• Schlafen im Stadtpark - El Calafate

    25 декабря 2016 г., Аргентина ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute früh haben wir einen Schlafplatz in der Nähe vom Busbahnhof auskundschaftet. Morgen Mittag geht's für uns weiter nach El Chalten, wo wir dann auch das Jahr ausklingen lassen werden. Für Silvester haben wir bereits eine Übernachtung gebucht. :) den selben Fehler wie hier machen wir nicht nochmal. Wie wir in El Calafate zu Weihnachten festgestellt haben, sind die guten und günstigen Unterkünfte sehr schnell vergriffen. Drum haben wir uns da heute schon einmal vorausschauend gekümmert.

    Unser heutiges Schlafdomizil liegt in Mitten eines Stadtparks. Ob wir hier zelten dürfen wissen wir nicht so genau. Es gibt zumindest keine Verbotsschilder. Dann ist es schonmal nicht illegal. Ausserdem hatten wir ja versucht noch einen Schlafplatz im Hostel zu bekommen, was aber so kurzfristig leider nicht möglich war. Wir wären gern länger in Schillings Hostel geblieben. Es gibt nicht so viele Hostels in denen man sich so heimisch und geborgen fühlen kann.

    Der heutige Ausflug zum Gletscher hat uns schwer beeindruckt und man kann es auf den Bildern leider garnicht erkennen, welche Dimensionen dieses ewige Eis annimmt. Auch die kalte Luft an diesem Ort. Das Wasser, welches sich durch ausgespülte Sedimente grau-blau färbt. Sehr einzigartig und besonders.

    El Calafate an sich ist ein kleines unscheinbares Örtchen. Die Berge und die Seen umgeben dieses kleine Privinzstädtchen und versprühen einen besonderen Charme. Überall kann man die schneebedeckten Berggipfel sehen und ein rauer Wind weht durch die Stadt. Am besten gefallen haben uns unsere Übernachtungsmöglichkeiten. Zelten direkt am Strand, mit Blick auf die Berge und den größten See Argentiniens. Gleich neben den Flamingos. Wann erlebt man das schon mal.

    Ausserdem gibt es hier eine Menge kleine kreative Läden zu entdecken. Traditionelle Bäckereien in denen eine Menge verschiedener Empanadas und Süsswaren angeboten werden, Outdoorshops in Hülle und Fülle, kleine Handwerkerläden in denen man sehr ausgefallene Mitbringsel erwerben kann.
    Zum heiligen Abend haben wir genau die richtige Empfehlung bekommen. Ein 3-Gänge-Buffet mit lokalen Speisen in uriger Atmosphäre.

    Wie in so vielen Städten Südamerikas gibt es hier auch jede Menge frei laufende Hunde. Sie prägen hier das Stadtbild an jeder Ecke. Sie sind keinesfalls aufdringlich oder verhaltensgestört. Ganz im Gegenteil. Im Vergleich zu einem unerzogenen Schoßhündchen haben die Vierbeiner einen sehr ausgeglichenen Charakter und entspanntes Gemüt. Sie begleiten einen zum nächsten Block, geniessen eine kurze Streicheleinheit und gehen dann wieder ihrer Wege. Kein betteln und kein kleffen.

    Auch die teilweise sehr maroden und ramponierten Oldtimer sind hier noch ein besonderer Blickfang. Die alten Pickups der Amerikaner werden hier noch bis zum letzten Atemzug gefahren. Teilweise sind da wirklich wahre Schätze auf den Strassen unterwegs.

    Nun sind wir morgen wieder in einer neuen, anderen Stadt. Noch mehr in den Bergen und noch näher in der Natur.

    Von El Calafate gibt's hier noch ein paar kleine Impressionen.
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