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  • Day 56

    Esquel - ein Traum wird wahr

    January 24, 2017 in Argentina ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach 26h Busfahrt im bisher bequemsten Bus, den wir bisher überhaupt hatten, liegen nun hinter uns. Die Liegesitze sind allererste Sahne. Das Unterhaltungsprogramm auf dem TV naja, lässt zu wünschen übrig. Auf der gesamten Fahrt gab es nur Horror- und Sciencefictionfilme zu sehen. Der kleine Junge hinter uns fand die Vorstellung mit den enthauptetetn Bösewichten scheinbar weniger amüsant. Er hat in dem Moment ziemlich verstört geschaut.

    Wir sind die einzigen die hier den Bus verlassen. Der Busbegleiter ist uns auf der langen Fahrt schon zum guten Bekannten geworden und bekommt für sein besonders fürsorgliches und sympathisches Kümmern um die Gäste im Bus noch ein kleines Trinkgeld.

    Es ist schon gegen sechs Uhr abends und wir haben uns schon in unseren super OfflineApps iOverlander und MapsMe schlau gemacht wo unsere nächste Anlaufstelle ist. Der Campingplatz La Colina am Rande der kleinen Stadt wird unser nächstes Domizil und als wir ankommen finden wir noch ein super Plätzchen im hinteren Eck zwischen riesigen alten Bäumen.

    Bei der Sonne die hier scheint ist ein Schattenplatz ein absolutes Muss. Sonst geht man im Zelt absolut ein. Über die Sonne wollen wir garnicht meckern. Wir sind froh, dass jetzt für uns endlich der Sommer eingeläutet wird.
    Die Sonne soll die nächsten Tage scheinen und es sollen tagsüber 34 Grad werden. Nachts ist gerade genau die richtige Temperatur zum schlafen. Hier in Esquel sind wir erst einmal am richtigen Fleck gelandet. Ein grünes Idyll mit viel Sonne und einer leichten Brise die durch die Strassen weht. Der Wind den wir bisher hatten, konnte man eher als Sturm bezeichnen und hat uns mit der Zeit auch so langsam genervt.

    Da wir es nicht mehr schaffen einzukaufen, essen wir heute auch gleich hier auf dem Campingplatz. Es gibt heute ein typisch argentinisches Gericht. Asado Al Horno, also gegrilltes Fleisch mit Kartoffeln und Salat. Wir haben beide Lust auf etwas deftiges und bestellen das Essen auf 22 Uhr, was hier normale Abendessenszeit ist, vor. Was wir serviert bekommen ist ein geschmacklich sehr gut zubereitetes Stück Fleisch, aber eben auch typisch argentinisch fettdurchzogen. Wir sind nun erst einmal geheilt von Fleisch und geniessen die nächste Zeit wieder vegetarische Küche.

    Das Land auf dem wir nun sind ist recht idyllisch angelegt. Wie gesagt zwischen den Bäumen kann man sein Zelt aufschlagen, direkt neben den Zeltplatz ist auch gleich noch ein Tisch mit Bänken und eine kleine Feuerstelle zum Grillen. An dem kleinen Wald grenzt eine riesengrosse Wiese an, auf der ein Pferd durch das lang gewachsene Gras weidet.

    Das Grundstück liegt auf einer kleinen Anhöhe und man hat am Abend einen herrlichen Blick auf die Berge und den Sonnenuntergang. Wir entscheiden noch ein bisschen länger hier zu bleiben.
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