• Sonnenfinsternis P.N. Nahuelbuta

    February 26, 2017 in Chile ⋅ ⛅ 31 °C

    Der Wecker klingelt viel zu früh für einen Sonntagmorgen, aber wie verabredet werden wir um 7.30 Uhr von Vallery und Conny abgeholt. Zusammen fahren wir knapp zwei Stunden auf holpriger und kurviger Straße bis zur Region Piedra del Aguilas des Nationalparks. Nachdem keiner am Eingang war mussten wir auch erstmal keinen Eintritt zahlen. Juhu. Am kleinen Parkplatz angekommen packen wir all unsere Picknicksachen und Kameraausrüstung ein und laufen noch die restlichen 15 min zum Mirador. Wunderschön geht es durch die vermosten Araukarien hindurch und das letzte Stück über eine Holztreppe zum Plateau.

    Dort angekommen breiten wir alle Leckereien aus und werfen immer wieder einen Blick durch die Spezialbrillen um die Sonnenfinsternis zu beobachten. Der Blick von hier oben ist Superschön. Es ist angeblich der höchste Punkt der Cordillera de la Costa von Chile. Von hier können wir mehrere Vulkane, sogar den Villaricavulkan, sehen wie sie langsam aus dem Wolkenmeer auftauchen. Zusammen mit den Araukarien ergibt das ein sehr schönes Bild. Wir lassen uns unser Frühstück schmecken und sind immer wieder begeistert von dem Blick durch die Brille. Es ist zwar keine komplette Sonnenfinsternis aber auf jeden Fall über die Hälfte der Sonne ist bedeckt.

    Nach dem Spektakel packen wir wieder alles zusammen und düsen die Rumpelpiste wieder hinab. Wir sind hundemüde wissen aber nicht warum. Unterwegs meldet sich Fernando dass wir noch auf einen Markt gehen wenn wir zurück sind. Nach knapp zwei Stunden kommen wir an, ziehen uns kurze Sachen an und los geht es schon wieder. Eigentlich wäre uns mehr nach Siesta. Aber gut das Vieh ruft.

    Der Markt ist nämlich ein Agrarwirtschaftsmarkt. Zu sehen gibt es Handwerk, selbstgemachte Cremes, Obst, Gemüse und Eis sowie Unmengen an Essensständen. Vorallem Gegrilltes wird angeboten. Aber auch viel Neues für uns und Fernando lässt uns von allem eine Kostprobe machen. Aber nicht alles ist so nach unserem Geschmack jedoch eine Erfahrung wert. Es gibt Livemusik und es wird eine Art Folklore dazu getanzt wie wir es bereits in El Chalten mal beobachten konnten. Auch mit der Motorsäge zeigt der ein oder andere was er tolles "schnitzen" kann. Wir beenden somit unsere Runde über den Markt und wir sind dankbar uns erstmal ablegen zu können und eine Runde zu schlafen.

    In der Zeit kommt Anys Familie zu Besuch die wir leider verpassen. Ein kurzes Hallo und Tschüss gibt es jedoch noch. Der restliche Abend ist relativ kurz und wir sind immernoch so müde dass wir bald ins Bett gehen.
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