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  • Day 24

    Pingyao

    July 27, 2016 in China ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach wirklich nötiger und wohltuender Dusche und einem letzten netten Abend mit den lieben Menschen aus dem Hostel hieß es Montagabend Abschied nehmen von Beijing. Valentine und ich teilten uns ein Taxi zum Bahnhof, da die Metro ab elf Uhr nicht mehr fährt und checkten in unseren Schlafzug ein. Zugfahren in China ist allerdings mehr so wie Fliegen, das Gepäck wird gescannt und man provisorisch abgetastet. Ohne gültige Fahrkarte samt dazugehörigem Reisepass kommt man erst gar nicht ins Bahnhofsgebäude rein. Es gibt Warteräume für die entsprechenden Zugnummern und wenn es soweit ist, wird man über lange Gänge zum Zug geführt. Wir durften jeweils im obersten der drei Betten, die übereinander angebracht waren, schlafen. Da wir "hardsleeper" gewählt hatten, war die Matratze nicht gepolstert. Aber nach der Nacht auf der Mauer war es für mich völlig in Ordnung und ich habe tief und fest geschlafen.
    Am Morgen sind wir gegen neun Uhr in Pingyao gewesen und haben dort Simone (Italiener) getroffen, der im gleichen Zug auf den billigen Plätzen saß. Wir wurden von einem Guesthouse-Besitzer angesprochen und da er ein echt gutes Angebot machte, sind wir dorthin. Mich machte er darauf aufmerksam, dass mein Zug nach Xi'an noch am selben Abend gehen würde und nicht wie angenommen Mittwoch Nacht. Das Problem war, das ich für Mittwoch auf Donnerstag Nacht gesucht hatte und der Zug als letzter angezeigt wurde mit 00:14 Uhr und ich dann dachte, es wäre schon der nächste Tag. Aber ist ja nochmal gut ausgegangen. Ich durfte meine Sachen dort lassen, mich frisch machen und dort aufhalten. Mittags sind wir dann zusammen durch die Stadt gebummelt, haben sehr lecker gegessen und viele Fotos gemacht von diesem schönen Städtchen. Es wimmelte zwar auch hier von Touristen und ein Verkaufsstand und ein Restaurant befindet sich neben dem nächsten, aber mit sehr viel altem Charme. Später bin ich alleine weiter gebummelt und habe ein bisschen was geshoppt und mir den Rücken massieren lassen, bevor wir erneut zum Essen aufgebrochen sind. In einer Bar trafen wir auf Marie und Stephanie, die beiden Mädels aus der Partyclique.
    Halb zwölf habe ich mich dann auf den Weg zum Zug gemacht, dieses Mal aber etwas unruhiger geschlafen.
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