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  • Abstieg und Ankunft in Zams

    August 8, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 26 °C

    Der Morgen lässt gutes Wetter erahnen. Heute zeigt sich ein blauer Himmel mit ein paar wenigen Wolkenhäufchen. Wir freuen uns riesig darauf nun endlich auch wieder mal gutes, im Sinne von trockenem Wetter zu haben. Mit frisch gekochten Porridge im Magen und komplett getrockneten Klamotten im Gepäck geht es auf in Richtung Zams. Zunächst erwartet uns noch ein Aufstieg, vorbei an einer Herde Haflinger die am See grasen und einer riesigen Familie von Steinböcken. Ein traumhafter Start in diesen Tag. Beim Aufstieg haben wir noch einige geführte Gruppen vor uns die wir dann aber auch schon bald überholen und wir unser eigenes Tempo gehen können. Das Stück zum Kamm ist ganz schöne Kletterei und die Muskeln müssen erstmal warm werden. Über dem Kamm erwarten uns die ersten warmen Sonnenstrahlen und ein wunderbarer Blick in ein wolkenverhangenes Tal. Ein Berg sticht besonders hervor. Spitz ragt er im Tal hinauf. Dieses Tal liegt uns jetzt noch bevor und wir werden es bis zum Ende durchlaufen bis wir schließlich in Zams raus kommen.
    Der Abstieg hat es in sich. Wir steigen insgesamt 1840 Hm ins Tal und das auf eine ungefähre Länge von 10,6km. Das heißt auf gut deutsch wir wandern ziemlich weit und verlieren dabei kaum an Höhe. Der Abstieg wurde schon von einigen Bekannten als schlimmste Etappe der ganzen Tour bezeichnet.

    Auch uns ergeht es nicht leicht und es fühlt sich an wie eine Tortur. Die Knie schmerzen, die Oberschenkel brennen, alles tut weh. Trotzdem ist die Landschaft unbeschreiblich schön. Die vielfältige Blumenwelt fasziniert Fabi die ganze Tour. Alle Farben und Formen. Einfach nur schön anzusehen oder auch Heilpflanzen wie Arnika, Bergfrauenmantel oder Thymian.

    Wir sind froh als wir dann endlich die Stadt erblicken und sind zugleich auch etwas erschrocken wie laut sich die zivilisierte Welt anhört. Autobahnverkehr, Baustellen, Züge, Helikopter - nach so vielen Tagen in der Natur irgendwie ziemlich laut.
    In Zams suchen wir kurz die Info auf um noch Kartenmaterial zu besorgen was es da nicht gibt. Gleich danach geht's noch etwas einkaufen und zur nächsten Gondel auf den Krahberg.

    Mirko und Joel sind auch wieder aufgetaucht und begleiten uns noch den Rest des Tages. Wir fahren zusammen mit der Gondel auf den Krahberg und gönnen uns nach den Strapazen noch ein kurzes Päuschen in der Sonne. Nach der Entspannung geht es weiter mit der Bergablauferei. Unser nächster Schlafplatz ist noch ungewiss. Wir machen uns mal auf den Weg.
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