Lanzarote

December 2023 - January 2024
Unser 4. Aufenthalt auf Lanzarote, unserem Favoriten der Kanarischen Inseln. Wir mögen die karge Schroffheit der Lavalandschaften, die einen Kontrast zum tiefen Blau des Meeres und des Himmels bilden. Und das auf Lanzarote vieles ruhig abläuft. Read more
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  • Day 1–12

    Teguise

    December 26, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Wir hatten uns Teguise, die ehemalige Hauptstadt der Insel, als Augangspunkt für unsere Exkursionen mit Bedacht ausgesucht. Hier stiegen wir fernab des Strand- und Hoteltrubels in einem schönen Ort mit Häusern aus der Kolonialzeit, netten Boutiquen und einer großen Auswahl an guten Restaurants im B&B La Mimosa ab. Die Gastgeberin kümmerte sich hervorragend um uns und wir fühlten uns rundum wohl. Glück hatten wir mit dem Wetter: 10 Tage strahlendblauer Himmel bei Tempetaturen von 20°C - 24°C. Eine willkommene Abwechslung von der wolkenverhangenen , grauen und nasskalten Heimat. 10 Tage Sonnendoping. Einfach genial. Auch nachts war es ein Erlebnis durch die beleuchteten Straßen zu ziehen. Das Nachtfoto mit dem Schleier über den Dächern zeigt die abziehenden Rauchschwaden des Feuerwerks an Silvester.Read more

  • Day 3

    Im Norden von Lanzarote

    December 28, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Im Gegensatz zum trockenen und kargen Süden trifft man im Norden Lanzarotes auf einige " grüne Stellen". Vereinzelt sahen wir Landwirtschaft und einige Baumarten, die im Süden nicht anzutreffen sind. Unsere Vermieterin zeigte uns Fotos, auf denen sie inmitten einer blühenden Wiese zu sehen war. Das vermisst man auf Dauer als regenverwöhnter Mitteleurpäer 😀. Wir legten einen Stopp in dem beschaulichen Dörfchen Haria ein. Die 400m lange Fußgängerzone ist nicht weiter erwähnenswert, aber ein kurzer Spaziergang durchs Dorf durchaus lohnenswert. Kurzentschlossen entschieden wir uns zu einem Besuch des zu einem Museums umgebauten Hauses des berühmtesten Künstlers Lanzarotes, Cesar Manrique.
    Wir setzten unsere Fahrt fort zum nördlichsten Punkt der Insel, dem mirador del rio. Weil an diesem kostenpflichtigen Aussichtspunkt erfahrungsgemäß viel Betrieb herrscht stoppten wir kurz vorher an einem Wanderparkplatz links det Straße. Von dort führt ein steiler, ca 2 km langer, Wanderweg zum playa del risco und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 400 m. Zu weit für uns heute um einen kurzen Strandaufenthalt einzulegen. Ich nahm mir aber fest vor während unseres Urlaubs diese Wanderung zu unternehmen. Heute begnügte ich mich damit den grandiosen Ausblick auf La Graciosa, der kleinsten bewohnten Kanareninsel, zu genießen. Ich hätte mich stundenlang an diesem Ort aufhalten und die Aussicht genießen können. Ich liebe diese Weite. Weiter ging es am mirador vorbei über viele Serpentinen in die Hafenstadt Orzola, wo wir direkt an der Kaimauer in einem Restaurant eine leckere Fischplatte konsumierten. Schöner kann es Ende Dezmber nirgendwo sein.
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  • Day 3

    Im Haus von Cesar Manrique in Haria

    December 28, 2023 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Cesar Manrique, Maler, Bildhauer und Umweltschützer, berühmtester Sohn Lanzarotes, tragisch durch einen Autounfall 1992 gestorben, hat die Insel nachhaltig, vor allem mit seiner Architektur, geprägt. Wir besuchten sein letztes Domizil, welches er bis zu seinem Tod bewohnte. Im Jahr 1986 begann er dieses ehemalige Bauernhaus, seinerzeit eine Ruine, nach seinen Vorstellungen umzubauen. 2013 wurde das Haus als Museum wiedereröffnet. Wir waren angetan von der Aufteilung der Räume, der trotz des Alters geschmackvollen Einrichtung und natürlich der einmaligen Poollandschaft. Sein Atelier befand sich im hinteren Teil des Grundstücks inmitten eines Palmengartens in einem separaten Gebäude. Wir waren absolut hingerissen. Wenn man sich irgendwo ein Ferienhaus wünscht, so könnte man es sich nicht schöner träumen. Bei aller Begeisterung trafen allerdings seine Bilder nicht so ganz unseren Geschmack.Read more

