandia und Maxorata. Und hier soll die Grenze verlaufen sein. Und hier laufen wieder die niedlichen Atlashörnchen herum, die gar nicht scheu sind, dafür aber sehr flink sind. Wir fahren weiter auf der sehr kurvenreichen Straße und erreichen Betancuria. Die Stadt Betancuria ist einer der wichtigsten Orte der kolonialen Geschichte der Kanarischen Inseln. Sie wurde im Jahre 1404 von dem normannischen Eroberer Jean de Bethencourt gegründet, der das Tal im Inneren der Insel einem Ort an der Küste vorzog, um besser vor Piraten geschützt zu sein. Ein Rundgang durch diesen schönen Ort ist ein Muss. Und kurvenreich geht es für uns weiter bis an die Ostküste, wo wir in Gran Tarajal eine Kaffeepause einlegen. Zügig geht es dann über die 25 km lange Autobahn bis zu unserem heutigen Ziel nach Morro Jable.
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  • Relaxtag und Morro Jable

    9 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Wir lassen es langsam angehen und genießen unseren Balkon mit Blick auf den Strand von Morro Jable, der Playa El Matorral, vier Kilometer lang und sechzig Meter breit. Dann brechen wir zu Fuß auf, um den Ort zu erkunden. Auf dem westlichen Hügel dieses Fischerdorfes befindet sich die Kirche Nuestra Señora del Carmen mit dem markanten Glockenturm. Um dorthin zu gelangen, gehen wir über den gepflasterten Promenadenweg und das letzte Stück über Stufen hinauf. Oben angekommen haben wir einen herrlichen Blick auf Morro Jable, die Stadt und die riesigen Strände mit feinem weißem Sand. Auf der anderen Seite befindet sich der Hafen, dort wollen wir hin, also den Hügel wieder hinab. Hier starten verschiedene Ausflugs- und Sportboote sowie die Fähre nach Gran Canaria. Im Hafenbecken soll es Stachelrochen und Meeresschildkröten geben, allerdings finden wir weder die einen noch die anderen. Also gehen wir wieder zurück, mieten uns an der Promenade je einen E-Scooter und fahren bis zum Leuchtturm. Über einen Holzsteg gehen wir durch das Feucht- und Naturschutzgebiet, das bei Flut mit Salzwasser überschwemmt wird. Da die Sonne langsam untergeht, machen wir uns auf den Rückweg.Leia mais

  • Das "alte" Morro Jable

    10 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ 🌙 19 °C

    In der Nacht hat es geregnet. Am Morgen ist es immer noch bewölkt und die Sonne kommt nur ab und zu durch. Trotzdem sind es 22°C. Diesmal fahren wir mit dem Auto zum Hafen, denn wir wollen dort in dem einzigen Restaurant La Cofradia essen. Der Barrakuda und das Fischfilet (leider wissen wir nicht, von welchem Fisch) schmecken hervorragend. Und der Chef erzählt uns anhand seiner an der Wand hängenden Fotos die Historie, wie der Hafen gebaut wurde und dass das ursprünglich einzige Gebäude, eine Fischhalle, nun sein Restaurant ist. Morro Jable, der "Sandhügel", war noch in den 1960ern eine Ansammlung von kaum 25 Häusern. Dann wurde die Straße asphaltiert und der Tourismus setzte langsam ein. Im Winter 1972/73 besuchten der damalige deutsche Bundeskanzler Willy Brandt mit seiner Familie und Außenminister Walter Scheel mit seiner Frau das damals noch wenig erschlossene Morro Jable. Der Ort verfügte zu dieser Zeit noch über keinen Telefonanschluss, so dass die Regierungsmitglieder den Kontakt nach Bonn über Funk halten mussten. Auf alten Fotos ist der Leuchtturm nicht zu sehen. Dieser 59 Meter hohe Leuchtturm wurde erst 1991 erbaut und markiert den südlichsten Punkt Fuerteventuras. Er ist auf vollautomatischen Betrieb ausgerüstet und daher ohne Leuchtturmwärter.
    Vom Hafen fahren wir noch ein Stück weiter bis zum Aussichtspunkt auf den Playa Las Coloradas und den Hafen, wo gerade die Fähre nach Gran Canaria ablegt.
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  • Schotterpiste nach Cofete

