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  • Day 29

    Von Alice Springs nach Perth

    March 14, 2020 in Australia ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach dem Auschecken gings ab an den Flughafen, nur war dort fast niemand. Ausser ein paar Gästen, waren sämtliche Check-Inn-Stellen auch zwei Stunden vor Abflug nicht besetzt. Also setzten wir uns zuerst mal hin und nahmen den E-Reader nach vorne. Schliesslich, muss ja auch noch ein wenig gelesen werden. Dann konnten wir endlich einchecken. Und wie schon beim Flug nach Alice Springs, hatte ich Übergepäck, nur dieses Mal hatte ich nicht so viel Glück und musste, weil ich umgepackt hatte, eine Strafgebühr von 30 Dollar zahlen. Naja, es gibt schlimmeres. Das Boarding begann und wir konnten in den Flieger steigen, welcher nur zu etwa 2/3 gefüllt war. Während ich einen ruhigen Sitznachbar in unserer Dreierreihe hatte, konnte ich die Action eine Reihe hinter mir Live miterleben. Die Dame am Gangplatz (nennen wir sie zum Spass einfach mal Nicole), hatte sich unmittelbar vor mir ins Flugzeug begeben und hatte bereits Platz genommen, als eine etwas ältere, etwas hippihafte Dame (nennen wir sie zum Spass einfach mal Trulla) durch den Gang watschelte. Vor ihr war niemand, hinter ihr „krochen“ nochmals etwa 15 – 20 Passagiere her. Natürlich hatte Trulla den Fensterplatz in der Sitzreihe, wo Nicole bereits auf dem Gangplatz sass. Nun, Trulla war „vollbepackt mit tollen Sachen die das Leben schöner machen…“ oder einfach mit ihren Hippischals, und Taschen etc. Und nicht genug, dass sie alle Hände mit ihrem Material voll hatte. Die gute Trulla wartete auch nicht, bis Nicole aufstand und ihre den Weg frei machte. Trulla blieb vor Nicole stehen und schmierte ihr ihre ganzen Habseligkeiten ums Gesicht, um es auf den Mittelplatz zu werfen, was natürlich Freudensprünge bei der erwähnten Dame am Gangplatz sorgte. Lange Rede, kurzer Sinn, gefühlt senkte sich die Temperatur nach diesem Vorfall um etwa zehn Grad. Während Nicole die ganze Episode nur begrenzt lustig fand, genoss ich das Schauspiel aus der ersten Reihe… einfach super!
    Nun startete der Flieger endlich, wobei wir dann bemerkten, dass wir wohl in Ayers Rock einen Zwischenstopp hinlegen würden. Also mit Verspätung gestartet und anschliessend noch zu lange in Ayers Rock gebraucht. Wäre ja im Grundsatz nicht soooo schlimm, wenn ich nicht noch einen dringenden Termin gehabt hätte. Ernsthaft, dass es so schwierig sein kann, einen Coiffeur in Perth zu finden, hätte ich wirklich nicht gedacht. Aber alles der Reihe nach. Zuerst hiess es Zimmer beziehen. Der nette Herr an der Rezeption hatte aber wohl den Kopf schon ordentlich voll, was erklären würde wieso er mir trotz vorliegender Identitätskarte den Fragebogen eines völlig Fremden, mit absolut unterschiedlichem Namen hingelegt hatte. Nach meinem Hinweis entschuldigte er sich, gab mir den richtigen Fragebogen und wir füllten ihn aus. Danach kam es zur „Schlüsselübergabe“. Kurz die Zimmernummer notiert, die Karten verpackt und uns ausgehändigt. Hierbei bemerkte ich, dass erneut der Name des bereits auf dem Vertrag erwähnten Ehepaars auf dem Kartenhalter notiert war. Etwas peinlich berührt entschuldigte sich der nette Mann und händigte uns dann die gleichen Karten mit neuem Etui wieder aus. So, endlich zum Haareschneiden… Die Angelegenheit ist gleich entspannt wie bei uns, sofern man der Person mit dem Schneidwerkzeug vertraut. Aber, das Endresultat konnte sich sehen lassen. Endlich konnten wir uns den wichtigen Dingen kümmern und Perth ein wenig genauer unter die Lupe nehmen. Es ist eine schöne Stadt in der man gut noch einen Tag länger hätte verbringen können, da am nächsten Tag aber Rottnest Island auf dem Programm stand, mussten wir das Sightseeing etwas kürzer gestalten. Wir entschliessen uns, ein wenig dem Ufer entlang zu laufen, wobei wir auf ein kleines Lokal stiessen. Kurzum entscheiden wir uns, uns einen Drink zu genehmigen. Während dem genüsslichen Trinken bestellen wir uns zusammen beide einen Salat. Geniessen können wir das Essen aber nicht, denn es beginnt je länger, je stärker zu Regnen. Dennoch finden wir unter einem Sonnenschirm Platz. Zurück im Hotel sind wir, trotz der frühen Abendzeit froh, endlich ins Bett zu gehen.
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