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  • Day 25

    Outbacktour Tag 2 - Uluru

    March 10, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Was für eine Uhrzeit um aufzustehen. Klar ich sollte das noch von der Arbeit kennen, aber es ist doch Urlaubszeit. Immerhin wurden wir zur Melodie von Herr der Ringe sanft aus unserem Schlaf geholt (https://www.youtube.com/watch?v=_pGaz_qN0cw). Also ab unter die Dusche, Morgenessen, das Zelt wieder aufräumen, denn am Abend waren wir in einem anderen Campground. Alle warteten im Bus, Christy trat ein und zählte alle durch 1..2..3..4.....17. Hmm komisch, es ist ja noch früh, darum 1..2..3..4....17. Einer fehlte, schnell ging trotz der Morgenstunde bei einigen ein kurzes Lachen durch. Klar fehlte der Grieche. Mirkes, ein geschätzt etwa 45 jähriger Grieche, war trotz der am Tag sommerlichen Temperaturen mit einer langen Jeanshose bekleidet und hatte im Gegensatz zu allen anderen anstatt eines Rucksacks oder einer Tasche, einen Plastiksack dabei. Am Vortag zeichnete sich seine leichte "Verpeiltheit" bereits schon ab und, um vorzugreifen, wird sich in den kommenden beiden Tagen als richtiger Runninggag herausstellen. Als dann auch Mirkes samt, Kaffeebecher im Bus sass, konnte Christy nochmals durchzählen. Vollzählig. Super, dann los.
    Wir wurden erneut beim Uluru abgeladen, diesmal ging es um einen knapp 1.5 stündigen Marsch, den wir alleine, also ohne Christy absolvieren durften. Wer einen Sonnenaufgang am Meer schön findet, sollte wirklich das Zentrum Australiens besuchen. Es ist für mich unmöglich zu beschreiben, wie schön es war, es war einfach sensationell. Wir genossen den Spaziergang entlang des Uluru in vollen Zügen und liessen uns alle Zeit, die wir hatten.
    Nach diesem super Einstieg in den Tag wurden wir von einer Dame der Aborigines entlang des Uluru geführt, wo sie uns mittels Dolmetscher, erklärte, wie die Uhreinwohner damals hier gelebt haben und welche Geschichte sich für sie beim Uluru verbirgt. Ich finde es immer wieder spannend, wenn der oder die Erzählerin etwa zehn Sekunden spricht, und der Dolmetscher dann einen Monolog von fünf Minuten hinlegt. Trotzdem waren die Ausführungen sehr spannend und auch der anschliessende Besuch des Kulturzentrums definitiv seine Zeit wert.
    Nach dem Mittagessen bestiegen wir wieder den Bus, also zumindest 17 von uns. Obwohl auch noch einige Andere ein bisschen später kamen, war klar, wer der letzte war "der Grieche". Christy selbst hat die ganze Sache mit Mirkes noch nicht ganz geschnallt, erst als fast der ganze Bus losgelacht hat, als sie fragte wer den fehle, bemerkte sie seine Beständigkeit. Aber, dass muss auch festgehalten werden, sein fehlen hatte einen guten Grund, schliesslich brauchte er noch sein Überlebenselexier... IceCafe.
    Nachdem wir vollständig im Bus versammelt waren, ging die Fahrt in Richtung Campground in der Nähe des Kings Canyon. Unterwegs wurde noch Feuerholz gesammelt und wir im Anschluss in der Nähe des Camps, beim Kings Canyon Resort, abgeladen. Dort konnte man sich die Zeit beim Baden oder in der Bar vertreiben. Stefan & Nadine, zwei Schweizer aus dem Zürcher Oberland, sowie Nicole und ich waren von allen 18 die einzigen, die direkt erklärten, dass die Bar unser Ziel sei. Also rein, was bestellen, Getränke annehmen und gemütlich hinsitzen. Kurz nach uns trudelten dann bis auf zwei einer nach dem anderen in der Bar ein. So konnten wir erneut lustige Gespräche mit den anderen Gruppenmitgliedern führen. Es ging nicht lange und Christy stand pünktlich wieder bei uns, und wir verschoben zum Campground, um zu essen und anschliessend vor dem Lagerfeuer zu sitzen. Auch dieser Tag ging wieder viel zu rasch vorbei. Die Ankündigung von Christy, dass auch am nächsten Tag wieder um 0445 Uhr Tagwach sei, führte erstaunlicherweise zu keinen Jubelschreien...

    Kleine Anmerkung: Die Busfahrten betrugen pro Tag etwa 4 -5 Stunden. Jeder im Bus vertrieb sich seine Zeit anders. Während Nicole und ich häufig schliefen oder lasen, verbrachte Stefan fast die ganze Zeit damit, die unzähligen Fliegen, welche sich beim Einsteigen in den Bus verirrten, platt zu machen. Jedem wie er will.
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