  • Day 4

    Fahrt in den Süden Lanzarotes

    December 29, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einem leckeren Frühstück in unserer Unterkunft La Mimosa wollten wir heute den Süden der Insel erkunden. Das tolle an Lanzarote ist, dass die Insel relativ klein und übersichtlich ist. Von unserem Standort Teguise aus konnten wir jedes Ziel det Insel in 45 Minuten erreichen. Wieder erwartete uns ein strahlendblauer Tag. An den Stränden im Süden war nicht viel los. Wir entschieden uns für den Playa Mujeres, der über eine Schotterpiste zu erreichen war. Ich unternahm noch eine Wanderung auf die umliegenden Hügel und sah in der Ferne Fuerteventura. Auf unserer Fahrt über die Insel hielten wir immer wieder. Gerade bei diesem Wetter boten sich immer wieder neue Fotomotive. Fasziniert war ich von dem Anbau von Wein uns in dieser kargen Landschaft. In Kuhlen, unter Ausnutzung des Morgentaus, wird in dieser wasserarmen Gegend Wein angebaut. Hinter Steinwällen, geschützt vor dem Wind, werden Gemüsesorten, wie z.B. Tomaten herangezogen.Read more

  • Day 5

    Wanderung duch die Lavafelder

    December 30, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Am heutigen Tag haben wir eine kleine Wanderung durch die Lavafelder unternommen. Fasziniert hatten wir diese immer schon während unserer Fahrten über die Insel bestaunt. Nun unternahmen wir dank des Tipps der App Komoot eine 4,5 km lange Wanderung um, und in die Caldera de los Cuervos. Der Weg war gut ausgeschildert und nicht sehr beschwerlich. Lava so weit das Auge reichte und bis auf ein paar versprengte Pflanzen Vegetation Fehlanzeige. "Mondlandschaft" ist meiner Meinung nach der treffendste Begriff für das was wir sahen. Trotzdem faszinierend.
    Zu Mittag aßen wir in dem kleinen Ort La Santa an der Küste. Allerdings nicht wie auf dem Foto gezeigt in einem nettem Restaurant an der Uferpromenade, weil man uns dort 20 Minuten warten ließ, ohne dass sich eine Bedienung blicken ließ. Kurzerhand verließen wir das Lokal und gingen zu einem weniger idyllisch gelegenen Lokal im Ortskern, wo wir eine umso leckerere Paella genossen.
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  • Day 9

    Küstenwanderung bei El Golfo

    January 3 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    Ermutigt durch unsere Wanderung um die Caldera stand heute eine mit knapp 9 km längere Wanderung auf dem Plan, die in dem Ort El Golfo beginnen, und uns über einen unwegsamen Pfad an der Küste entlang Richtung Norden führen sollte. Anfangs war der Weg gut begehbar. Im Laufe der Strecke wurde der Weg aber immer schmaler und der Untergrund unebener. Unsere gesamte Konzentration richtete sich darauf einen Fuß vor den anderen zu setzen. Die grandiose Aussicht auf die Küste und das Tosen der Brandung entschädigen aber für die Strapazen. Dennoch überlegten wir umzukehren, folgten aber weiter der Route in der Hoffnung, dass sich der Weg spätestens während des Rückweg durch das Hinterland verbreitern würde. Das Ende des Küstenanderpfades wollte und wollte sich aber nicht einstellen. So stolperte wir mehr oder weniger 3 km den Küstenwanderweg entlang, bis sich endlich eine große Lavaebene vor uns auftat. Es schien so, dass sich durch die Lavaebene ein begehbarer Weg schlängeln sollte. Und so war es dann auch. Sobald wir uns aber von der Küste abwandten wurde es es aber sehr heiß. Die Luft schien zu stehen und weit und breit war keine Lokal zu sehen, sodass wir mit unseren Wasservorräten haushalten mussten. Im Schatten eines nicht bewohnten Hauses legten wir eine Pause ein, um uns dann teilweise querfeldein einen direkten Weg durch die Lavafelder zum Ausgangsort zu bahnen. Wir kamen an einem Fervorbei, welches in dieser kargen Landschaft auf einem einsamen Hügel gebaut worden war. Bei aller Faszination für die Landschaft fragte ich mich dennoch, wie man hier auf Dauer glücklich werden konnte. Nix für mich. Am Ende der Wanderung bewohnten wir uns mit einer Fischplatte und alkoholfreiem Bier. Ein gelungener Tag.Read more

