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  • Day 20

    There are 9 million bycicles in Beijing

    July 23, 2016 in China ⋅ ⛅ 23 °C

    Das stimmt irgendwie nicht mehr so ganz. Ich hatte dieses Lied natürlich im Ohr, als ich hierher kam und das Bild dazu im Kopf, aber ich muss das etwas revidieren. Beijing ist eine wahnsinnig große Stadt, von der ich kaum einen Bruchteil gesehen habe, dazu sind die Strecken zu weit. Zum Glück ist das Metronetz gut ausgebaut und zweisprachig, so dass es eigentlich kein Problem ist, sich zurecht zu finden. Aber es ist unglaublich, wie viele Kilometer man hier am Tag läuft. Und die Straßen sind halt nicht mehr so voll mit Fahrrädern und Tuktuks sondern auch mit Autos, dafür ist die Luftverschmutzung nicht so schlimm wie in der Mongolei.
    Nachdem der Mittwoch ja so verregnet war und ich den ganzen Tag im Hostel herum hing, dachte ich, ich gehe einfach früh ins Bett und hoffe, dass es Donnerstag besser ist. Allerdings habe ich mich dann mit ein paar sehr netten Franzosen hier im Hostel angefreundet und dann doch noch etwas von der Stadt gesehen, das Nachtleben nämlich. Ist ja nicht unerheblich. Und hier geht echt was. Irgendwie fanden wir bisher jeden Abend "the place to be". Mittwoch landeten wir in einer neu eröffneten kolumbianischen Bar und tanzten Salsa, Donnerstag waren wir Peking Ente essen, dort wo die Botschafter aus der ganzen Welt hingehen und gestern waren wir in einem Club tanzen. Dort war der Ausländeranteil ziemlich hoch, gefühlt alle Foreigners sammelten sich dort ;)
    Tagsüber habe ich ein bisschen Touri-Programm absolviert und war in der Verbotenen Stadt und im Palast des Himmels und im Beihei-Park. Einmal habe ich einen Amerikaner getroffen, mit dem ich ein Stück gegangen bin und gestern hatte ich eigentlich ausschließlich französische Begleitung, echt witzig und sehr nett. Gestern waren wir sehr lecker essen, bevor wir tanzen waren. Gambas und Spargel und sehr viel Chili. Heute Mittag hatte ich einen Hot Pot (ein bisschen wie Fondue, aber cooler) mit Valentin, nachdem wir unsere Zugtickets für Montagabend gekauft hatten.
    Nachdem in der Mongolei ja ganz viel Nichts war, man teilweise einen halben Tag keinen Menschen gesehen hat und vielleicht ein paar Tiere, ist es hier das komplette Gegenteil. Man soll ja nicht so vergleichen, aber auf so einer Reise werden einem solche Unterschiede eben besonders deutlich und auch die Vielfalt, die es auf unserer Erde gibt und die wir viel mehr schätzen sollten.
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