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  • Day 3

    Halbmarathon und Rückreise

    May 19, 2019 in Latvia ⋅ 🌙 26 °C

    Am nächsten Morgen gibt es ein ausgiebiges Frühstück (Porridge, Banane und einen Seitenbacher-Riegel) bevor ich mich auf den Weg zum Startplatz mache. Um halb 9 startet der Lauf. Die Stimmung ist richtig gut und ich bin mental super vorbereitet und voller Vorfreude.

    Ich komme dann auch sehr gut in den Lauf rein und laufe die ersten Kilometer sogar unter 6 Minuten. Es war allerdings schon recht heiß und die Sonne hat geknallt, immerhin gab es zu Beginn auch ein paar schattige Abschnitte. Die ersten Kilometer gehen durch die Elisabethen-Straße mit den prachtvollen Jugendstil-Villen, was echt schön ist. Dann geht es zum ersten mal über die Daugova. Die Brücke ist dabei eine kleine Abkühlung, denn hier weht eine leichte Prise. Auf der anderen Flussseite, bzw. von nun an war es vorbei mit Abkühlung und Schatten.

    Die letzten 17km geht es durch die Sonne. Das ist echt anstrengend und ich stoppe bei jeder Wasserstation und laufe deutlich langsamer, wahrscheinlich sogar langsamer als notwendig. Was für mich aber auch echt okay ist. Während dem Lauf denke ich tatsächlich gar nie ans Aufgeben, obwohl es echt anstrengend ist. Ich beiße mich voll durch.

    Nach 2:18h erreiche ich das Ziel und bin echt k.o. Nicht mal mehr auf der Zielgeraden kann ich zulegen. Egal, ich habe es wieder geschafft. 21 Kilometer! Das ist schon echt eine Leistung. Natürlich bin ich da auch ein wenig stolz. Immerhin ist mein Puls schnell wieder normal und ich fühle mich trotz der Hitze ganz gut.

    Zum Glück konnte ich mein Zeugs im Hostel lassen und noch einmal unter die Dusche springen. Das ist sehr wohltuend. Nach der Dusche bin ich nochmal in der Stadt unterwegs und spaziere durch den Park und zur Albertstraße. Die dortigen Jugendstil -Häuser muss ich mir nochmal in Ruhe anschauen, weil ich während dem Lauf gar nicht so dazu gekommen bin. Dennoch ist ein Marathon perfekt um eine Stadt kennen zu lernen.

    Dann gibt's auch endlich Essen, nochmal im gleichen Restaurant wie gestern. Danach heißt es dann auch schon Abschied nehmen und ich mache mich auf den Weg zum Flughafen. Der Flug ist dann echt entspannt, aber leider können wir aufgrund eines Unwetters in Frankfurt nicht landen. Daher drehen wir erstmal eine Schleife über Wiesbaden und Mainz. Dank Fensterplatz finde ich das gar nicht so schlimm. Dann dürfen wir zwar landen, aber am Flughafen ist alles in Verzug, sodass wir 2h warten müssen, bis wir endlich aussteigen dürfen. Zum Glück bin ich mit dem Fahrrad recht schnell wieder zuhause.
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