  • Day 11

    Kulinarische Höhepunkte 😀

    January 5 in Spain ⋅ ☁️ 21 °C

    Papas arrugadas, die typischen kleinen Kanarischen Kartoffeln mit Schale und Salzkruste, mit grüner und roter Mojo, genossen wir praktisch an jedem Tag unserer Reise. Entweder als Snack oder als Beilage. Einfach köstlich. Wir entwickelten uns zu regelrechten Mojo-Experten, denn nicht jede Mojo schmeckt gleich gut . Lanzarote hat kulinarisch einiges zu bieten. Wir hatten Teguise, die ehemalige Inselhauptstadt Lanzarotes, nicht nur wegen der zentralen Lage gewählt, sondern weil sie auch ein reichhaltiges Angebot an guten Restaurants bot. Wir genossen es abends das Auto stehen lassen, und zu Fuß auf kulinarische Entdeckungstour gehen, zu können. Unser Favorit war das "Ikarus", ein Restaurant, das vorwiegend regionale Produkte verarbeitet. So bekamen wir beispielsweise Ende Dezember lokal gezogene Erdbeeren 🍓 serviert. Diese waren aber geschmacklich nicht der Hit. Demgegenüber waren die Fleischgerichte, die Salate und vor allem der fangfrische Fisch einfach köstlich. Leider war das Ikarus immer auf Tage ausgebucht. Dennoch waren wir dort 3x essen. Zu unserer Überraschung wurden wir zu Beginn unseres 2. Besuches bereits wie Stammgäste begrüßt. So macht man sich Freunde.
    Pfiffig zubereitete Tapas und kleinere Gerichte, wie z.B Falafel, aßen wir in der Bodega Santa Barbara. Eine leckere Meeresfrüchte-Paella, zubereitet nach traditioneller Art, genossen wir nach unserer 1. Wanderung in dem kleinen Ort La Santa.
    Und in Öl siedende Meeresfrüchte begleitet von einem leckeren Salat in dem familiengeführten Restaurant Casa Marcos in Las Brenas, mit genialer Aussicht auf die Westküste.
    Einen ganzen Oktopus bestellte ich am 1. Januar im am schlechtesten bewerteten Lokal in Teguise, dem "Centro sociocultural de la Villa de Teguise". Dies notgedrungenermaßen, weil alle anderen Restaurants entweder geschlossen, oder komplett ausgebucht waren. Hungrig erreichten wir gegen 21 Uhr die Lokalität und ließen uns auch von dem etwas heruntergekommenen Ambiente nicht abschrecken. Mutig bestellte ich hier einen ganzen Oktopus 🐙 mit der Befürchtung, dass dieser auch (je nach Zubereitungart) sehr zäh ausfallen könnte. Kurz darauf hörte ich aus der Küche ein zischendes und brodelndes Geräusch. Unzweifelhaft musste es sich um das von mir bestellte Meerestier handeln, welches gerade in heißem Fett gebadet wurde. Meine Befürchtungen mit hungrigen Magen ins Bett gehen zu müssen wurden nicht kleiner. Umso überraschter war ich dann, dass der Oktopus sehr zart und geschmacklich 1a war. Man sollte den Bewertungen auf Google nicht immer trauen.
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