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  • Day 10

    Von Phillip Island nach Melbourne Tag 1

    February 24, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute geht es nach Melbourne, wo wir einen längeren Aufenthalt eingeplant haben. Zuerst möchten wir aber noch die Wanderung auf Churchill Island, direkt neben Phillip Island machen. Auch heute müssen wir wieder lernen, dass die Bezeichnung Wanderung unterschiedlich definiert sein kann. Folglich starten wir nach unserem Morgenspaziergang mit der Fahrt nach Melbourne. Die heutige Fahrt würde auf der direkten Route eine Fahrzeit von knapp 2 Stunden dauern. Da wir aber noch einen Teil der Küste sehen wollen, und schliesslich einen Lichtsignalmarathon hinter uns bringen müssen, sind wir knapp drei Stunden unterwegs. Dann fahren wir nach Melbourne hinein und werden grandios empfangen... von strömendem Regen und massenhaft Menschen. Nun geht der Spass mit der Parkgarage los. Den Parkplatz konnte ich beim Hotel (ibis Budget) reservieren, musste die Rezeption des Hotels aber zwingend anrufen. Auch nach einiger Zeit ist mir immer noch schleierhaft, warum die ganze Reservierungsgeschichte nicht auch per mail hätte funktionieren sollen. Aber seis drum, telefonisch ist halt so, dass man gewisse Dinge falsch versteht. Folglich trafen wir zu früh beim Parkhaus ein und der mir angegebene PIN funktionierte noch nicht. Da hinter mir natürlich schon wieder ein Fahrzeug wartete, löste ich ein Ticket und fuhr ein. Im sechsten Stock fanden wir ein Plätzchen, nahmen unser Gepäck und begaben uns, nach einer kurzen Rücksprache mit dem netten Meister aller Garagenplätze zum Hotel. Zu keinem späteren Zeitpunkt sah ich dort wieder einen Mitarbeiter; hatten wohl Angst, dass wieder so ein Touri kommt und dumme Fragen stellt. Unser Zimmer bestach nicht gerade durch Geräumigkeit, aber was erwartet man von einem Budget Hotel. Da wir aber die erste Wäsche vor uns hatten, mussten diverse Provisorien als Kleiderständer herhalten. Allen die jetzt denken, ibisBudget wäre nicht brauchbar, können wir definitiv das Gegenteil bestätigen. Die Zimmer sind wohl nicht besonders gross, der Service und die Pflegeprodukte können sich aber sehen lassen. Besonders die Seifen werden mich im Outback weiterhin begleiten.
    Nach dem Einpuffen gings wieder zurück auf die Strasse. Nun aber zu Fuss. Was für ein "Kulturschock" - vom beschaulichen und kleinen Phillip Island in der Millionenstadt. Selbst mit Sidney ist das Gewusel von Leuten und Strassen von Melbourne nicht zu vergleichen. Da wir aber mitten im CBD (Central Business Distrikt) untergebracht waren, hätten wir ja damit rechnen können.
    Zuerst geht’s an die Flindersstreet zurück wo auch die Flindersstation steht, der Bahnhof von Melbourne, welcher durch seine eindrückliche Bauweise auffällt. Nach einem Kurzbesuch in der Kathedrale, welche mit einem Eindrücklichen Holzdach für ihr Kirchenschiff auffiel gings die Elisabeth Street aufwärts. Nun ja, es gibt hier ja ein Gratistram, das Nummer 35 welches den City-Circle fährt, also einen Kreis rund um das CBD mit den meisten Sehenswürdigkeiten. Und clever sind die Aussies ja, darum haben sie auch gleich bei der Haltestelle eine Anzeige, die anzeigt, wie lange es bis zum nächsten Tram geht. 25 Minuten... hmmm, dann doch noch kurz in die Bibliothek neben an. Ein wunderschöner Bau mit diversen Ebenen, Gängen und Räumen. Schweizerische Pünktlichkeit ist natürlich wichtig, weshalb wir bereits fünf Minuten vor Ablauf der Zeit wieder an der Haltestelle waren. Und siehe da, das Tram war bereits vorbei, und die neue Zeitansage gab an, dass es nun 40 Minuten ging, bis zum nächsten Tram. Also wieder Timer stellen, dieses Mal aber, clever wie wir sind, mit 10 Minuten Reserve und ab zum Kaffee. Pünktlich wieder zurück, um festzustellen, das Tram will irgendwie nicht wie wir... es dauert wieder 35 Minuten. Also jetzt wurde es uns zu bunt, und wir blieben einfach vor Ort. Fünf Minuten später fuhr das 35er Tram ein und wir konnten die eine Hälfte des CBD's umkreisen und uns einen Überblick verschaffen. Weil wir aber wussten, dass wir wie oben erwähnt noch Wäsche zu waschen hatte, gings zurück und ab in die Waschküche. Der Rest des angebrauchten Abends ist schnell erklärt, waschen, trocknen, aufhängen, essen und... Feierabend.
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