    11 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach wenigen Kilometern Richtung Westen endet die asphaltierte Straße. Auf einer kurvenreichen Schotterpiste fahren wir bis zum Leuchtturm Faro punta de Jandia. Die zwanzig Kilometer lange Strecke führt durch das beeindruckende Naturschutzgebiet Parque Natural de Jandia, entlang des Bergmassivs Jandia. Der Pico de Jandia, auch Pico de Zarza genannt, ist mit 807 Metern die höchste Erhebung auf Fuerteventura. Seit 1864 ist dieser Leuchtturm im Betrieb und bis heute noch aktiv und voll funktionstüchtig. Faszinierend ist, wie hier das Meer von zwei Seiten aufeinander trifft. Vom kleinen Fischerdorf Puerto de la Cruz zweigt eine weitere kleine Holperstrecke mit tiefen Schlaglöchern Richtung Punta
    Pesebre ab. Direkt an der Steilküste steht ein kleines, neu gebautes und unscheinbares Leuchtfeuer, von dem wir einen sensationellen Weitblick auf den gesamten südlichen Küstenverlauf der Westküste Fuerteventuras bekommen. In der Ferne können wir sogar die Dünen von Jandia, die Istmo de la Pared, erkennen. Aber nun wollen wir zu unseren Tagesziel. Wir müssen erst die Schotterstraße wieder zurückfahren bis zum Abzweig nach Cofete. Auf dem Weg suchen ein paar Ziegen in dem spärlichen Bergland nach etwas Essbaren. Wahrscheinlich bekommen sie von den Touristen oft etwas, denn sie kommen ohne Scheu an unser Auto. Die Straße ist jetzt eine wahre Wellblechpiste mit vielen Schlaglöchern. Wir kommen nur langsam voran. Von der Passhöhe können wir schon Cofete sehen. Im Restaurant Cofete essen wir einen köstlichen Ziegenbraten, bevor wir zum Strand gehen. Baden ist hier wegen der Strömungen zu gefährlich. Hinter uns liegt in den Bergen die mysteriöse Villa Winter, die nach dem deutschen Ingenieur Gustav Winter benannt ist. Das 1936 errichtete Haus besteht aus zwei Stockwerken, einem Turm und einer teilweise verschlossenen Unterkellerung. Die gängigen Spekulationen über die Aufgaben des Gustav Winter und die Funktion der Finca in Cofete sind zum einen die Errichtung eines geheimen U-Boothafens während des zweiten Weltkrieges und zum anderen die vorübergehende Unterbringung von Nazigrößen auf dem Weg nach Südamerika. Auf der anderen Seite am Strand liegt noch ein kleiner Friedhof. Über dieselbe Schotterpiste müssen wir wieder zurück nach Morro Jable.
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  • La Pared und Ajuy

    12 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Auf unserer Fahrt nach La Pared stoppen wir an dem Aussichtspunkt Mirador del Salmo. Von hier haben wir einen tollen Blick auf die Dünen und die Lagune mit dem Strand Playa de Sotavento de Jandia. Doch wir wollen weiter nach La Pared. Wir durchfahren den kleinen Ort, bis wir ans Meer kommen. Und hier lockt uns der nächste Aussichtspunkt Mirador Playa de la Pared. Hier gibt es eine richtige Steilküste. Von nun geht es auf einer kurvenreichen Straße hoch in die Berge. Und diesmal schweift unser Blick über die Berge Morro Colorado. Wir entschließen uns, doch noch bis Ajuy zu fahren. Neben dem schwarzen Lavastrand sind die Höhlen Cuevas de Ajuy die Attraktion des kleinen Fischerdorfes. Die Höhlen von Ajuy sind eine natürliche Felsformation, die durch Lavaströme entstanden sind. Auf dem Weg dorthin kommen wir an den Kalköfen Hornos de Cal vorbei. Fuerteventura war ein wichtiger Ort für die Herstellung von Kalk und dessen Export. Deshalb wird Ajuy auch als "Puerto de la Peña" genannt, was soviel bedeutet wie “Hafen der Felsjungfrau”. Dieser Name geht auf die frühere Nutzung zum Abbau und zur Verschiffung von Kalkstein zurück. Nun wird es Zeit für unseren Rückweg nach Morro Jable. Unterwegs färbt sich der Himmel in der untergehenden Sonne glutrot.Leia mais

  • Kleine Runde in Morro Jable

    13 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☁️ 24 °C

    Das Thermometer klettert auf 30°C. Schuld daran ist der Sahara Wind. Also gehen wir erst einmal frühstücken, bevor wir die alte kleine Kirche von Morro Jable, Ermita de San Miguel suchen. Sie wurde damals von dem Deutschen Gustav Winter errichtet. Die Einsiedelei liegt gut versteckt zwischen den großen Hotelkomplexen.
    Am Ende der Promenade finden wir im Restaurante Saavedra Clavijo ein schattiges Plätzchen. Zeit für ein paar Garnelen in Knoblauchsauce und einen Oktopus. An der Promenade Richtung Leuchtturm finden wir mehrere Schautafeln und eine Statue von Willy Brandt. Wir hatten ja schon berichtet, dass er hier Urlaub gemacht hat. Zu der Zeit hatte man von Fuerteventura noch nichts gehört. Vom Flughafen wurde er in Ermangelung ausgebauter Verkehrswege mit dem Hubschrauber auf die Halbinsel Jandia gebracht. Im Sinne seines Dialoges mit den Diktaturen Europas war sein Besuch auch eine symbolische Geste der Annäherung an ein Land, welches lange Zeit isoliert war vom demokratischen Teil Europas. Und die Medien der Welt blickten zum ersten Mal auf Fuerteventura. Am Strand wollen wir den Sonnenuntergang erleben, allerdings verschwindet heute die Sonne im Dunst.
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  • Noch einmal Playa Sotavento und Cofete

    14 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ☀️ 21 °C

    Schon am Morgen sind in der Sonne über 30°C. Deshalb fahren wir noch einmal zum Strand Playa Sotavento. Hier durchqueren wir die Lagune, die von der Flut noch unter Wasser steht, um zum Strand zu gelangen. Nach unserem Strandspaziergang fahren wir wieder zurück nach Morro Jable und noch einmal über die Schotterstraße bis Cofete. Heute ist auch wesentlich besseres Wetter als neulich. Und weil uns die Vila Casa Winter fasziniert hat, sind wir noch einmal hier. Vor ein paar Tagen war die Villa Winter geschlossen, heute können wir einen Teil davon gegen eine Spende besichtigen. Das aus Stein und Beton
    erbaute Herrenhaus verfügt über einen beeindruckenden Turm mit
    zahlreichen Fenstern. Im Inneren der Villa befindet sich ein Innenhof, der von mehreren auf zwei Etagen verteilten Räumen umgeben ist, besichtigen können wir ein
    großes Wohnzimmer mit einem Kamin, diversen Utensilien und einem
    Balkon mit herrlichem Blick auf das Meer. Aber jetzt müssen wie erst einmal die steile, mit Löchern durchsäte Schotterpiste wieder runter. Nach einem "Leche Leche", einem Espresso mit Milchmädchen und Milchschaum, geht es die 25 Kilometer nach Morro Jable zurück. Dafür brauchen wir fünfzig Minuten. Nach so vielem Staub gönnen wir unserem Auto noch eine Wäsche.
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  • Faro de la Entallada und Saline

    15 de fevereiro de 2024, Espanha ⋅ ⛅ 19 °C

    Unser Gepäck ist schnell im Auto verstaut. Wir gehen vor unserer Abfahrt noch einmal auf den wöchentlich stattfindenden Markt, bevor wir uns auf den Weg zum Flughafen machen. Als erstes legen wir einen Zwischenstop am Leuchtturm Faro de la Entallada. Er befindet sich direkt an der Steilküste in einer Höhe von 185 m. Die letzten drei Kilometer führt eine enge einspurige, asphaltierte steile Straße hinauf. Durch seine Lage bietet der kleine Turm einen optimalen Blick auf den Atlantik und wird von den Schiffen gut gesehen. Das beeindruckende Bauwerk wurde vom berühmten Architekten Carlos Alcón entworfen und 1954 eingeweiht und weist seitdem der Seeschifffahrt den Weg um den am nächsten zu Afrika gelegenen Punkt der Kanarischen Inseln, nur etwa 100 Kilometer vom marokkanischen Kap Juby entfernt. Vom Aussichtspunkt vor dem Leuchtturm haben wir einen spektakulären Blick auf die Ostküste von Fuerteventura.
    Nur Sieben Kilometer vor dem Flughafen befindet sich die einzige Saline Fuerteventuras, die noch in Betrieb ist. In der um 1910 gebauten Salzgewinnungsanlage Salinas de el Carmen gewannen die Einwohner von
    Fuerteventura das nötige Salz um ihre Nahrungsmittel haltbar zu machen. In den mit Salzwasser gefüllten Meerwasserbecken (Solebecken) schauen wir uns die verschiedenen Stadien der Salzgewinnung an. In dem angrenzenden Museum Museo de la
    (Salzmuseum) werden wir durch die Geschichte des Salzes geführt.
    Die Rückgabe des Mietautos ist nach 1.200 Kilometern problemlos und unser Flug nach Hannover zurück hebt pünktlich ab. Schön, dass Ihr uns wieder begleitet habt. Danke dafür bis zum nächsten Mal.
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    Final da viagem
    15 de fevereiro de 2024